Switch (Sebastian Stan FF)

8

I don't care how complicated this gets
I still want you

Janine am anderen Ende lacht leise. Auch ich lasse mich lächelnd auf die Couch fallen.

"Na das klingt doch wunderschön."
"Das war es auch. Und dann hat er mich nach Hause gebracht ohne irgendwas zu verlangen."
"Seit wann bist du Zuhause?"
"Seit 10 Minuten. Ich musste es einfach jemandem erzählen. Wir haben zusammen den Sonnenuntergang und den Sonnenaufgang gesehen. Es war unglaublich schön. Wir haben einfach die ganze Nacht geredet."
"Nur geredet?"
"Ja nur geredet. Die ganze Nacht!"

Lachend rolle ich mich auf meinen Bauch und seufze dann.

"Ich will dein Glück wirklich nicht ruinieren, denn wenn es jemand verdient, dann du. Denkst du trotzdem daran, dass Elizabeth in 3 Monaten eine Serie beginnt und du dann wieder nach Hause musst. Dann wirst du dich von ihm verabschieden müssen."

Ihr Satz hat meiner Fröhlichkeit einen heftigen Dämpfer verpasst und mich dramatisch nahe an die Realität zurück geholt.

Seufzend rolle ich mich auf meinen Rücken. "Ja du hast ja Recht."
"Wann siehst du ihn wieder?"
"Heute Abend ist irgendeine Premiere."
"Wie fühlst du dich?"
"Wieso fragst du?"
"Deine Panikattacken."

Jetzt wo sie es erwähnt, merke ich erstmals die Abwesenheit meiner Panik. Meiner Angst. Die Abwesenheit meiner Nervosität.

"Das liegt an ihm oder?" frage ich sie leise und Janine kichert.
"Ich fürchte schon."

Das Highlights der Endgame-Premiere waren für uns definitiv Elizabeth Clarke und Sebastian Stan. Die beiden Co-Stars waren heute definitv auf Kuschelkurs.
Die beiden tauschten innige Blicke oder hier und da mal eine sanfte Berührung und einen Wangenkuss als Begrüßung, wobei Elizabeth das wahrscheinlich breiteste Grinsen im Gesicht hatte.
Auch danach standen die beiden immer nebeneinander und laut Zeugen verließen sie auch gemeinsam die Premiere.
Elizabeth, welche wie ausgewechselt scheint, wirkte tatsächlich glücklich neben ihm.
Die schönsten Momente haben wir unter dem Artikel für euch zusammen gefasst.
Was denkt ihr? Läuft da mehr zwischen den beiden oder sind die beiden nicht mehr als gute Kollegen?

"Sebastian? Was machen wir hier?"
"Na wir essen etwas. Was sonst?" antwortet er ohne mich anzusehen und ich sehe mich in dem leeren Restaurant um.
"Und wieso ist alles leer?"
"Vielleicht ist das Essen hier nicht so gut."
"Du Lügner. Das Essen ist großartig. Hast du mich indirekt zu einem Date gebracht und dabei dem Restaurantbesitzer bezahlt, damit wir alleine sind?"

Schweigend isst er seine Pasta und sieht mich dann schmunzelnd und gleichzeitig schuldbewusst an.

"Dafür bezahle ich das Essen."
"Kommt niemals in Frage."
"Darauf bestehe ich."
"Na schön. Nur heute."

Zufrieden nicke ich ihm zu und kann das wohlige Gefühl in mir nicht mehr unterdrücken.

Es endet damit, dass er bezahlt als er mir sagt, dass er auf Toilette geht und ich ihm dafür Eis kaufe. Gegen seinen Willen.

"Vielen Dank dafür. Du weißt, dass ich mich jetzt revanchieren muss richtig?"
"Für ein Eis?"
"Es sind immerhin 2 Kugeln."

Ich stupse ihn mit meiner Schulter an und er legt überraschend seinen Arm um mich. Langsam lasse ich mich an ihn sinken. Unsicher und vorsichtig. Doch dann küsst er meine Schläfe und ich schmelze in seinem Arm.

"Ich hoffe meinem Hund geht es gut."
"Ruf doch Dad an und frag ihn."
"Habe ich versucht. Er ist arbeiten."
"Oh ehrlich? Aber ja es geht Zeus gut."

Genervt verdrehe ich meine Augen. Anscheinend war sie wieder vollkommen sie selbst.

"Verbringst du überhaupt Zeit mit Dad und Janine?"
"Wie war die Premiere?"
"Lizzie?"
"Man nein okay? Ich muss arbeiten. Vorher noch, wie war die Premiere."
"Sie war gut."
"Die Premiere oder Sebastian?"

Ich beiße mir auf meine Unterlippe und die Schmetterlinge tanzen in meinem Bauch, als sie seinen Namen erwähnt.

"Ich weiß nicht was du meinst. Ich muss jetzt los."
"Du Lügnerin."
"Verbringe Zeit mit Dad."
"Wer sagt, dass er Zeit mit mir verbringen will?"
"Was meinst du damit?" frage ich verwirrt und setze mich auf die Couch.
"Er sieht mich immer ganz komisch an. Manchmal sieht er mich auch gar nicht an."

Ich höre ihre belegte Stimme und fühle mich direkt schlecht.

"Nutze die Zeit doch um ihm näher zu kommen. Für ihn war es auch eine harte Zeit. Er hat Frau und Kind verloren. Für lange Zeit. Wir sind alles für ihn und das weißt du."
"Ja vielleicht."
"Und Janine ist auch nett. Ich mag sie."
"Ja mal schauen. Muss jetzt echt weiterarbeiten. Ach und ich habe eine Nachricht von Erik für dich."
"Was ist es? Vermisst er mich schon?" frage ich grinsend.
"Naja wahrscheinlich, aber darum geht es nicht. Er verkauft den Laden. Er zieht mit seiner Familie weg."
"Was? Meinst du das ernst?"
"Ja er hat gesagt, er will dich fragen, ob du mitkommen willst."

Sprachlos starre ich die Couch an.

"Ich war nie von Zuhause weg."
"Bist du doch jetzt auch El. Und dir geht es gut. Zu gut, wenn ich mir die Fotos der Premiere angucke. Sei mal ehrlich, läuft da was?"
"Nein ich denke da läuft nichts ernstes." lüge ich und sie kichert plötzlich.
"Lügnerin. Ruf Erik einfach mal an."
"Werde ich. Danke Lizzie."
"Kein Problem El. Hat George sich mal bei dir gemeldet?"
"Nein. Nicht einmal."
"Arschloch. Egal. Wir telefonieren später."
"Okay."

Wir legen auf und ich gucke nach draußen in die Dunkelheit, wo vereinzelte Wohnungen beleuchtet sind.

Alleine streife ich durch die Wohnung. Gelangweilt und einsam. Meine Familie fehlt mir. Wie aus dem nichts wird mir klar, dass ich seit beinahe 4 Wochen für das erste Mal in Amerika bin und noch nichts gesehen habe.

Im Schlafzimmer schmeiße ich mich auf das Bett und schnappe mir mein Handy.

E -Hast du Lust auf sightseeing?
S -Woran denkst du?
E -Big Apple
Time Square
Strand
Alles was du empfehlen kannst.
S -Ich hole dich morgen ab.
E -Freue mich.
S -Freue mich schon.
E -Ich mich auch .xxx
S - xxxx

Lächelnd drehe ich mich auf meinen Rücken und sehe an die Decke. Niemals hätte ich gedacht, dass mein Leben hier so schön sein könnte.