Du weißt, dass ich dir restlos vertraue, Marinette. Und wenn du sagst, dass dir diese Sache in mehrfacherweise wichtig ist, helfe ich dir dabei. Nur bitte stürz dich nicht Hals über Kopf in diese Sache rein.
Lukas Worte von vorgestern wollten mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen. Genauso wenig wie die von Kagami.
Ich vertraue es dir an, weil ich weiß, dass du Geheimnisse für dich behalten kannst, Marinette. Und ich kann alleine damit nicht mehr umgehen. Adrien ist Cat Noir.
Früher hätte ich es alleine durchgezogen. Früher hätte ich niemanden auch nur ein Sterbenswörtchen erzählt.
Aber genau diese Sache hatte mich auch kaputt gemacht. Weil ich mit niemandem reden konnte und durfte.
Doch jetzt war die Sache anders. Jetzt wussten zwei Menschen von meinem tiefsten Geheimnis und die Last auf meinen Schultern hatte sich gefühlt halbiert.
Deshalb ging ich nach meinem Treffen mit Kagami auch gleich wieder nach Hause. Und auch wenn ich vielleicht das Vertrauen zu Kagami ins Ungleichgewicht brachte, erzählte ich alles Luka und Alya.
Ich musste mich mit Adrien treffen. Schnellstmöglich. Aber ein Besuch zu ihm nach Hause war unmöglich. Wahrscheinlich hätte mich Luka nachts eher entführt oder ans Bett gefesselt, als dass er zu lassen würde, dass ich bei Gabriel Agreste zu Gast sein würde.
Deshalb unterbreitete er mir einen Vorschlag. Wir brauchten einen neutralen Platz, an dem ich mit Adrien reden konnte und für den Fall aller Fälle sogleich meine engsten Vertrauten um mich haben würde.
Was passt da besser als die Liberty?
Adrien hatte auf meine Nachfrage nach einem Treffen auch sogleich zugestimmt.
Mein Herz schlug mir bis zu den Ohren.
Noch waren über zwei Stunden Zeit, bis er kommen würde.
Zwei Stunden in denen ich mir überlegen musste, was ich sagen würde.Ich weiß, dass du Cat Noir bist? Ha ha, echt witzig; du warst in mich als Ladybug verliebt und ich in dich als dich? Hätte mit uns klappen können, aber dafür war es jetzt zu spät?
Sollte ich eine Freundin für ihn sein oder viel mehr ein Wegweiser? Ich war mir so unsicher.
Das Gitarrenspiel hinter mir hörte auf und ich drehte mich von der Reling weg zu Luka, der in einer Sonnenliege saß und mich beobachtend ansah. „Du solltest dir nicht so viele Gedanken machen, Marinette. Je natürlicher du bist, umso eher erreichst du ihn auch."
Leichter gesagt als getan.
Luka stellte die Gitarre neben sich hin und öffnete die Arme einladend für mich. Ohne zu zögern nahm ich seine stumme Einladung entgegen und lief zu ihm herüber. Mein Kopf schmiegte sich an seine Brust.
Sofort hatte ich das Gefühl, als würde die Welt leichter um mich herum werden.
Seine Arme legten sich wie eine Decke um mich herum und ließen mich zufrieden ausatmen.
„Was würde ich nur ohne dich machen, Luka?" schnurrte ich an seiner Brust.
Mein Körper begann durch sein dunkles Lachen zu vibrieren. „Ich schätze, du würdest irgendwo anders auf dieser Welt gerade retten und helfen."
Seine wohltuende Wärme, sein beruhigender Duft und seine großen Stärken Hände, die über meinen Rücken streichelten ließen mich die Augen zuschlagen.
„Ach seht mal an! Meine liebste Marinette. Zusammen mit meinem talentierten Musikersohn." ertönte plötzlich eine mir wohl bekannte Stimme hinter uns.
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Not another Lukanette Lovestory
FanfictionKann man Fehler aus der Vergangenheit wieder ausbügeln? Fehler, die anderen das Herz gebrochen haben könnten? Es ist vier Jahre her, seit Marinette die Françoise Dupont High School mit gebrochenen Herz verlassen hat. Vier Jahre, in denen das Superh...