Kapitel 113. I am dirty...

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Third Person POV.

Vorsichtig möchte Felix den Maknae neben seiner Mutter auf sem Sofa absetzen, doch klammert dieser sich noch fester an den Alpha und somit schenkt der Ältere ihr ein entschuldigendes Lächeln, bevor er sich der Frau gleich gegenüber niederlässt.

Liebevoll wickelt der Aussie seinen Mate in eine Wolldecke ein und zieht ihn danach wieder in seine Arme, doch scheinbar kann die Mutter es nicht mehr in sich halten, weshalb es unüberlegt aus ihrem Mund sprudelt: "Jeonginnie, was ist passiert? Wo hat der Typ dich angefasst und warum hast du nichts gesagt?!"

Traurig und betroffen blickt der Junge zu der Frau herüber, aber kann den entstandenen Blickkontakt nicht aufrecht erhalten, weshalb er schnell seine Hände vors Gesicht legt und ein fragiles Seufzen seine Lippen verlässt.

"Mama, es tut mir Leid, dass... dass ich mich nicht gemeldet habe, aber ich... ich wusste nicht mehr, was ich noch machen soll! Hätte... hätte ich mich nicht auf sein... Angebot eingelassen, dann wäre Lixie was passiert und... und das kann ich nicht zulassen. Er muss sich immer für mich aufopfern, also muss auch ich mit allem was ich habe für ihn einsetzen!", stellt Jeongin deutlich dar, aber lässt dabei extra aus, was er alles machen musste.

Er möchte seiner Mutter absolut die Details ersparen. Diese ekelhafen Details, dass er sich vor einem fremden Alpha ausziehen musste. Dass er sich von einem anderen Alpha hat anfassen lassen müssen. Dass dieser Kerl ihn mit etwas anderen als seinen Fingern an solchen privaten Bereichen berühren durfte...

"Jeonginnie, das weiß ich bereits! Felix hat mir so viel auch schon gesagt, also sagst du mir jetzt genau, was der Typ gemacht hat und wo zur Hölle er dich anfassen durfte!", befiehlt Ahri, aber dennoch sträubt der Jüngste sich gegen diesen Gedanken. Er kann es seiner Mutter einfach nicht erzählen! Genau deshalb schüttelt er einfach nur heftig mit dem Kopf, was bereits genug Antwort für sowohl die Beta, als auch für den Rapper ist.

Mitleidig blickt der Größere auf den überforderten Jungen in seinen Armen herab und mischt sich dann ebenfalls in das Gespräch ein: "Innie-Baby, ich denke du solltest das wirklich deiner Mutter erzählen. Das sollte eher nicht von mir, sondern von dir kommen, sie ist doch deine Vertraute..."

Sanft streicht der Alpha dem Kleineren dabei durch die seidigen Locken, doch noch immer schüttelt Jeongin heftig mit dem Kopf und ein gequältes Winseln verlässt seine Lippen. Er will das seiner Mutter nicht erzählen oder auch irgendwem anderes, es möchte einfach nur das dieser Albtraum beendet ist!

"Innie, bitte wir können dir nicht helfen, wenn du mir nicht sagen willst, was er mit dir gemacht hat! Wie sollen wir sonst zur Polizei gehen?", fordert die Beta ihren Sohn mit etwas mehr Nachdruck auf, doch schaut dieser ihr plötzlich völlig starr in die Augen und antwortet trocken: "Und was ist, wenn ich nicht will, dass du oder Felix mir helft?"

Wie erstarrt schaut Ahri den Omega an und kann gar nicht glauben, was sie da aus dessen Mund zu hören bekommt.

Das kann doch nicht sein Ernst sein?!

Man sieht doch, dass er ohne Hilfe nicht aus dem Teufelskreis fliehen kann und vor allem hätte er doch schon längst was unternommen, wenn er das hätte gekonnt oder sich getraut.

Leicht beginnt die Wut in den Adern der Frau zu brodeln und streng blickt sie auf den Braunhaarigen herab und befiehlt mit einiger Dominanz in ihrer Stimme: "Yang Jeongin, du wirst mir jetzt sofort sagen, was dieser Mann mit dir gemacht hat und außerdem will ich solch einen Unsinn nie wieder aus deinem Mund hören, haben wir uns da verstanden?"

Jeongin hat bereits befürchtet, dass seine Mutter irgendwann ausnutzen wird, dass er sich sofort unterwirft, wenn jemand auch nur eine minimales Stück seine Dominanz ausspielt, doch hätte er nicht damit gerechnet, dass er sogleich beginnt wie ein Wasserfall zu plappern: "Ich musste mich ausziehen und dann hat er seine Hände überall dort hinbewegt, wo er mich berühren wollte. Als Strafe für meinen Ungehorsam, hat er etwas gemacht, dass ein Privileg für Felix gewesen wäre. Entkommen bin ich seinen Fängen nur durch seine Frau, die mich schnell aus dem Haus gelassen hat, als unser Manager duschen war. Außerdem war ich in Pre-Heat, wenn nicht sogar schon in Heat, aber wurde diese sofort unterbrochen, als er... als er mich berührt hat..."

Nach seine Erzählung laufen wieder einige Tränen über Jeongins bereits gereizte Wangen und mit voller Kraft treffen ihn die Erinnerungen der vergangenen Wochen, Tage und Stunden. Immer wieder spürt er die groben Hände über seine weiche Haut fahren und sieht das ekelhafte Grinsen des Alphas. Immer wieder spürt er dieses schmerzhafte Gefühl, als seine Heat zurück in seinem Körper verschlossen wurde und sogleich taucht wieder dieses widerliche, verbrauchte, benutzte Gefühl am ganzen Körper auf.

Ohne weiter drüber nachzudenken, reißt I.N sich von seinem Mate los, löst sich dabei auch aus der Wolldecke und flieht ins Badezimmer. Panisch schließt er die Badezimmertür ab, als er Felix besorgte Stimme auf der anderen Seite von dieser vernehmen kann. Doch nicht nur die tiefe Stimme seines Mates kann er klar erkennen, sondern auch die aufgewühlte, liebliche seiner Mutter ist deutlich herauszuhören.

Weiter denkt der Junge nicht drüber nach, sondern reißt sich im wahrsten Sinne des Wortes die Kleidung vom Körper und stellt sich unter die von ihm bereits eingeschaltete Dusche. Das heiße Wasser trifft sogleich schmerzlich auf seiner Haut auf und färbt diese sofort feuerrot. Die gläserne Duschkabine ist schon nach nur ein paar Sekunden beschlagen und wie ferngesteuert reibt der Omega mit Duschgel und einem Schwamm über seine Haut. Die bittenden Stimmen aus dem Flur ignoriert er dabei völlig und reibt immer mehr über seine gereizte Haut. Nach einigen Minuten ist die sonst so weiche Haut nicht mehr nur rot vor Hitze angelaufen, sondern beginnt an einigen Stellen sogar leicht zu bluten.

So fixiert darauf, dass er seine Haut von diesen Berührungen reinwaschen möchte, bekommt der Maknae überhaupt nicht mit, wie die Tür zum Bad mit deutlicher Krafteinwirkung aufgetreten und er von Felix aus der viel zu heißen Dusche gezogen wird. Seine Mutter stellt sofort das Wasser aus und mehrmals muss Jeongin blinzeln, bevor er seine Umgebung wieder wahrnimmt.

So schnell wie möglich wird der Junge in ein fluschiges Handtuch gewickelt und zischt bei dessen Kontakt mit seiner überreizten Haut auf.

"Sweetheart, was hast du dir dabei gedacht? Du kannst doch nicht so heiß duschen, dass du fast Brandblasen bekommst!", setzt der Aussie an und sogleich entflieht seinem Mate ein lautes Wimmern. Zuvor war sein Körper völlig taub für die Schmerzen, aber desto weiter er wieder zu sich kommt, desto unerträglicher werden die Schmerzen auf seiner glühenden Haut.

"Ich wollte doch nur nicht mehr so dreckig für dich sein...", antwortet der Omega flüsternd und vergräbt seine Nase an der Scent-Mark seines Alphas, um sich irgendwie von den Verletzungen ablenken zu können und seinen Körper wieder taub gegenüber diesen Schmerzen zu machen.

Sogleich die Worte den Mund des Jüngsten verlassen, beginnt Felix innerer Alpha zu jaulen und nach außen hin, schließt er seinen Soulmate in seine Arme.

Sein Jeongin fühlt sich wertlos für ihn...

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Warum habe ich Upload-Tage, wenn ich sie meist eh nicht einhalte?😂

Vielen Dank fürs Lesen🥰

Against the Rules! //JEONGLIX✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt