Jeongguk POV: ( TW ! BLOOD; DEATH)
"Bist du schon da?" fragte ich durch mein Funkgerät, welches mit Hoseok auf einer Frequenz war. "Noch nicht, gib mir 2 Minuten." antwortete er recht schnell, ich hörte dass er ein wenig außer Atem war, denn wir hatten nicht mehr viel Zeit. Unser Zeit Fenster für den geplanten Anschlag auf meine Eltern war knapp bemessen, da sie nie wirklich lange ohne ihre Schaar an Bodyguards unterwegs waren. Nur eben dann, wenn sie sich sicher fühlten. Und wann war das wohl bei einem der gefährlichsten Berufe, die man ausüben konnte? Richtig, kurz bevor man zu Hause war, und der Meinung, man war in Sicherheit. Hinter den hohen Mauern, die das große Anwesen der Jeons hinter sich versteckten.
"Gut, bin da." sprach Hoseok, als er sich wohl gerade bereit für seinen Auftritt machte. Ich wartete an einer der Mauern gelehnt, hinter einem Baum gut versteckt darauf, dass er sein Schauspiel starten würde. Im Prinzip baute alles darauf, dass meine Eltern ihm glauben würden. Und so einfach und simpel es war, es war eine so offensichtliche Falle, dass sie sicher nicht von eben dieser ausgehen würden. Es wäre zu simpel, sie hätten es doch sofort erkannt? Deshalb war der Plan so genial. Er war einfach zu einfach. "Okay, los gehts." sprach Hoseok, ehe ich sah, wie er durch das große Tor trat, und geradewegs auf den verdunkelten Wagen zu lief, in dem sich meine Eltern gerade noch befanden. Sie waren vor ein paar Minuten zurück gekommen, und ihre Bodyguards waren gerade dabei, das Haus im inneren zu überprüfen, deshalb waren die beiden alleine draußen im Auto.
Der Rothaarige ging auf das Auto zu, immer wieder schaute er sich um, ehe die Tür des Wagens sich öffnete und meine Mutter ausstieg, gefolgt von meinem Vater. "Hoseok?" hörte ich die hohe Stimme meiner Mutter, und ich konnte mir nicht einmal im Entferntesten vorstellen, wie es Hobi gerade gehen musste. "Ich.. ich weiß wo Jeongguk ist! Ich habe ihm eine Wohnung gestellt, und er versteckt sich dort." sprach Hoseok, und ich bekam ein wenig Magenschmerzen, denn irgendwie fühlte ich mich ein wenig beobachtet. "Was? Was willst du dafür?" lachte mein Vater, als Hobi sich unsicher umdrehte, sich ein wenig unwohl umsah. "Geld." lachte er dann aber, und ich wurde immer nervöser. "Geld? Du verkaufst also deinen besten Freund, nur um ein wenig Geld zu bekommen?" lachte mein Vater, und ich wusste nicht, ob er ihm nun Glauben schenkte, oder eben nicht. "Ein wenig? Hah. Nein. Ich weiß wie sehr ihr euren Sohn tot sehen wollt. Das ist nicht ein wenig, was ich von euch verlange. Ich möchte Teilhaber in eurem Geschäft werden." sprach Hoseok dann auf einmal, und mir wurde kotzübel.
Was redete er da? "Teilhaber?" fragte meine Mutter, und ich versteckte mich noch ein wenig weiter im Schatten, hatte irgendwie ein unfassbar schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. "Ja. Ich werde euch sofort sagen, wo er ist. Ohne wenn und aber, allerdings will ich dafür eure rechte Hand werden, das, was Jeongguk war... Mit ein wenig mehr Beteiligung, versteht sich." sprach Hobi, und ich war kurz davor, einfach abzuhauen. Denn so war das alles ganz und gar nicht geplant. In der vermeintlichen Wohnung, in welche er meine Eltern locken sollte, wartete Yoongi auf die beiden, und ich würde gemeinsam mit Hoseok das übliche erledigen. "Jeongguk ist in der Nähe." sprach Hoseok dann, und drehte sich wirklich in meine Richtung. Er würde doch nicht..? Hatte er mich gerade verraten? "Oh, wie süß. Dachte er wirklich, er könnte uns überraschen? Tja, mein Junge.." lachte Mutter auf einmal, während sie sich auch in meine Richtung drehte.
"Du wirst wohl niemals lernen, wie ich sehe. Was habe ich dir immer gesagt? Du hast keine Freunde in dieser Welt, Jeongguk. Niemand braucht dich, niemand liebt dich, mein Schatz." lächelte sie mir zu, und alles was ich in diesem Moment fühlte, war absoluter Verrat. Meine Augen fixierten nur Hoseok, und wie sich sein Gesichtsausdruck geändert hatte. Von dem vorher noch so offenen und herzensguten Lächeln war nichts mehr zu sehen. Alles, was ich sah, war der eiskalte Blick eines Killers, eines Verräters. Und ihm hatte ich also alles anvertraut? Ihm hatte ich Taehyung vorgestellt? Oh Gott.. Wenn ich hier sterben würde, dann war es ein leichtes für die Drei, Taehyung zu finden, und ihm Gott weiß was anzutun. Tränen schossen in meine Augen, und meine Mutter kam auf mich zu, legte vorsichtig eine Hand an meine Wange. "Ah, mein Sohn. Es ist wirklich eine Schande, dass ich dich nun auch töten muss, wie deinen Bruder. Hättest du einfach diesen Jungen vergessen, und wärst ein braver Sohn gewesen..? Ah, eine Schande.." seufzte sie, und drehte sich wieder zu Hoseok um, während auch ich meinen Blick in seine Richtung hob.
Doch ich erstarrte, als ich sah, wie der Körper meines Vaters leblos zu Boden fiel, und in Hobis Hand ein Messer aufblinkte. "W-" wollte meine Mutter ansetzen, doch Hoseok erhob direkt seine Waffe, und zielte auf die Frau vor mir. "Nie in meinem Leben würde ich meinen besten Freund verraten.. Eher würde ich sterben." sagte Hoseok ernst, und sah mich kurz an. Anscheinend hatte er gesehen, dass ich es ihm geglaubt hatte. Ja, ich war wirklich davon ausgegangen, dass mein Leidensgenosse mich verraten hatte. Und ich musste auch gestehen, dass ich es nicht einmal hinterfragt hatte. Es war etwas normales für mich, von den Leuten, die ich liebte verraten zu werden? Meine Eltern? Hobi? Ja, irgendwie fühlte ich mich ein wenig dumm in dem Moment, als Hoseok auf uns zukam.
Mutter jedoch wich keinen Schritt zur Seite. Ihr Blick war noch immer auf den toten Körper meines Vaters fixiert. "Das.. Du.." stotterte sie, und ich sah etwas in ihr, was ich in all der Zeit nicht ein einziges Mal gesehen hatte. Aufrichtige Gefühle. Trauer. Ihr standen die Tränen in den Augen. Anscheinend liebte sie den Mann, den sie sonst immer ziemlich schroff behandelt hatte wirklich. "Du.." fing sie wieder an, als Hoseok vor uns zum stehen kam. Mutter starrte ihn nur ungläubig an, ehe Hobi kurz zu mir schaute. "Guk.." setzte er an, und ich wollte gerade etwas sagen, da schlug Mutter ihm die Waffe in so einer schnellen Bewegung aus der Hand und zog ihre eigene hervor, die sie unter ihrem Rock an ihrem Oberschenkel befestigt haben musste.
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Mafia ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ
Fiksi Penggemar1 Jahr nach den Ereignissen in der Lagerhalle ist Jeongguk komplett im Geschäft seiner Eltern eingestiegen, und lebt den grauenhaften Alltag eines Auftragskillers. Als er jedoch durch Zufall die Zielperson seines Kollegen Hoseok für ihn ausschalten...