20. Wieder zu Hause

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A: Ja, herein.

Hannah betritt gefolgt von Stephan das Zimmer.
P: Hallo Hannah, hallo Stephan.
Ha: Hallo Paula. Amelie, wir hätten noch ein paar Fragen an dich wegen der Prügelei.
A: Ja okay, wenn es sein muss.
Ha: Ja, es muss. Wie ist das ganze denn abgelaufen, wie kam es dazu das die Jungs dich verprügelt haben?
A: Also es war so, dass ich mit Selina und noch zwei anderen Freundinnen auf dem Pausenhof war, als ich gesehen habe, wie sich ein Pulk an Menschen bildet. Ich habe dann bemerkt, dass es eine Prügelei ist und wollte zwischen die Streithähne gehen, aber als ich ihnen gesagt habe, dass sie aufhören sollen sind sie auf mich losgegangen und ich habe versucht irgendwie wieder rauszukommen und wurde dabei dann scheinbar verletzt und dann erinnere ich mich erst wieder hier im Krankenhaus aufgewacht zu sein.
Ha: Okay, danke.
A: Und wie geht es jetzt weiter?
Ha: Also die Jungs werden auf jeden Fall noch einiges von uns hören und es wird dann entschieden, welche Strafe sie kriegen. Du solltest eigentlich nichts kriegen, da du nicht mit gemacht hast, sondern versucht hast es zu schlichten.
A: Ah, verstehe.
Ha: Wir sehen uns dann bald wieder. Tschüss und noch gute Besserung.
Stephan winkt uns auch nochmal kurz zu bevor er auch das Zimmer verlässt. Ich rede noch ein bisschen mit Paula und Selina bis diese dann auch nach Hause müssen. Die nächsten Tage verlaufen alle ungefähr gleich. Morgens frühstücken, dann lesen oder Schulsachen machen, Mittagessen, mit Paula oder Selina reden, wenn sie da sind oder ansonsten wieder lesen, etwas anhören, zu Abend essen und zuletzt schlafen. So ein Krankenhaus Aufenthalt ist echt eine der langweiligsten Sachen die ich kenne. Ach was ich noch vergessen habe, manchmal sind auch noch Untersuchungen. Nach etwa vier Tagen, die ich jetzt hier auf der Kinderstation bin, ist es einfach nur noch nervig. Ich habe auch keine Zimmergenossin, also habe ich noch nichtmal jemanden zum Reden. Paula kann mich auch nicht so oft besuchen, da sie ständig Dienst hat und Selina muss ja auch in die Schule. Ich Frage mich, warum sie mich so lange hier behalten ob wohl ich mit lauter Ärzten und Sanitätern in einem Haus wohne. Da könnten die mich doch genauso gut überwachen wie hier oder etwa nicht? Aber stattdessen muss ich hier so lange rum liegen. Und wenn einem langweilig wird kommt auch wieder das Gedanken-Kino. Meine Gedanken schweifen zu dem Unfall von meinen Eltern und mir. Wieso sind sie gestorben und warum konnte der andere Autofahrer nicht einfach besser aufpassen. Und im Nachhinein hat er sich nichtmal bei uns gemeldet und sich entschuldigt, obwohl er das ganze Schlamassel verursacht hat. Mehrere Stunden bin ich in meinen Gedanken vertieft bis ich irgendwann mein Handy nehme um Emma anzurufen.
Erst klingelt es sich, bis Emma dann endlich ran geht.
E: Hallo, hier ist Emma.
A: Hallo Emma, hier ist Amelie.
E: Amelie! Wie geht es dir?
A: Ganz gut und dir?
E: Mir geht es sehr gut. Wollen wir zu einem Videoanruf wechseln?
A: Joa okay.
E: Wo bist du denn? Das sieht nicht nach deinem Zimmer aus.
A: Eh, ne das ist es auch nicht. Ich bin im Krankenhaus.
E: Was? Warum denn das?
A: Bei uns an der Schule war eine Prügelei und ich wollte das eigentlich schlichten, doch dann haben die halt mich verprügelt.
E: Oh, das ist ja echt blöd. Aber dein Sinn für Frieden und Gerechtigkeit bringt dich echt immer wieder in solche Situationen.
A: Das könnte eventuell so sein. Aber es ist so langweilig hier. Ich bin bestimmt seit 5 Tagen hier, obwohl ich doch eh mit Ärzten und Sanitätern zusammen wohne.
E: Ernsthaft?
A: Ja und wenn ich Paula oder die anderen darauf ansprechen meinen sie, dass sie sich zu Hause nicht so gut um mich kümmern könnten. Ich verstehe es einfach nicht.
E: Hast du zumindest eine Zimmergenossin?
A: Ne, auch das habe ich nicht.
E: Oh, das erscheint mir echt als eine der langweiligsten Sachen die es gibt, wann darfst du denn nach Hause?
A: Ich weiß nicht, wahrscheinlich Morgen, hoffe ich zumindest.
E: Na, das ist zumindest ein Lichtblick. Denkst du wir können uns in den Weihnachtsferien treffen?
A: Weiß ich nicht, ich hoffe aber schon. Ich kann später einfach Paula fragen. Was machst du so?
E: Wenig, ich gehe in die Schule und in der Freizeit zeichne ich und bin manchmal bei den Pferden.
A: Wie geht es denen denn?
E: Den geht es gut.
A: Das ist schön.
E: Du, ich muss leider auflegen, bei mir gibt es Abendessen.
A: Okay. Guten Appetit und grüße deine Eltern von mir.
E: Danke, mache ich, gute Besserung und bis bald.
A: Ja, bis bald.
Ich schalte mein Handy wieder aus und starre an die Wand. Nach kurzer Zeit kommt eine Schwester und bringt mir mein Essen. Ich esse es schnell und schlafe dann fast sofort ein. Am nächsten Morgen weckt mich Tabea.
T: Hey Amelie, aufwachen.
A: Hm, was?
T: Ich würde dich gerne noch einmal untersuchen, wenn es gut läuft darfst du später nach Hause.
A: Echt?
T: Ja, echt.
Tabea bringt mich rüber und untersucht mich nochmal. Dann bin ich wieder auf meinem Zimmer und packe meine Tasche. Gegen Mittag holt mich dann endlich Paula ab.
A: Da bist du ja endlich!
P: Ja, da bin ich. Kommst du?
A: Ja klar, ich will nicht länger als nötig hier bleiben.
P: Verständlich. Komm wir gehen zum Auto. Was willst du denn heute zu Abend essen?
A: Mir ist das ziemlich egal.
P: Okay, weil wir müssen noch einkaufen, kommst du mit rein oder willst du im Auto bleiben?
A: Ich komme mit.
Zusammen kaufen wir ein und fahren danach nach Hause. Dort kochen wir zusammen Abendessen. Selina hilft uns auch und während wir warten, dass das Essen fertig wird suchen wir einen Film aus, den wir danach anschauen wollen. Bald später essen wir und schauen dann noch etwas. Bei dem Film schlafe ich dann auf dem Sofa ein.

Ich habe es auch Mal wieder geschafft ein neues Kapitel hochzuladen. Und ich wollte mich einmal bei allen bedanken, die meine Geschichte lesen und für sie Voten. Ich hätte nie mit den inzwischen 4,57 K reads gerechnet und deswegen danke an jeden einzelnen. Ich Versuche wieder etwas regelmäßiger Kapitel hochzuladen, aber ich muss einfach schauen wie ich es hinkriege. Falls ihr Kritik oder Ideen habt könnt ihr mir das gerne schreiben.

Das Leben geht weiter. Die Frage ist nur wie und was du darauß machst.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt