Chapter 8

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„Entschuldigung? Miss, sind sie wach?", Adam spickte kurz ins Zimmer rein, bis er schließlich ins Zimmer trat mit einem Tablett, dass vollbeladen war mit einem Glas Wasser, einer Tablette und einer Schale voll mit Erdbeeren.
„Hallo Adam...", ich versuchte mich aufrecht zu setzten und schaute Adam dabei zu, wie er das Tablett neben mir auf den Nachttisch abstellte und das Glas Wasser sowie die Tablette mir in die Hand drückte.

„Hier, nehmen Sie das bitte ein."
Zögerlich starrte ich meine Hand an.
„Was ist das?", fragte ich mit zittriger Stimme und umklammerte das Glas noch fester.
„Das ist die Pille danach, ich glaube... sie wollen ja nicht...", unsicher brach er ab, nahm das leere Tablett in die Hand und wandte sich zur Tür.
„Ich sollte Ihnen noch bitte ausrichten, dass Sie in den nächsten zwei bis drei Stunden lieber nicht das Zimmer verlassen sollte. Mr. Carter... hat Besuch.", damit schloss er die Tür und ließ mich, in diesem Zimmer indem gerade schreckliche Sachen passiert sind, alleine.

Ich warf die Pille schnell ein, nahm ein großen Schluck von meinem Glas und knabberte an den Erdbeeren rum. Immer wieder flossen Tränen mein Gesicht runter, die ich jedoch schnell wieder abwischte.

Irgendwann bin ich anscheinend eingeschlafen, denn ich wachte plötzlich von einem Lachen auf. Neben mir auf dem Bett lagen frische Sachen zum anziehen, die ich mir natürlich gleich drüber stülpte. Ich versuchte langsam aufzustehen, denn die Erinnerung von gestern kam mir immer wieder hoch. Meine Beine fingen sofort an zu zittern, und ich hatte gleich das Gefühl dass ich jeden Moment umfalle. Ich hab's jedoch geschafft das Zittern unter Kontrolle zu bringen und ging langsam zur Tür. Dabei versuchte ich die Tränen zu ignorieren, die mir wieder das Gesicht runter flossen.

Als ich die Tür öffnete, hörte ich eine Stimme die ich nicht identifizieren konnte.

„Ich kann nicht glauben, dass du mir... dieses Vieh... aufgedrängt hast!"

Wer zur Hölle ist das?!

Ich schlich leise die Treppe runter um zu gucken, wer dieser Unbekannter war. Durch ein kleinen Spalt in der Treppe, beobachtete ich das Geschehen.

Der Mann stand im Flur und fuchtelte wild mit seinen Händen rum, während Brian gegenüber von ihm stand und lachte. Ich nahm mir den „Mysteriösen" genauer unter die Lupe.

Da ich ihn leider nur von hinten sah, konnte ich nicht viel über ihn sagen. Er hatte auch dunkelbraune Haare, jedoch heller als Brian, einen schicken dunkelblauen Anzug, war ganz gut gebaut, jedoch immer noch dünner als Brian und sah eigentlich im großen und ganzen ganz nett aus. Nur von außen.

Während Brian immer noch schmunzelte, blickte er plötzlich zu den Treppen hoch und erblickte mich. Seine Augen weiteten sich leicht und leckte sich dabei dreckig über die Lippen.

„Katherine, meine Liebe!", er winkte mich hier her und zwinkerte mir dabei zu.
Verdammt, er hat mich gesehen!
Zögerlich stand ich doch auf und ging widerwillig die Treppen runter. Mein ganzer Verstand schrie und wehrte sich, aber ganz ehrlich... ich hatte verdammt nochmal Schiss.
Was wäre, wenn ich doch nicht runtergegangen wäre? Würde er mich abstechen? Foltern? Wieder vergewaltigen?
Ich stellte mich neben ihn hin, jedoch mit gut 50 cm Abstand von ihm und untersuchte nochmal den Typen der gegenüber stand genauer.

Er hatte ein schmales Gesicht, mit grünen Augen, vollen Lippen (die wahrscheinlich, die Lippen eines Engels glichen) und ein umwerfendes Lächeln. Bestimmt war er auch so ein Frauenheld, der nur mit den Weibern spielt nach Lust und Laune.
Vielleicht ist er auch ein psychokranker Mensch, der Menschen aus Spaß foltert.

Er nahm meine Hand in seine, beugte sich vor mich hin und gab mir ein leichten Kuss auf die Hand.

„Es freut mich sehr dich kennenzulernen, Miss Parker. Ich bin Vincent. Ein guter Freund von Brian, aber du kannst mich gerne Vince nennen.", dabei stellte er sich wieder auf und zwinkerte mir spöttisch zu. Ein Grinsen konnte ich mir leider nicht verkneifen.
Vielleicht ist er doch ganz nett?
Okay, was mach ich mir eigentlich hier vor. Jeder der mit Brian in irgendeiner Weise was zu tun hat, ist nicht ganz richtig im Kopf.

Yes, she's my PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt