Malibu

2.2K 50 0
                                    

Leise schlich sich Andre in die Küche, an seine Mutter heran und hielt ihr wortlos die Augen zu

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Leise schlich sich Andre in die Küche, an seine Mutter heran und hielt ihr wortlos die Augen zu.

Mit einem Lächeln auf den Lippen fühlte die Frau Anfang vierzig, die sehr jung Mutter geworden war, die Hände und hielt sie für einen Moment fest. „Du bist endlich wieder da."

„Für zwei Wochen, ja", erwiderte er, ließ von ihr ab und sich in eine innige und lange Umarmung ziehen.

„Hauptsache du bist da", lächelte sie, sah sich jedoch um und runzelte die Stirn. „Wo ist denn Brian? Er wollte doch auch seinen Urlaub daheim verbringen."

Andre wurde von oben bis unten angesehen und entsetzt schlug sie die Hände vor den Mund. „Habt ihr euch etwa getrennt?"

Ein Seufzen entwich Andre und er schüttelte den Kopf. „Nein, er kommt nur später. Er hat den Flieger verpasst, weil sein Shooting zu lange gedauert hat."

Sichtlich erleichtert atmete seine Mutter aus, schob ihn jedoch schon zum Wohnzimmer und Richtung Couch, wo sie ihn mehr oder weniger in das weiche Polster drückte. „Wie ist es meinem kleinen Liebling ergangen. Wie ist New York so?"

„Rosemary behandle deinen Jungen doch nicht immer noch, als wäre er zwölf Jahre alt."

„Dad?" Andre hatte nicht mit ihm gerechnet, eher damit, dass er wieder unterwegs war und kaum Zeit hatte.

Dennoch sprang er auf und umarmte ihn. „Wieso bist du hier? Ich dachte, du hast so viel zu tun." Fast schon vorwurfsvoll blickte er den hochgewachsenen Mann mit der Brille vor sich an und ihn nochmals drückte. „Es ist schön, euch beide zu sehen. Fehlt nur noch Brian."

„Er kommt ja nach und genieß es doch einfach mal. So hast du uns mal für dich alleine und das kommt ja auch leider sehr selten vor", mischte sich seine Mutter ein.

„Du wirst ihn nur wieder verwöhnen."

„Er ist eben mein Sohn und ich mach das gerne. Andre hat Urlaub und den soll er daheim auch genießen."

Andre seufzte abermals. „Macht euch bitte beide keine Umstände. Ich kann und ich werde Mum im Haushalt helfen. Kochen kann ich schließlich auch noch, aber jetzt bring ich erstmal meinen Koffer nach oben und pack aus."

„Tu das, Schätzchen." Andres Mutter sah ihm nach, wandte sich dann aber ihrem Mann zu und lächelte schwach. „Wir müssen es den Jungs später auf jeden Fall sagen."

Andre, der noch auf der Treppe stand, hatte alles gehört, blieb abrupt stehen und haderte einen Moment, zurück zu seinen Eltern gehen zu wollen.

Was genau wollten sie sagen, dass sie sich trennten, sich nicht mehr liebten?

Ihm wurde ganz komisch, teilweise schlecht und für einen Augenblick hielt er sich am Treppengeländer fest und rang nach Atem. Konnte es sein, dass die kurze ehe der beiden nicht mehr Stand hielt und das nur, weil sie sich zu selten sahen?

Tränen stiegen Andre in die Augen, ein dicker Kloß sammelte sich in seinem Hals und ihm war, als müsste er ersticken.

„Andre?" Erschrocken zuckte er zusammen, drehte sich jedoch nicht um, sondern hielt sich verkrampft weiter am Geländer fest. „Ich dachte, du wolltest deinen Koffer nach oben bringen."

„Wollte ..." Langsam drehte er sich um und sah seine Mutter an. „Trennt ihr euch? Ist es das, was ihr uns sagen müsst?"

Andres Stimme zitterte, seine Beine fühlten sich wie Pudding an und ihm war, als würde er fallen.

„Andre!" Entsetzt hastete Dylan MacAlester die wenigen Stufen hoch, packte ihn am Arm und bugsierte ihn langsam nach unten und zurück ins Wohnzimmer. „Was machst du denn für Sachen?"

„Er wird zu wenig essen, das ist es."

„Das glaube ich nicht. Andre modelt zwar, aber er hungert sich nicht runter."

„Vielleicht Drogen?"

„Jetzt übertreibst du aber." Andres Mutter mischte sich ein, sah ihren Schwager böse an und stellte frisches Obst auf den Wohnzimmertisch.

„Ich nehme keine Drogen", murmelte Andre leise, setzte sich neben Jason, der ihn von der Seite musterte und in seinen Apfel biss.

„Irgendwas hast du aber. Ich seh das", sprach er mit ruhiger Stimme, lächelte und wuschelte durch das braune, wild liegende Haar. „Ist es das Modeln oder ist irgendwas mit Brian?"

Andre schwieg, er biss sich auf die Unterlippe und schüttelte mit dem Kopf. „Es ist nicht der Job und auch nicht Brian."

Verstehend nickte Jason, sah jedoch seinen Bruder an und seine Schwägerin und wirkte mehr als ratlos. „Was ist dann mit dir los?"

„Nichts, ich hab nur was aufgeschnappt."

„Aufge ..." Noch bevor Jason weiter sprechen konnte, fuhr ihm Andre über den Mund und ballte wütend eine seiner Hände zur Faust.

„Trennt ihr euch oder was müsst ihr uns so dringend erzählen?"

Eine bedrückende Stille entstand, Andre knetete nervös seine Hände im Schoß und sah dennoch auf, als sein Vater anfing zu lachen. „Was ist daran so witzig?"

„Nichts", winkte er ab, seufzte jedoch und setzte sich neben Andre auf die Couch. „Wir trennen uns nicht, wir haben nur beschlossen, dass wir ein kleines Mädchen adoptieren. Du bekommst also eine kleine Schwester."

Eine Schwester? Andre musste das erst einmal sacken lassen, brauchte einen Moment, ehe er lächelte und sich ein paar Weintrauben schnappte. „Wie alt ist sie?"

„Nun ja, sie ist vier", antwortete seine Mutter, holte etwas aus der Küche und kam kaum später wieder und reichte Andre ein Bild, auf welchem ein kleines Mädchen mit blonden Zöpfen und einem Teddy im Arm, abgebildet war.

„Sie wirkt nicht sehr glücklich", stellte er fest und legte das Bild auf den Tisch.

„Sie lebt seit zwei Jahren in einem Heim und deine Eltern haben sich entschieden, sie zu sich zu holen. Deine Mutter wäre somit nicht immer alleine und ich bin auch noch da."

„Mum wäre weniger alleine, wenn Dad nicht so viel unterwegs wäre", schmollte Andre, zuckte weg, als sein Onkel ihm in die Wange piekte und mahnend ansah. „Du weißt, dass es in diesem Job nicht leicht ist. Brian und du müsstet das am besten wissen."

Ja, er wusste es und wie er es wusste.

Keine Skandale, nicht auffallen und wenn, musste man alles dementieren und so tun als ob.

Schwierig sich dranzuhalten, besonders in der Öffentlichkeit und mit jemandem, der recht anhänglich und verschmust war.

„Deswegen sind ja auch nur Shootings in Hosen erlaubt, wobei mir andere ..."

„Andre, wir hatten das bereits vor Jahren und ich diskutiere da nicht mehr! Schlimm genug, dass man es im Internet findet und dein Vater deswegen schon mehr als genug Ärger hatte."

„Rosemary, hör auf. Andre weiß, dass es falsch war." Brian stand mit einem Mal im Raum, stellte seine Reisetasche ab und wurde sofort erst von seinem Vater gedrückt und umarmt und dann von seiner Mutter, die sogar einige Tränen in den Augen hatte. „Wolltest du nicht später kommen?"

„Wir sind zeitgleich geflogen, ich war sogar schneller hier, hab aber noch ein paar Freunde am Flughafen getroffen und wurde daher aufgehalten", gestand Brian und fuhr sich verlegen durch seine dunkelbraunen Haare.

„Aufgehalten, so, so." Rosemary lächelte, sah jedoch zu Andre. „Du wusstest das, oder?"

„Schon, aber nicht alles", erwiderte Andre. „Von wem er da aufgehalten wurde, weiß ich allerdings nicht aber steht morgen bestimmt mit exklusivem Foto in der Zeitung."

„Andre, das reicht jetzt." Jason hatte genug von der vorlauten Art seines Neffen, sah ihn tadelnd an und hinterher, als er aufstand und wortlos nach oben auf sein Zimmer verschwand.

Brian sah ihm nach, seufzte und setzte sich vorerst hin. „Sei ihm nicht böse, er hatte eine üble Woche."

„Die hatten wir alle", erwiderte sein Vater ernst, reichte ihm aber dann das Foto und lächelte sanft. „Ist sie nicht süß, deine kleine Schwester."

„Schon, aber ihre Augen wirken genau wie die von Andre. Traurig, unzufrieden und unglücklich." Brian besah sich das Foto eine Weile, gab es dann aber seinem Vater zurück und reichte ihm eines von Andres Bildern.

Man sah deutlich die gleichen Augen, die traurig in die Kamera blickten und diesen Blick konnte man auf allen Fotos sehen, die Brian seinen Eltern zeigte.

„Der Blick ist sein Markenzeichen. Er guckt doch beinahe immer so."

„Nein, das tut er nicht. Seit einem halben Jahr schon nicht mehr", seufzte Brian und steckte die Bilder zurück in seine Tasche. „Seit wir dieses Theater um dein neues Amt als Senator haben, ist er so. Andre ist kein Mensch, der sich versteckt. Ihn macht das fertig."

Damit ließ er seine Eltern stehen, verschwand nach oben und ignorierte die lautstarke Wortdebatte, die zwischen seinem Onkel und seinem Vater entstand.




Auch das ist eine Rückblende, einige Jahre später und Andres Familie, die ein wenig zusammengewürfelt und im Laufe der Story noch richtig erklärt wird.

Auch das ist eine Rückblende, einige Jahre später und Andres Familie, die ein wenig zusammengewürfelt und im Laufe der Story noch richtig erklärt wird

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Pornosternchen ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt