Chapter 9

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Die Autofahrt zog sich ewig lang. Wir fuhren eine Landstraße entlang die umringen von Bäumen war und generell, sah sie einfach komplett gruselig aus.

"Ehm... bist du dir sicher dass wir hier richtig sind? Sieht ziemlich verlassen aus." Ich schaute ihn vorsichtig an und als ich merkte dass er wieder so komisch grinst, schaute ich wieder aus dem Fenster.

"Ja, wir sind hier richtig. Hier liegt das Haus indem Vince seine Party heute schmeißt." Er bog scharf links ab und ich gab einen kleinen Schrei von mir.

"Tut mir Leid, Princess." Diesmal sah er zu mir rüber und grinste noch schelmischer.

Es herrschte wieder Stille und ich beobachtete wie die Bäume an uns vorbei rasten, die Sonne ging langsam unter und ein kurzer Blick auf die Uhr sagte mir dass es schon halb 7 war. Die Clutch, die auf dem Beifahrersitz lag, ruhte jetzt auf meinem Schoß.

Prada also... ob er die Sachen aussucht oder Adam?

Sie war schlicht schwarz, nichts pompöses, kein Glitzer. Genau mein Geschmack.

"Gefällt sie dir?"

"Ehm was?" Ruckartig drehte ich meinen Kopf zu ihm, er jedoch würdigte mir keinen Blick.

"Achso ja, sie gefällt mir sehr. Danke."

"Oh man, du überrascht mich immer wieder, Chérie." Ich schaute ihn still an und wusste nicht was ich sagen sollte.

"Jede Frau die ich kennengelernt habe, die ich je gedatet habe wollte immer teuren, großen, glitzernden, aus diamantenbesetzten Schmuck haben. Luxusmarken tragen oder besitzen... aber du. Du lebst einfach so, so einfach. Als ich in deiner Wohnung war, habe ich nur so billig Sachen gefunden. Tut mir Leid Süße, aber deine Klamotten sahen echt aus wie aus dem Flohmarkt! Glaub mir, ich war ziemlich überrascht! Ich dachte mir, wie kann so eine wunderbare Frau nur SO leben! Aber du hattest schon immer was besonderes an dir, deine Aura ist ganz anders als von den meisten Frauen. Ich frage mich nur, Warum?"

Bevor ich auch irgendetwas sagen konnte, erblickte ich wie vorne ein großes Landhaus, bestimmt noch aus dem 18. Jahrhundert, in voller Pracht leuchtete.

"Wahnsinn..."

"Ah, da sind wir ja." Die großen Metalltore öffneten sich und wir fuhren rein. Vincent stand oben an den Treppen und kam auf uns zu. Wir parkten direkt vor den Treppen und stiegen aus.

"Sir." Ein junger Bediensteter verbeugte sich vor Brian und nahm die Autoschlüssel ab.

"Brian, mein guter Freund! Schön dass ihr da seid. Früher als geplant aber kommt gerne rein." Er gab Brian die Hand und kam dann auf mich zu.

"Mademoiselle." Er nahm meine Hand und küsste zärtlich mein Handrücken. Ich wurde dabei leicht rot und senkte mein Kopf.

"Vince, ich weiß dass du hier den großen Frauenheld spielen willst, aber Kathy gehört leider schon mir." Er verschränkte seine Arme und starrte Vincent leicht genervt an.

"Oh natürlich nicht! Brian, was denkst du bloß von mir!" Er lachte und hob mit seinem Finger leicht mein Kinn hoch. "Aber bei so einer schönen Frau-"

"Es reicht." Brian schnappte sich meinen Arm und zog mich zurück.

"Okay, ich hab verstanden. Nicht anfassen. Ganz böse." Er hob seine Hände hoch und grinste dreckig.

Er drehte sich um, und zeigte uns mit einer Handbewegung dass wir ihm folgen sollten. Brian nahm meine Hand und ich hackte mich bei ihm ein. Er beugte sich leicht zu mir und flüsterte kaum merklich.

"Hör zu, in dieser Veranstaltung werden mehrere Hunderte Leute sein. Du wirst nicht reden, nicht essen und dich nicht von mir entfernen, klar? Wenn du mit irgendwem versuchst nur zu reden, werde ich diese Person ohne zu zögern umbringen." Er hob sein Jackett und darunter befand sich ein Messer sowie eine Schusswaffe. Ich schluckte schwer und fing an zu zittern.

Yes, she's my PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt