Kapitel 21

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Du hier?

Gegen 22 Uhr gehe ich wie nun üblich zu meiner Herrin, um nach ihr zu sehen. Ihr Zimmer ist leer.

Also knie ich mich auf meinen Platz und warte. Lange muss ich das jedoch nicht und sie betritt ihr Zimmer.

„Gut das du da bist, ich habe Neuigkeiten für dich.".

„Ich bin gespannt meine Herrin.", sage ich.

„Es ist alles geklärt, mein Vater und ich haben uns ausgesprochen und er akzeptiert die neue Situation. Ab sofort bin ich kein Logenmitglied mehr und du wirst ebenfalls nie wieder der Logen gegenüber treten.", sagt sie und ich bin erleichtert, dass sich alles zum Guten gewendet hat. Die Loge wird mir auch nicht unbedingt fehlen.

Sichtlich erleichtert läßt sie sich auf ihr Bett fallen. Mein Herz schlägt schneller, ich mag es sie so gelöst zu sehen.

„Den Dienern bleibst du aber weiterhin auch gefügig, da habe ich meinem Vater zugestimmt.".

Damit kann ich leben, denke ich so bei mir.

„Wie ihr es wünscht, meine Herrin.".

„Komm mit mir.", sagt sie und springt auf.

Ich folge ihr aus ihrem Zimmer nach unten. Dort gehen wir durch die Halle ins große Kaminzimmer und von dort auf die Terrasse der Herrschaften.

Lady Simone und Sir Andrew sind ebenfalls da und nehmen, wie üblich als Herrschaften, die Anwesenheit einer Sklavin nicht wirklich wahr. Ich sehe neben Sir Andrew Tania knien, die offensichtlich heute hier ihre Dienste leistet. Sie lächelt mich an, ich erwidere es.

Ich folge meiner Herrin weiter zum Pooldeck der Herrschaft und ehe ich es mich versehe steht meine Herrin nackt vor mir.

„Komm mit mir ins Wasser.".

Natürlich folge ich ihrem Befehl und zusammen gehen wir in das warme Wasser. Etwas unsicher fühle ich mich schon, ich bin das erste Mal in diesem Poolbereich.

„Die letzen Tage hatte ich nicht viel Gelegenheit hier zu entspannen. Dabei schwimme ich sehr gerne.", sagt sie und zieht dann ihre Bahnen.

Ich schließe mich an, lächle glücklich und sehe dabei ab und an in ihre funkelnden Augen.

Meine Herrin scheint wirklich wieder ihr Geleichgewicht gefunden zu haben.

Wenige Augenblicke später höre ich ein Klatschen und das Wasser spritzt hoch.

Ich schlucke etwas davon und muss husten. Auch meine Herrin wird von den Wellen überspült und ist davon etwas ungehalten und schimpft.

Als der Schuldige dann aus dem Wasser auftaucht, muss sie aber lachen.

„Yvette, du Nuss. Was soll das uns so zu erschrecken?".

Yvette grinst breit und wird von Lady Laurie gleich innig umarmt.

„Hi Süße, sorry, mir war gerade danach.", sagt sie und küßt meine Herrin.

Es ist schwer für mich das zu sehen, doch ich versuche es zu akzeptieren.

Als sie sich küssen tut es in meinem Herzen weh, aber als sie den Kuss beenden und meine Herrin mich süß anlächelt, verstehe ich, dass zwischen ihr und Yvette etwas Anderes besteht als zwischen ihr und mir. Es wird dauern, aber ich werde es lernen, damit umzugehen.

Beide albern herum und ich ziehe mich derweilen an den Rand des Pool zurück, ganz wie es sich für mich als Sklavin gehört. Immer dezent im Hintergrund zu sein.

Lady LaurieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt