11. Reale Seite und Seite des Jenseits

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„Mick! Was machst du denn hier und überhaupt! Wo sind wir hier?" „Wir sind am Seelenmeer. Der Ort, an dem Tod und Leben aufeinander treffen. Momentan sind wir auf der geistigen Seite. Die Seite des Jenseits. Wenn du das Meer überquerst, kommst du zu der realen Seite." „Bin ich Tod?" Arman sah Mick ungläubig an. Dieser wand sich von Armans braunem Blick und sah hinaus auf das weite Wasser. "Nein. Wenn du denn Landweg weiter gehst, kommst du in das wirkliche Jenseits. Noch bist du nicht Tod, jedoch auch nicht wirklich am Leben. Du bist fast Tod und um nicht ganz Tod zu sein, müssen die Anderen dich retten. Sie müssen den Weg zu der realen Seite des Meers finden."

"Charlie, komm du musst etwas essen." Lores Hand lag ruhig auf der Schulter der Angesprochenen. Diese sah auf und nickte. Sie stand vom Hocker auf, auf dem sie bis eben noch gesessen hatte. Mit ein paar Schritten war sie an dem kleinen Tisch angelangt, auf dem ein Tablett mit ein paar belegten Broten stand. Dankbar nahm sie sich eine Scheibe und biss ein Stück ab. "Hat sich was an seinem Zustand geändert?" Überrascht sah Charlie sie an. "Nein. Leider nicht. Er atmet immer noch schwer und dreht sich im Schlaf." "Hoffen wir, dass Rona ein Gegenmittel findet, oder wenigstens herausfindet, was überhaupt passiert ist." Die beiden schauten auf das Bett, in dem Arman lag. Ein paar Minuten, standen sie schweigend da. Beide starrten auf den Mann auf dem Bett. Plötzlich regte er sich wieder. Doch dieses Mal sagte er etwas: "Seelenmeer. Rettung...Seelenmeer." 

Armans Geheimnis                  Nur mit dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt