Zukunftspläne

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Kevin starrte wütende Löcher in die dunkle Hotellobby

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Kevin starrte wütende Löcher in die dunkle Hotellobby. Nicht mal als er eilige Schritte hörte, machte er sich Gedanken um seine Bekleidung. Er hatte bloß ein Handtuch um die Hüfte, aber das war ihm egal. In seiner Wut wäre er auch nackt aus dem Zimmer gestürmt.
Dass aber ausgerechnet Andre ihm jetzt hinterher gestürmt kam und das auch noch mit seinem Klamotten im Arm, ließen ihn stutzen. Er schaute erst auf, als Andre ihn ansprach. Verdutzt musterte er ihn. Ehrlich gesagt hätte er nicht damit gerechnet, dass Andre ihm folgte und ihm nicht einem anschnauzte, wie viele andere es tun würden. „Du hattest deine Gründe, dass weiß ich jetzt, aber damals hat es sich einfach so angefühlt. Du hattest dich ja nicht mal gemeldet. Du standest Jahre später einfach vor mir ..." Kevin schluckte und fuhr sich durch seine blonden Haare. Aber diese braunen Augen machten es ihm ziemlich schwer seiner Wut standzuhalten. Stattdessen atmete er tief durch und stand so ruckartig auf, dass sein Handtuch runterfiel. „Können wir endlich mal darüber in Ruhe reden, wie es weitergehen soll? Ich habe keine Lust dich erneut zu verlieren."

Er hatte seine Gründe und die hatte er Kevin bereits erzählt und warum hätte er sich melden sollen? Es war damals doch schon klar, dass es einmal wäre und ... Na ja so war es jedenfalls geplant bis er eine ganz andere Richtung eingeschlagen hatte und auf Hoyt getroffen war.
Man könnte sagen, die Agentur war schuld. Immerhin hatten sie ihn nach Barcelona geschickt und er sich nicht selber. Andre seufzte daher. "Ich wusste auch nicht, dass ich dich ausgerechnet hier sehen würde. Hätte ich es gewusst, hätte ich den Job wohl auch abgelehnt", murmelte Andre, wollte sich schon neben Kevin setzen, doch war er schneller und sprang hastig auf.
Andre machte vor Schreck erstmal einen Schritt nach hinten, dann aber musste er lachen und sah an Kevin herunter.
"Klar können wir reden..." Andre beruhigte sich nur langsam und kicherte einige Sekunden. "Sorry, aber nackt kann man kein ernstes Gespräch führen. Zieh dir erstmal was an und dann gehen wir hoch. Hier unten ist es zum einen nicht sehr einladend und zum anderen habe ich keine Lust hier herumzustehen." Andre reichte Kevin seine Klamotten rüber und wieder musste er leise lachen. "Tut mir leid, aber das nimmt der Sache echt den ernst und eigentlich sollte ich nicht lachen."

Er hörte Andre zu, aber es kam Verwirrung auf, als Andre lachte und sich nur schwer beruhigen konnte. Kevin blinzelte, verstand aber nur Bahnhof. Überfordert folgte er Andres Blick und schaute an sich hinab. „Fuck ... ich ... das war nicht geplant", versuchte er sich zu erklären, nahm die Klamotten entgegen und schlüpfte eilig rein. Dennoch musste er gegen seinen Willen ebenso grinsen und vermutlich hätte er genauso reagiert, hätte denjenigen erst einmal auslachen müssen. Andre hatte sich dagegen noch ziemlich gut unter Kontrolle. „Musst dich nicht entschuldigen", murmelte Kevin. „Da hätte jeder gelacht."
Kevin ging einen Schritt auf Andre zu und schaute ihm eingehend in seine braunen Augen. „Aber wehe du erzählst mir, dass du wieder weggehen wirst", drohte er. „Das will ich nicht hören!"
Er musterte Andre eingehend, ehe er sich bückte, das Handtuch aufhob und es sich elegant über die Schulter schwang. Ohne auf eine Erwiderung seinerseits zu warten, wandte er sich ab und joggte eilig die Treppe hinauf. Jetzt konnte er gar nicht mehr abwarten. Er wollte seit Jahren endlich Klarheit und Hoffnung haben oder sie aufgeben. In wenigen Minuten diese endlich zu bekommen machte ihn mehr als hibbelig und ungeduldig. „Komm endlich, Andre", rief er und ging bereits zur Treppe.

Kevin sein Verhalten war zu drollig und fast musste er wieder lachen. "Na also nackt hab ich dich, für heute glaube ich genug gesehen", erwiderte Andre grinsend und ignorierte gekonnt seine nächsten Worte. An sich tat das Lachen gut und für einen Moment hatte er sogar den Unfall vergessen.
Wäre es nur immer so, aber es würde nie wieder so werden. Seine Mutter war tot, wurde einfach aus dem Leben gerissen und hinterließ eine klaffende Wunde in seinem Inneren. Und das nicht nur bei ihm. Andre schluckte genau in dem Moment, als Kevin ihm drohte, er wolle nicht hören, dass er wieder gehen würde.
"Wirst du nicht", nuschelte er daher, verfolgte die nächsten Handlungen und schüttelte den Kopf. Wie war das mit dem weglaufen? Andre grinste, setzte sich dann aber ebenso in Bewegung und lief zur Treppe. "Kaum zu glauben, dass du der Ältere von uns beiden bist", sprach er, als er Kevin mittig auf der Treppe einholte und frech in die Seite knuffte. Normal müsste er ruhiger sein, ernster und nicht so ein Kindskopf. Dafür aber war er in einer Hinsicht anders und das machte Andre sein Vorhaben um einiges leichter. Kevin müsste nur Ja sagen. Was aber, wenn er das Gegenteil sagte, verneinte und keine Lust darauf hatte? Andre schluckte, er bekam Zweifel und fragte sich, ob es die richtige Entscheidung war. "Ähm..."

Irgendetwas hatte Andre noch genuschelt, aber Kevin verstand die Worte nicht. Unbeirrt ging er weiter die Treppe empor, zuckte aber zusammen, als Andre ihn mittig darauf einholte und ihn frech in die Seite knuffte. Kevin zuckte zusammen und hielt ihm am Handgelenk fest. „Lass das", murmelte er grinsend. „Du weißt genau, wie kitzlig ich bin!"
Er ging weiter mit Andre an seiner Hand. Nachdem sie endlich auf der Etage angekommen waren, warf Kevin Andre einem Blick zu. Der Dunkelhaarige wirkte ziemlich unschlüssig und es schien, als würde er etwas sagen wollen. Sein „Ähm..." Bestätigte dies nur und Kevin blieb stehen.
„Hey ... ich sehe, dass dir etwas auf der Zunge brennt, rede mit mir. Du weißt, dass ich dir zuhöre." Kevin hielt inne und betrachtete ihn aufmerksam, ehe er sanft seine Hand an Andres Kinn legte. „Du kannst nicht so ein Gesicht ziehen und Ähm sagen und dann innehalten. Weißt du, wie sehr mich das quält?"
Ein freches Grinsen schlich auf seine Lippen. „Ich kann mich auch gerne wieder ausziehen, wenn dir das reden dann leichter fällt." Kevin trat zurück und legte bereits seine Hand an den Bund seiner Hose.

Kitzlig war ihm nicht bewusst. Woher auch? Keine Ahnung, wie Kevin darauf kam, dass es er das wissen sollte. Andre sagt jedoch nichts, eher folgte er Kevin weiter nach oben und war so in Gedanken, dass er nicht einmal mitbekam, dass er ihn an der Hand hatte und damit führte.
Erst, als Kevin stehenblieb, erneut mit ihm sprach und ihn sanft zwang, ihn anzusehen taute er auf, kam zurück und aus seiner Gedankenwelt. "Tut mir leid, ich weiß nur nicht wie ich das ..." Andre stockte und sah Kevin fassungslos an. Ausziehen und reden? Wohl eher nicht. Andre griff Kevins Hand und hielt sie fest.
"Hör auf mit dem Mist, das ist nicht witzig." Einen Moment sah er Kevin böse an, dann aber seufzte er. "Das ist nicht leicht. Weder für mich noch für dich. Du kannst immerhin auch nein sagen und so weiter leben wie bisher. Ich kann es jedoch nicht." Er ließ ihn los und fuhr sich gestresst durch die Haare. "Du hast einen Vertrag und an den bist du gebunden, soweit ich weiß. Da hängen Rechte aber auch Pflichten mit drin und dann komm ich und denk mir so einfach, ich kann dich ja auch einfach fragen, ob du mit mir kommst."

Andre griff bestimmt nach Kevins Hand und hielt sie so von seinem weiteren Tun ab. Dennoch lächelte er. „Wollte nur die Situation auflockern", murmelte er. Doch bevor Kevin weiter reden konnte, wurde Andre plötzlich ernst und schaute ihn direkt an. Er sprach einfach, als wäre es selbstverständlich und doch hörte Kevin die Unsicherheit raus.
Mit ihm kommen? Hatte er das richtig gehört? Er schluckte. Das Andre ihn fragte, erleichterte ihn und es zeigte, dass da weitaus mehr zwischen ihnen war. Kevin war sich unsicher. Einerseits wollte er seine Familie nicht zurücklassen, denn so sah er die meisten seiner Kollegen inzwischen. Andererseits wollte er aber auch nicht Andre einfach im Stich lassen.
„Ich denk drüber nach", murmelte Kevin und griff nach Andres Hand, damit er es nicht in den falschen Hals bekam. „Aber das ist kein Nein, okay?"

So, so, er wollte die Situation auflockern, indem er sich auszog. Andre musste kurz grinsen, dann aber wich es wieder einer ernsten Miene und er sah, wie Kevin mit sich rang. Er meinte sogar ihn schlucken zu sehen, was in diesen Moment jedoch normal war. Ebenso, dass er darüber nachdenken würde.
Wer kam auch von heute auf morgen mitten in die Walachei mit und das ohne die Sprache zu kennen oder sie zu sprechen. Dazu ein Schloss, welches riesig sein musste und laut Beschreibung mitten auf einem Berg stand. Für Andre war das auch nicht leicht, aber in Malibu würde er ganz sicher nicht bleiben. Ebenso in New York in der WG.
"Lass es dir einfach durch den Kopf gehen. Ich erwarte nicht sofort eine Entscheidung, aber irgendwann tu ich das schon", murmelte er leise und zog Kevin langsam zu sich. Eingehend musterte er ihn und gähnte kurz darauf. "Langsam werd ich scheinbar doch müde."


Irgendwann schon ... Kevin schaute kurz auf und schlang seine Arme um Andre, als dieser ihn zu sich zog. „Ganz ruhig, ich bin keiner, der so eine Entscheidung einfach offenlässt, schon gar nicht, weil du mir echt was bedeutest", nuschelte Kevin und streifte seine Hand. Dann als er sein Gähnen bemerkte, lächelte er. „Ich wusste es doch, dass du irgendwann müde wirst. Du hattest aber auch einen anstrengenden Tag hinter dir. Glaub mir, du hast Schlaf mehr als nötig." Kevin trat zurück und öffnete die Zimmertür. Er trat ein, zog Andre bestimmt an der Hand hinter sich her, ließ sich auf das Bett fallen und zog ihn mit auf die weichen Matratze und an sich.
„Wenn ich zusage ... das heißt aber nicht, dass ich zu allen Kontakt abbrechen müsste, oder? Ich könnte meine Freunde noch weitersehen?" Es war eine Frage, die ihn ziemlich beschäftigte und noch dazu, war die Antwort ziemlich wichtig für ihn und für seine Entscheidung.

Andre war sichtlich erleichtert, dass Kevin es nicht so lange im Raum stehen lassen würde und das aus dem Grund, dass er ihm etwas bedeutete. Ja, daran erinnerte er sich sogar und müsste er nicht nochmals gähnen, würde er anfangen zu lachen. "Den Schlaf hast du aber ebenso nötig, wobei du vermutlich eher einen dicken Kopf haben wirst."
Nun musste er doch wieder grinsen, ließ es jedoch zu, sanft gezogen und dirigiert zu werden. Wieder ein Gähnen, dann aber legte er den Kopf auf Kevins Brust, malte mit dem Finger kleine Kreise und hielt inne. "Kontakt abbrechen? Du bist wohl lebensmüde. Helmut und Jerome sind beide auch Freunde von mir und das nicht erst seit gestern", murrte er leise. "Besuchen ist also mehr als erwünscht und meine in New York besuche ich ja auch hin und wieder. Alle bis auf das Arschloch", merkte er an und nahm wieder seine Malerei auf. Jedenfalls so lange, bis ihm die Augen zufielen, der Finger aufhörte und sein Atem ruhig und gleichmäßig ging.

Kevin war erleichtert von dieser Antwort, stand seine Entscheidung eigentlich schon längst fest, auch wenn es nicht alles sofort klappen würde. Eine Veränderung würde aber auch guttun und diese zusammen mit dem Mann zu verbringen, der ihm seit Jahren nicht aus dem Kopf ging, erleichterte es ihm. Jerome und Helmut? Auch Kevin mochte die zwei, aber da war auch noch Jack, der ihm ziemlich ans Herz gewachsen war, auch wenn er ab und an ein Arschloch war. „Andre ... ist jetzt vielleicht dumm, aber ich will dir die Entscheidung nicht vorenthalten, wenn sie längst feststeht." Kevin machte eine Pause und er lächelte, obwohl er es versuchte zu verstecken, um das Ganze spannender zu machen.
„Ich komme mit. Aber Andre das Ganze geht nicht von heute auf morgen. Ich hab ne Kündigungsfrist und ich will ne ordentliche Abschiedsfeier. Außerdem denke ich, dass die ersten Monate alles andere als leicht werden. Aber ich bin ziemlich sicher, dass wir das schaffen werden, gemeinsam", sagte Kevin. Er schaute zu Andre und bemerkte erst jetzt, dass er inzwischen eingeschlafen war. Ein Lächeln schlich auf seine Lippen. Dann streifte er Andres Wange mit seinen Lippen. „Schlaf gut", flüsterte er, obwohl er es wahrscheinlich nicht mehr gehört hatte, wie auch das, was er zuvor gesagt hatte. Es machte ihm nichts aus, es morgen nochmal erzählen zu müssen. Eine Weile beobachtete er den schlafenden Andre, dann kuschelte er sich unter der Decke ein und fand schließlich selber den Schlaf.

Nur wenig drang noch zu Andre vor, jedoch hatte er noch mitbekommen, dass Kevin mitkam und alles andere wurde aus dem Grund verschluckt, dass er einfach viel zu früh eingeschlafen war. Besonders erholsam war sein Schlaf nicht. Immer wieder tauchten Bilder seiner toten Mutter vor ihm auf, wechselten schlagartig und zeigten seine Schwester, die leblos auf der Rückbank des Wagens saß.
Zu viel für ihn. Andre wachte auf, sah sich panisch um und stellte fest, dass er nur geträumt hatte. Marleen ging es gut, sie war bei ihrem Onkel und er kümmerte sich vorerst um sie. Tot aber blieb seine Mutter und ebenso sein Stiefvater. Nur Kevin war hier, lag neben ihm und schien zu schlafen. Dabei wirkte er so zufrieden und das sollte er ihm nehmen? Seine Freunde, sein Zuhause, sein Leben?
Andre schluckte. Ihm wurde bewusst, wie egoistisch er handelte und einfach nicht nachgedacht hatte. Schuldbewusst biss er sich auf die Unterlippe, sah erneut zu Kevin, der noch immer schlief und das ziemlich ruhig. "Jetzt muss ich wirklich verschwinden. Ich kann das so einfach nicht und es wäre falsch", wisperte er leise, kroch aus dem Bett und suchte im Dunkeln nach seinen Sachen.

Kevin wurde von einem schweren Atem wach, regte sich aber nicht. Erst, als sich jemand neben ihm aufrichtete und anschließend das Bett verließ. Er öffnete weder die Augen, noch regte er sich. Als er ein Geräusch wahrnahm, welches verdächtig nach Klamotten zusammensuchen klang, öffnete er seine Augen und tastete auf die noch warme Betthälfte von Andre.
„Andre ... komm wieder ins Bett ...", nuschelte er schläfrig und schaute ihm dabei zu, wie er seine Sachen zusammensuchte. Zwar erkannte er nur Umrisse, aber er sah genug, um eins und eins zusammenzuzählen. Langsam setzte er sich im Dunkeln auf und starrte zu seinem Freund.
„Du willst jetzt wirklich einfach verschwinden? Nach dem Gespräch gestern und nachdem ich gesagt habe, dass ich mit nach Rumänien komme?" Kevin war nicht wütend. Eher war er enttäuscht. Er stand nicht auf, sondern sah ihn bloß schweigend an.

Wo zur Hölle war sein Handy? Im Dunkeln war es schwer zu finden und dann war da noch Kevin, der sich langsam regte und der Meinung war, er soll wieder ins Bett kommen. Würde er ja wirklich gerne, aber es gab einige Dinge zu klären und das hatte Vorrang.
Andre suchte weiter, dann aber hielt er inne und drehte sich Kevin zu. "Ich verschwinde nur zum Telefonieren. Ich muss einiges ..." Weiter sprach er nicht, schritt zum Bett zu Kevin und setzte sich. "Ich kann dich nicht einfach hier wegreißen. Du hast hier Freunde, dein Leben und fühlst dich hier mehr als wohl. Das kann und werde ich dir nicht nehmen." Andre suchte in der Dunkelheit nach Kevins Hand und griff sie. "Ich hingegen kann aber mein Erbe antreten, kann es verwalten und ebenso kann ich entscheiden, wo und wie ich lebe. Ich muss nicht in ein Schloss, ich kann auch hier leben." Andre lächelte kurz, drückte die Hand etwas fester und fuhr fort. "Ich hab hier genauso Freunde, hab dich und Marleen kann auch in Spanien aufwachsen. Sie hätte hier auch wesentlich mehr Spaß als in einem Schloss in Bram. Dafür muss ich aber telefonieren, meine Tanten einspannen und ebenso meinen Onkel. Dennoch werde ich zweimal wegmüssen. Ob dir das nun passt oder nicht", grummelte er kurz, beugte sich dann aber vor und meinte Kevins Lippen zu finden und küsste stattdessen aber seine Nase.

Müde hörte Kevin zu, er nahm zwar nicht alles wahr, aber das, was er hörte, beruhigte ihn. Er atmete erleichtert aus, lächelte, als Andre sich neben ihn setzte und sogar seine Nase küsste. „Du weißt aber, dass meine Lippen weiter unten sind, oder?", fragte er frech. Schmunzelnd legte er eine Hand in Andres Nacken. „Warte. Ich zeigs dir. Aber vorher", sagte er und wandte sich ihm direkt zu.
„Andre. Es ist vier Uhr morgens. Ich find deinen Plan super und bin da voll auf deiner Seite, aber um die Uhrzeit wirst du niemanden erreichen." Nachdem er geendet hatte, zog er Andre bestimmt zu sich hinunter und legte seine Lippen auf die des Dunkelhaarigen. Endlich konnte er die vollen Lippen wieder auf seinen spüren und es zeigte ihm deutlich, dass er all die Jahre nichts anderes wollte. Es war immer nur Andre gewesen.

Seine Lippen waren weiter unten? Was zur Hölle hatte er erwischt? Andre überlegte, spürte die Hand in seinem Nacken und, dass Kevin ihn näher zu sich zog und ernster wurde. Es war erst vier Uhr? Ernsthaft? Andre hatte das Gefühl es war bereits sechs durch und er könnte somit wenigstens seine Tante anrufen.
"Ich wo- ..." Weiter kam Andre gar nicht, Kevin hatte ihn zu sich heruntergezogen, dreist seine Lippen auf die seinigen gelegt und es machte nicht den Anschein, als würde er sich so schnell lösen wollen.
Andre resignierte, ließ sich auf den Kuss ein und erwiderte. Allerdings nicht lange, spürte er erneut diese Müdigkeit, löste sich daher und legte sich neben Kevin, um zu schlafen. "Später telefonier ich aber. Ob es dir passt oder nicht, ist mir egal." Frech grinste er, dann aber suchte er Kevins Nähe, kuschelte sich an ihn und versuchte einzuschlafen, was einige Minuten später auch gelang.

Ihm egal was er davon dachte? Kevin lächelte. Er war da voll auf Andres Seite und würde bestimmt nichts dagegen sagen, solange er nicht ganz verschwand. Vorerst legte Andre sich neben Kevin und kuschelte sich an den Blonden. Scheinbar wusste er bis eben nicht, wie spät es wirklich war. Kevin lächelte, stützte sich auf einem Ellenbogen ab und beugte sich über ihn. „Mach. Solange du nicht Kilometer entfernt bist ist es mir egal", murmelte Kevin an sein Ohr, ehe er einen Kuss auf seine Wange hauchte. Er wusste nicht, ob Andre schon schlief, es wirkte aber so. Dennoch gab es da noch eine Sache, die er loswerden wollte. „Die Idee mit dir hier zubleiben gefällt mir sogar noch besser." Dann strich er über Andres Taille und schlang seinen Arm um ihn, ehe er selber vom Schlaf eingeholt wurde.

" Dann strich er über Andres Taille und schlang seinen Arm um ihn, ehe er selber vom Schlaf eingeholt wurde

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