10. Nahrung und Meer

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Langsam öffnete Arman seine Augen. Er blinzelte. Sein Blick war verschwommen. Langsam klarte sein Blick auf. Er stand am Meer. Warte, am Meer?! Er sah sich noch einmal um. Tatsächlich stand er auf weichem sandigem Untergrund. Vor ihm streiften Wellen über den Strand. Weiße Schaumkronen verzierten das blau leuchtende Meer. Ein paar Minuten lang, stand Arman einfach nur da und betrachtete das schimmernde Wasser. Er konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Bis plötzlich eine bekannte Stimme hinter ihm erklang: „Hallo Arman! Wunderschöne Aussicht, nicht wahr?" Arman drehte sich erschrocken um. „Mick!"

Stöcker und Äste zerknackten und fielen von den Bäumen. Weiße Haare streiften lautlos bunte Blätter. Aleas Schritte waren schwer, ihr Atem langsam und schwerfällig. Nur sehr langsam kam sie voran. Sie stützte sich an Bäumen ab und stolperte über Wurzeln. Ihr Haar verfärbte sich langsam von oben schwarz. Sie brauchte Nahrung. Mit einem Arm schob sie kraftlos einen großen Zweig aus dem Weg. Hinter ihm kahm eine Siedlung hervor. Zwischen den Häusern liefen Hubbeldies über die steinigen Wege. Endlich!

Es herrschte bedrückte Stimmung am Esstisch. Rona hatte Armans Wunde versorgt und versucht ihn aufzuwecken, es jedoch nicht geschafft. Jetzt lag er in seinem Zimmer auf dem Bett. Charlie war bei ihm. Die Anderen saßen am Tisch und schwiegen. Jeder war in seine eigenen Gedanken vertieft. Niemand sprach ein Wort. Die Uhr schlug 12 Uhr Nacht. Alle schreckten auf und sahen sich um. Beruhigten sich jedoch wieder, als sie die Uhr sahen. Nur Tami und Milosh lagen mit dem Kopf auf den Tisch. Ihre Rücken hoben und senkten sich gleichmäßig. Rona sah das und sagte: „ Wir sollten schlafen gehen. Heute können wir nichts mehr tun." Alle stimmten ihr zu.

Armans Geheimnis                  Nur mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt