Kapitel 1

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Regnerisches Wetter

Ich hasse Samstagsnachmittage, besonders wenn man zu Hause alleine und das Wetter gelinde gesagt mies ist.

Heute ist mal wieder so ein Tag, ich habe lange geschlafen und stehe nun planlos in der Küche und warte bis mein Kaffee endlich in die Tasse gelaufen ist.

Hunger habe ich keinen, habe ich morgens nie, aber Kaffee muß sein, sonst laufe ich einfach nicht rund.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ist endlich der Kaffee durch und ich nehme den ersten Schluck, langsam erwachen meine Lebensgeister.

Gelangweilt und träumerisch schaue ich aus dem Fenster in den Regen, man es ist doch Sommer und nun das hier, scheiß Spiel.

Ich gehe zum Sofa und lasse mich reinfallen, es fröstelt mich etwas, kein Wunder ich bin ja auch nackt.

Also zieh ich mir die Wolldecke über und genieße den Kaffee.

Mein Laptop steht noch eingeschaltet auf dem Schreibtisch und seine Kontrollleuchte blickt hecktisch.

Ich hatte vergesse ihn gestern Abend auszuschalten, wie so oft in letzter Zeit, also raffe ich mich auf und gehe zum Schreibtisch, die Wolldecke um mich geschlungen.

Mit dem Hochklappen des Bildschirms erscheint mein Desktop und ich öffne mein Mailprogramm.

Nicht viel Neues drin, meistens Spam.

Freunde habe ich leider nicht viele, bin vor ca. 6 Monaten erst nach Hamburg gezogen, nach einer gescheiterten Beziehung und noch immer irgendwie nicht angekommen, zumindest innerlich nicht.

Ich gehe auch kaum weg abends, leider habe ich zurzeit keinen Job, also ist das Geld knapp und damit auch die Lust dazu.

Apropos Lust, die habe ich schon, aber leider keine Gelegenheit, wie man so sagt.

Dabei bin ich nicht häßlich, meine ich zumindest, bei 171cm und 56kg, mit blonden kurzen Haaren paßt das alles gut zusammen.

Mein Busen ist mit 75b nicht gerade groß, dafür aber stramm und mit vorwitzigen, sehr empfindlichen Nippeln gekrönt.

Mein Hintern ist flach und durchtrainiert vom Radfahren, ebenso meine schlanken Beine.

Meine Scham habe ich nicht rasiert, aber gepflegt gestutzt, so daß alles verdeckt ist, aber nicht zu sehr.

Meine Schamlippen sind eher klein finde ich, aber das ist OK, welche Frau ist schon perfekt oder mit sich zufrieden, da mache ich keine Ausnahme.

Mit 23 Jahren habe ich aber auch noch genug Zeit einen Partner zu finden, also keine Panik, oder?

Doch schon, etwas, denn ich habe ein dunkles Geheimnis, ich bin devot, bi und etwas masochistisch veranlagt.

Kein Problem denkt ihr?

Oh doch, jemanden zu finden der diese Veranlagung teilt und zwar als Gegenpart, ist sehr schwer.

Habe mit vielen gechattet, mich mit wenigen verabredet, aber nur mit 2 oder 3 getroffen für mehr. Viele sind einfach Spinner oder denken, dass es ausreicht eine Gerte oder Peitsche zu benutzen.

Klar das gehört dazu, aber eben auch viel mehr.

Unterm Strich war es eigentlich ab und zu auch OK, aber es fehlte immer irgendetwas dabei, nein keine Liebe, vielleicht auch, aber nicht im Moment. Irgendetwas anderes.

Ich war 14, als ich in einem Western, bei dem eine Frau gefesselt wurde, ein Kribbeln spürte, was ich nicht deuten konnte.

Ich masturbierte zu dieser Zeit schon und abends im Bett dachte ich erneut an diese Szenen.

Lady LaurieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt