4. Zwischen Leben und Tod

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Als ich ankomme sehe ich eine laufende Rea. Sofort gehe ich zu den anderen und zusammen versuchen wir das Mädchen wieder zu bekommen. »Man sie ist noch zu jung um zu sterben. Sie muss kämpfen um das zu überleben.«

J: „Man du bist noch zu jung um uns hier weg zu sterben."

P: „Ist es normal, dass wir das gleiche denken."

J: „Wir sind halt alle beim Rettungsdienst."

P: „Auch wieder war."

Wir reanimieren noch 10 Minuten.

P: „Wir haben sie wieder."

C: „Puh."

J: „Der Hubschrauber sollte gleich da sein."

P: „Wird auch höchste Zeit. Gerade ist sie stabil aber das kann sich jederzeit ändern. Und Cathy ich denke die Polizisten wollen dich noch sprechen wollen. Wir treffen uns dann zu Hause?"

C: „Klar. Ich gehe dann mal zu meinem Auto."

P: „Das ist ja auch noch heil."

C: „Jup. Zum Glück. Sonst.. Ach egal."

In der Ferne hört man den Hubschrauber. Dann geht alles schnell. Wir bringen das Mädchen in den Hubschrauber ich steige ein und wir fliegen los. Nach ganzen 10 Minuten sind wir da. An der KaS angekommen landen wir auf dem Dach. Dort kommen uns auch schon Katharina (Zimmer), Tabea (Rohde) und Charlotte (Engel) mit einigen Schwestern entgegen.

P: „Das ist die Amelie, Alter und Vorerkrankungen unbekannt. Wurde bei einem Autounfall mit samt Autotür aus dem Auto geschleudert. Verdacht auf multiple Kopfverletzungen, Milzruptur o.ä., Rippenserien Fraktur, Fraktur des rechten Arms und einige Prellungen. War einmal Asystol hatten sie aber nach ca. 15 Minuten wieder."

K: „Okay."
Wir bringen sie in einen Behandlungsraum. Als ich mich gerade verabschieden will hat sie schon wieder eine Asystolie. Wir reanimieren sie 20 Minuten lang. Währenddessen haben wir sie intubiert und wir haben ein Röntgen, CT und CCT angemeldet.
P: „Also ich gehe dann mal."
K: „Jup. Bis später."

Ich fahre mit dem Aufzug runter und gehe durch die Notaufnahme raus. Ich bin froh als ich draußen den NEF sehe in dem ich Dienst habe. Flo, mein Fahrer, wartet schon.

FW: „Da ist die Frau ja."

P: „Witzig. Wir mussten sie halt nochmal reanimieren aber egal."

FW: „Schon verstanden. Für dich nur zur Kenntnis. Also. Die Pol bringt ihre Sachen noch vorbei und wir haben jetzt Schluss."

P: „Ja okay."

Wir fahren zur Wache. Das andere Team vom Einsatz ist auch da. Birgit schaut ein bisschen traurig.

P: „Was ist den bei euch passiert?"

BM: „Zwei tote Personen. Also wahrscheinlich die Eltern eurer Patientin."

P: „Wie man das wohl dem Mädchen sagen soll?"

BM: „Keine Ahnung. Aber wie geht es dem Mädchen jetzt?"

P: „Genau weiß ich es auch nicht, aber sie war bisher zweimal Asysthol haben sie aber beide Male wieder bekommen. Ich denke, dass sie jetzt dann im OP ist."

BM: „Hoffentlich schafft sie es."

P: „Hm. Aber jetzt will ich erstmal nach Hause. Ich bin Müde wie sonstwas."

BM: „Ich auch. Also komm."

Wir gehen in die Wache rein und machen die Übergabe an Oli und Alex und gehen dann nachdem wir uns umgezogen haben raus aus der Wache.

P: „Wir sehen uns in den nächsten Tagen wieder. Tschüss."

Jetzt trennen sich unsere Wege und ich laufe alleine nach Hause. Auch wenn ich es nicht laut sagen würde, der Fall geht mir näher als er es sollte. Mir tut das Mädchen total Leid, es muss echt blöd sein, wenn man seine Eltern verliert. Nur sie weiß es noch nicht. Wie sie wohl reagiert, ob sie es schafft? So viele Fragen und keine Antwort. Und an irgendwen hat sie mich auch erinnert. Aber an wen?

Das Leben geht weiter. Die Frage ist nur wie und was du darauß machst.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt