Chapter 11

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Er brachte mich zurück in sein Wagen. Wir fuhren direkt los. An dem Rückspiegel schaute ich auf Vincent's Haus zurück. Von wegen Leben gerettet, er hätte dich gerade fast umgebracht! Schielend schaute ich in Brian's Richtung und erkannte sofort die Blutflecken an seinen Händen. Genauso am Anzug und im Gesicht. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, was er mit ihr gemacht hat...
Meine Hand pulsierte, ich versuchte die Klappe zu halten um keine Aufmerksamkeit zu erzeugen. Brian umklammert fest das Lenkrad und ist voll und ganz auf die Straße konzentriert.

20 Minuten lang schweigten wir uns an. An den Straßenschildern erkannte ich, dass wir in Richtung Stadt fahren. Ich traute mich auch erst gar nicht zu fragen. Einfach die Klappe halten. Wir parkten vor einem großen Gebäude. Ein Krankenhaus.
"Steig aus", ich öffnete mit der unversehrten Hand die Tür und stieg zittrig aus. Er kam zu mir rüber und versuchte sein Arm um meine Schultern zu legen. Sofort zuckte ich zusammen. Er seufzte und nahm mich dann doch an der Hand. Diesmal zerrte er mich nicht, sondern passte sich meiner Geschwindigkeit an und wir betraten das Gebäude.
"Entschuldigung, wäre Doktor Frank hier?", fragte er eine Krankenschwester.
"Ja, aber er braucht noch einen Moment. Sie können dort drüben Platz nehmen.", sie zeigte rüber zu den Sitzplätzen.
"Richten Sie ihm aus, dass Carter hier ist. Er weiß Bescheid.", sie nickte etwas verwirrt und schaute mich dann an. Als sie meine Hand sah, schaute sie erschrocken und drehte sich sofort um.
Wir setzten uns beide hin und warteten. Es fühlte sich eine Ewigkeit an. Ich beobachte wie die Leutd rein und raus gehen. Zuerst ein älteres Pärchen. Dann eine Familie mir zwei Kindern. Ein junges Paar, Teenager... fast schon in Trance starrte ich diese Leute an. Brian tippte an seinem Handy rum, er sah nicht gerade erfreut aus.

"Mr. Carter?", ein älterer Herr gesellte sich zu uns.
"Ah, Frank. Lange nicht gesehen.", er schüttelte ihm die Hand. Ich stand auch auf. Er schaute zu mir rüber und signalisierte dass ich ihm folgen soll. Okay, okay... was soll ich ihm sagen? "Der Psycho neben mir hat meine Finger umgeknickt." Der wird mir bestimmt nicht helfen. Wenn er schon Brian kennt... Beim Putzen gebrochen? Scheiße Nein, ich hab doch ein Kleid an. Wer putzt bitte in einem Kleid?! Er sperrte ein Behandlungszimmer auf und ließ uns rein. Brian setzte sich direkt auf ein Stuhl und schenkte seinem Handy wieder seine ganze Aufmerksamkeit. Die Behandlung dauerte ewig, bis wir mit dem Röntgen und verbinden fertig waren, sind locker mehrere Stunden vergangen. Der Arzt redetete kein Wort mit mir, nur tut das weh, wenn wir so machen? Zum Schluss drückte Brian ihm ein ziemlich dickes Geldbündel in die Hand. Er nickte und verließ danach wortlos den Raum. Kurz darauf gingen wir auch. Wir fuhren in die Einfahrt und vom weiten erkannte ich schon Adam an der Tür stehen. Er kam zu mir rüber und öffnete meine Tür.
"Willkommen zurück.", ich stieg dankend aus und marschierte direkt ins Haus. Stieg die Treppen hoch, warf meine Schuhe in alle Richtungen und warf mich aufs Bett. Mein Hals brannte vom ganzen schreien und geheule. Warum gerade ich?

Es sind schon 2 Wochen vergangen. In dieser Zeit habe ich kaum mit Brian geredet. Ehrlich gesagt, sah ich Ihn kaum. Aber das war mir Recht. Soll der Bastard mir aus den Augen bleiben. Adam war zum Glück da und versuchte es mir so erträglich wie möglich zu machen. Vorallem nach meinen gebrochenen Fingern. Die meiste Zeit lag ich ihm Bett, schaute Fern oder laß ein Buch in der Bibliothek. Während Brian weg war, untersuchte ich das Haus genauer. Wenn ich von hier fliehen sollte, dann vielleicht aus dem Fenster? Ich schaute raus. Nope, lieber nicht...

"Miss, ich verabschiede mich für Heute. Mr. Carter sollte bald kommen. Passen Sie auf sich auf."
"Danke, mach ich!", ich winkte ihm lächend zu und als die Tür ins Schloss fiel, verzog sich auch direkt meine Miene. Er kommt also bald zurück. In den letzten zwei Wochen kam er sehr spät zurück. Um ehrlich zu sein, zwischen 23 und 1 Uhr. Okay, wir haben halb 11. Ich mach mir schnell was zu Essen und geh wieder hoch.

Ich stellte ein Topf mit Wasser aufs Herd und suchte in den Schränken nach Nudeln. Elizabeth rieb sich an meinen Beinen und miaute. Als ich ihr keine Aufmerksamkeit schenkte, ging sie aus der Küche raus. Wenig später hörte ich ein lauten Knall. Bevor ich mich umdrehen konnte, wurde ich nach hinten gezerrt.

Brian's POV

"Habt ihr schon rausgefunden wer es war?", ich lehnte mich mich nach vorne und laß den Bericht durch.
"Nein, Sir. Noch nicht. Aber das Team arbeitet hart daran und-", ich haute mit meinen Handflächen auf den Tisch. Das kann doch nicht wahr sein!

Ich gab ein lauten Seufzer von mir.
"Wenn ihr mir bis morgen keine Namen nennt, seid ihr alle gefeuert!", ich stellte mich vor meinem Assistenten auf und schaute auf ihn herab.
"Aber... Sir..."
"GEH!", ich wurde diesmal lauter. Der zuckte kurz zusammen und verließ mein Büro. Ich warf mich wieder auf mein Stuhl und fuhr mit meinen Händen durch meine Haare.
"Scheiße!", ich warf mein Glas an die Wand und schaute dabei zu wie es in Hundert Stücke zerbrach. Das gibt's doch nicht! Ich schnappte nach der Fernbedienung und knipste den Fernseher an.

"...genau vor zwei Wochen wurde eines der weltbekanntesten Firmen angegriffen. Es wurde ein Gebäude der CBC Firma angezündet. Dabei starben 12 Angestellte, 25 wurden schwer verletzt. Ein Terroranschlag wird nicht ausgeschlossen. Der CEO Brian Carter hat sich bisher noch nicht dazu geäußert. Es wird spekuliert-", ich schaltete den Fernseher aus und drehte mich zu meinem Panoramafenster um. Es war schon sehr dunkel, trotzdem ist auf den Straßen eine Menge los. Aus meinem Fenster, hatte ich die ganze Stadt im Blick. Sie lag mir quasi zu Füßen. Ich liebe diesen Anblick. Ich stand auf, schnappte mein Autoschlüssel und verließ mein Büro. In der Tiefgarage setzte ich mich in mein Wagen und legte meine Hände aufs Lenkrad. Stöhned legte ich mein Kopf auf die Kopfstütze und schloß meine Augen. Ich verweilte in dieser Position, bis ich ein ungutes Gefühl bekam dass ich angestarrt wurde. Ich blickte mich nochmal um aber sah niemanden. Jemand ist hier.

Ich startete den Motor und fuhr aus der Tiefgarage. Paar Sekunden später tauchte ein schwarzer Van hinter mir auf. Ich checkte am Terminal aus und fuhr auf die Straßen. Der Van verfolgte mich immer noch. Diesmal gab ich voll Gas. Ich versuchte den Van so gut es ging abzuwimmeln. Nach paar Abbiegungen war er nicht mehr zu  sehen. Ich fuhr wie gewohnt wieder nach Hause und checkte jedesmal den Rückspiegel ob jemand hinter mir her war. Ich bog in meine Einfahrt und parkte mein Wagen vor der Tür. Adam kümmert sich schon morgen darum. Ich holte meine Schlüsselkarte raus und öffnete die Tür. Stille.

"Darling? Bin wieder zurück. Wo bist du?", es war stockdunkel. Ich tastete nach dem Lichtschalter jedoch ging das Licht nicht an. Haben wir Stromausfall? Das kann dich gar nicht sein.
Sofort wurde ich von hinten zu Boden geschmissen. Ich hörte ein paar unbekannte Stimmen und konnte erst gar nicht realisieren, was hier gerade abging. Das Licht ging plötzlich an. Es blendete mich jedoch, da sich meine Augen gerade erst an die Dunkelheit gewöhnt haben. Meine Hände wurden am Rücken verschränkt und jemand legte mir Handschellen an. Als sich meine Augen endlich an das Licht gewöhnt hatten, sah ich wie ich umzingelt von mehreren Personen war. Alle hatten schwarze Klamotten an, sogar Schutzwesten mit Masken und Helmen. Einer von denen zielte mit einer Waffe auf meinen Kopf.

"Nettes Spielzeug hast du da", ich grinste ihn, hob mein Kopf um ihn anzuschauen. Jemand anderes drückte mein Kopf mit seinem Fuß wieder auf den Boden.

"Ihr Bastarde. Was fällt euch eigentlich ein, in mein Haus einzubrechen huh?... lasst mich raten, ihr wart es bestimmt die einer meiner Firmen runter brannten.", ich drückte mein Kopf wieder nach oben, wurde aber wieder sofort zu Boddn gedrückt. Das zahl ich euch heim.

Erst jetzt sah ich wie Katie gefesselt und geknebelt in der Ecke saß. Sie schaute mich panisch an und versuchte sich loszureißen. Einer der Männer schlug ihr ins Gesicht. Ihr Gesicht flog ruckartig nach rechts. Ich sah wie sich Tränen bei ihr bildeten.

"Finger weg! Fasst sie nicht an! Ich bring dich um, ich bringe euch alle um!", ich schrie diesmal und versuchte mich genau so loszureißen. Ein harter Schlag traf mich am Hinterkopf und alles wurde plötzlich unscharf. Katie schaute mich wieder an und versuchte mir etwas zu zu rufen. Ihr Mund wurde aber abgeklebt, somit wusste ich nicht was sie von mir wollte. Danach wurde alles dunkel um mich herum.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 16, 2021 ⏰

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