Alles Lüge?

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„Danke

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„Danke ... es geht schon. Ich ... nehme mir ein Taxi." Mit diesen Worten ging Kevin hinaus und suchte die nächste Taxizentrale.
Eilig war ihm Jerome jedoch gefolgt, damit dieser nicht alleine hier rumirrte.
Er seufzte leise. „Du bist echt ein Hitzkopf. Das erinnert ja bald schon an einen Kindergarten bei uns!"

Hoyt nickte lediglich auf die Ablehnung, sah Kevin aber dennoch nach und war froh, dass Jerome ihm dann doch noch folgte.
Er schien Kevin wohl dann besser zu kennen und konnte ihn demnach einschätzen.
Vielleicht war es auch gar nicht so schlimm, bloß ein Kratzer, der böse hätte enden können.
Hoyt half lieber Helmut beim Abräumen des Tisches, immerhin hatte nicht Kevin etwas abbekommen, sondern leider auch das Essen.
„Sieht so aus, als müssten wir uns was bestellen", seufzte Gino, schmiss den Salat in den Müll und ebenso das Baguette.
„Pizza?", fragte Steven aus dem Garten heraus.
„Pizza und Pasta", erwiderte alles einstimmig bis auf Jack, der leise vor sich hin brummelte.
„Andre, was isst du?", wollte Helmut wissen.
„Für mich nichts, ich hab keinen Hunger", erwiderte er, ging rein und letztendlich nach oben.
Auf Gesellschaft hatte er keine Lust, die war ihm vergangen und er wusste auch so ganz genau, dass es anders gelaufen wäre, wäre er nicht hier.

Jerome suchte mit Kevin den hiesigen Arzt und als sie ihn gefunden hatten hieß es anmelden und warten.
Einige Mädchen sahen beide verlegen an und zückten bereits ihre Handys.
Natürlich war es den Jungs nicht entgangen, also posierten sie gleich professionell.
Jerome hielt Kevin so, dass dieser nur von seiner Schokoladenseite zusehen war und verdeckte gekonnt mit seinem Arm die Wunde, sodass sie nicht zu sehen war und er ihm einen Kuss auf die Wange gab.
Die Mädels kreischten und schossen ihre Bilder.
Keine zehn Minuten später waren die Jungs bereits in der Aufnahme und es wurde sich fürsorglich um Kevin gekümmert.
Tatsächlich war es mehr eine böse Schramme, bei der eher keine Narbe bleiben sollte.
Dennoch war er angepisst.
„Sag mal, warum bist du mittlerweile so aggressiv? Ich kenne eher so einen ruhigen Kevin? Aber du bist eher auf Krawalle aus!", bemerkte Jerome als die zurückgingen.
Kevin wusste es ja selbst, doch er seufzte nur. „Ich war halt davor noch nie verliebt. Jetzt habe ich das Bedürfnis ihn besitzen zu wollen oder zumindest will ich, dass keiner, dummes Zeugs über ihn sagt!"

Man merkte, dass Kevin verliebt war, sie alle hatten es bemerkt und doch hatten sie es wohl mehr oder weniger unterschätzt.
„Auf der einen Seite ist das ja schön, aber auf der anderen Seite auch ziemlich heftig." Jerome seufzte, legte den Arm um Kevin und schritt weiter.
„Du musst dich da echt besser im Griff haben. Mir schmeckt es auch nicht immer, wenn jemand Helmut blöd anguckt oder was Blödes sagt. Man muss es eben herunterschlucken und so tun, als ob es einen nicht interessiert."
Andernfalls macht es dich fertig, aber das dachte er nur und kickte einen herumliegenden Stein weg.
Der Vertrag war schon hart, aber noch härter war es, sich daran halten zu müssen und es hin und wieder zu versemmeln.
Klauseln, die einem alles verderben konnte, aber es hieß, dass man privates und berufliches zu trennen hatte.

„Ich merke es", seufzte Kevin leise und genoss die Gegenwart des Anderen.
Auf seinem Kopf klebte ein mieses großes Pflaster, das bis morgen Abend bleiben musste und danach sollten drei Kilo Make-up helfen.
„Ich weiß, was mein Vertrag sagt, aber manchmal bereue ich diesen Moment unterschrieben zu haben. Vielleicht ist das ja erst, seit ich mich in ihn verliebt habe", murmelte Kevin geistesabwesend, während sie zurück zur Finca kamen.
„Danke ... Jerome." Kevins Lippen fanden die des Anderen, dabei war es bei Weitem nicht so ein starkes Empfinden, wie bei Andre.
Das brachte ihn auf eine blöde Idee und er intensivierte den Kuss, legte seine Hände auf dessen Po und massierte ihn sanft.

Er bereute es hin und wieder, den Vertrag unterschrieben zu haben?
Wow, damit hatte Jerome nicht gerechnet, aber er konnte es nachvollziehen und innerlich gab er ihm sogar recht.
Auch er bereute es hin und wieder, aber gab es offen nicht zu.
„Das sind sieben Jahre, Kevin. Normal vergisst man irgendwann auch mal eine Person. Besonders, wenn man weiß, dass man sie nicht wiedersieht", erwiderte Jerome ernst, bog um die Ecke, lief den Rest des Weges schweigend und vergrub die Hände tief in den Hosentaschen.
Erst vor der Finca nahm er sie wieder heraus, aber auch nur, um Kevin zu stoppen und von sich zu schieben.
„Bitte, hab ich gern gemacht, aber alles andere sollten wir dann doch lassen." Es wäre nicht richtig, zudem hätte Jerome gegenüber Andre ein schlechtes Gewissen und die Freundschaft war ihm dann doch wichtiger.

„Ja, da hast du recht. Ich hatte ihn auch bald vergessen. Vergessen wie er im Bett war, wie er aussah und wie er sich gibt. Aber als ich ihn wieder sah, war alles plötzlich vor mir, alles, was ich untergraben hatte und all die Zeit über versteckt hatte unter der Maske meines Pokerface."
Ja, diese Seite kannte wirklich kaum jemand von ihm.
Er verstand den Wink des Anderen und nickte.
„Mehr ... wollte ich nicht", kam es leicht gelogen von ihm.
Er musste sich langsam wirklich auf seinen nächsten Auftritt vorbereiten.
Vielleicht konnte er morgen an seinem freien Tag zu Andre ans Set mit den anderen?
Mh ... er würde Helmut und den Rest fragen.
Sie gingen hinein und Kevin sah wie der ein oder andere zu ihm kam und nach seinem Wohlbefinden fragte, doch Andre war mit Luke und Hoyt draußen.
Jack mied ihn völlig und Helmut war irgendwie dabei am Telefon Essen zu bestellen.
War er Andre denn so egal, dass er sich nicht einmal erkundigte?

Mehr wollte er auch gar nicht, kaufte Jerome ihm dann doch nicht ab, sagte dazu aber nichts, sondern wunderte sich eher darüber, dass man nun eher Pizza bestellte und irgendwie alles schweigsam war.
Lediglich Gino und Steven kamen auf Kevin zu und der Rest stand draußen oder war gar nicht da.
„Andre will abreisen", murmelte Steven schließlich Jerome doch noch zu, deutete in den Garten, wo dieser zusammen mit Luke und Hoyt stand und eine etwas hitziger Diskussion führte. „Wieso will er abreisen? Er hat doch das Shooting morgen?"
„Danach doch erst", antworte Steven genervt und knuffte ihn.
„Und wieso?"
„Er glaubt, dass seinetwegen alles drunter und drüber geht", mischte Gino sich ein, öffnete sich ein Bier und schob sich am Rest in den Garten vorbei.
„Ähm ..." Jerome sah ihm nach, dann zu Steven und wieder raus. „Schuld hat da keiner. Konnte ja keiner was wissen im Vorfeld und schon gar nicht, dass Andre überhaupt kommt oder bei Kevin die Hütte absäuft."

Kevin seufzte tief.
Nicht Andre traf die Schuld, sondern ihn.
Das wusste er.
Okay ... er war nicht Schuld am Wasserschaden und, dass der Andere ihn bei ihnen wohnen ließ.
Nein, viel mehr, weil Kevin die Finger nicht von Andre lassen konnte und seinen Gefühlen viel zu viel Freiraum bot.
Doch damit war nun Schluss.
Er wusste, was er zu tun hatte.
Ruhig kam er zu Jack, der ihn mürrisch ansah.
„Was willst du?", wollte er mies gelaunt wissen und sah den Blonden erstaunt an, als er ihm die Hand reichte. „Ich habe überreagiert, es tut mir leid!"
Auch Helmut und ein paar der anderen sahen Kevin interessiert an.
Was würde Jack nun tun?
Zum Glück aller nickte er und nahm die Entscheidung des Anderen an.
Er zog ihn in eine Umarmung und hauchte ihm leise ins Ohr. „Nach deinem Dreh gehört dein Arsch mir! Das bist du mir schuldig du Hund!„
Kurz herrschte Stille, ehe beide laut lachten.
Helmut seufzte. So langsam schien sich die Lage zu beruhigen.
Doch der schwerste Gang stand Kevin noch bevor.
Er ging hinaus zu Andre, Hoyt und Luke, die heftig stritten.
Beschwichtigend hin er die Hände, pfiff laut und sorgte dafür, dass alle ihm Gehör schenkten.
Dann würde es still und das Pornosternchen fing an, sich bei Hoyt zu entschuldigen, dass er so ruppig war zu ihm und Luke bat er inständig um Verzeihung und schwor, dass es nicht mehr vorkam.
Er schob die Schuld dem letzten Flug und dem miesen Drehpartner zu.
Natürlich entschuldigte er sich, dass er nicht gerade professionell war und versprach, die Finger ganz von Andre und den anderen zu lassen.

Kevin würde was machen, die Finger von Andre und den Anderen lassen?
Hatte Hoyt sich nun verhört oder spielte ihm da jemand einen Streich?
Nachfragen würde er zwar nicht, hatte er auch nicht wirklich Lust dazu, sondern eher war ihm danach, Andre in den Arm zu nehmen.
Zwar merkte man es äußerlich so gar nicht, aber sein geschultes Auge und die Jahre, die er ihn kannte, verrieten etwas ganz anderes.
Besonders aber sein Blick war es, der sich plötzlich änderte und sich abwandte.
„Schön, dann wäre das ja jetzt geklärt", erwiderte Hoyt dann aber doch, ehe er Andre am Arm packte und hinter sich herzog.
„Ich hab es dir ja gleich gesagt. Wir alle haben es dir gesagt. Nils, Jamie und Adam hat es dir auf die harte Tour gesagt. Soll es Sven vielleicht auch nochmal wiederholen?" Hoyt sprach zwar ziemlich ruhig, aber Andre wusste genau, dass er innerlich kochte.
„Du", setzte er an, doch Hoyt fuhr ihm eiskalt über den Mund. „Zwei Jahre hast du einfach so weggeschmissen. Zwei verdammte Jahre und Nils hast du derart vor den Kopf gestoßen, dabei wäre es das einzig Vernünftige gewesen."
Andre schluckte den Kloß in seinem Hals herunter, er sah sein gegenüber nicht einmal an, wandte sich ab und ging nach oben. „Ich geh packen."
Mehr sagte er nicht, dennoch konnte man gut hörbar die Tür hören, die er wütend hinter sich zugeschlagen hatte.

Luke und Kevin standen gemeinsam am Pool und sprachen ein wenig über seinen aktuellen Film und was noch so geplant war.
Er sah sich das riesige Pflaster an. „Wenn es nicht zu dolle ist, sollte man es mit genug Make-up überdecken können."
Kevin nickte. „Wie gesagt, es ist nur ein Kratzer. Nicht der Rede wert."
„Aber Andre ist es, das sieht ein Blinder. Dabei weißt du doch am besten was der Vertrag sagt und das man sich in dieser Branche nicht verlieben sollte."
Ein Lächeln seitens Kevin folgte. „Ich hab mich nicht verliebt. Er war einfach nen Hammer Fick. Mehr nicht", log er und sah Andre mit einem Auge nach.
„Okay ... dann will ich Mal noch bisschen chillen und bald kommt sicher die Pizza. „Mit diesen Worten ging er hinein, folgte Andre und stand nun in dessen Tür.

Sonnencreme flog zurück in den Koffer, ebenso sein Ladegerät und einige Klamotten, ehe er den Koffer schloss, sich umdrehte und Kevin ansah.
Zu sagen hatte er nichts und Andre hatte auch gar keine Ahnung, was er noch sagen sollte.
Es war ohnehin alles gesagt und morgen Abend würde er im Flieger zurück nach New York sitzen.
Andre nahm seinen Koffer, ging wortlos an Kevin vorbei und versuchte die Tränen, die sich in seinen Augen bildeten, zu unterdrücken.
„Soll ich dir mit dem Koffer helfen?", erklang es von unten, was Andre richtig wütend machte.
„Nein, ich schaff das schon alleine", erwiderte er im knurrenden Unterton, stapfte die Treppe nach unten und knallte Hoyt den Koffer vor die Füße.
„Andre ..." Helmut stand inmitten der Wohnküche, blickte ihn traurig entgegen, ehe er auf ihn zuschritt und in den Arm nahm.
Jerome tat es ihm gleich und auch Steven kam rein, drückte sich an die drei und seufzte schwer. „Schade, hätte echt lustig werden können."
„Ich bin nicht aus der Welt, nur in New York", murmelte Andre, ehe er von Gino gedrückt wurde. „Von Jack willst du dich sicher nicht verabschieden."
„Nicht wirklich", erwiderte Andre, ehe er sich löste, seinen Koffer nahm und sich nochmal umdrehte.

Kevin traf das wie ein Tritt ins Gesicht.
Er hatte nicht viel Zeit zum Nachdenken.
Morgen hätte er noch frei und dann käme sein nächster Film.
Er würde ihm einen Haufen Geld einbringen, aber dafür musste er etwas aufgeben, was einen großen Teil von ihm ausmachte ... seine Gefühle.
Sein Koffer war noch fast unberührt.
Er nahm ihn, ging hinunter und zog seine Jeans Jacke an. Verwirrte Blicke trafen ihn. „Was ist jetzt? Willst du etwa auch gehen oder was?"
Aber großartig erklärte Kevin sich nicht. „Hab einen Anruf bekommen. Der Dreh fängt heute Abend an ... also gleich ... so in einer Stunde. Ich muss dann Mal los."

„Wunderbar, dann können wir ja los und ins Hotel", erwiderte Hoyt ironisch auf Kevins Worte hin, öffnete die Tür und rief bereits ein Taxi an.
Andre folgte ihm schweigend, setzte sich draußen auf seinen Koffer und setzte seine Sonnenbrille auf.
„Zieh nicht so ein Gesicht." Hoyt stand vor ihm, kniff ihm in die Wange und schmunzelte.
Andre äffte ihn lediglich nach, zog sein Handy aus der Hosentasche und scrollte sich lieber durch Twitter und Instagram.
Nicht wirklich was Neues, aber er folgte auch nicht vielen und den wenigen, denen er folgte waren Freunde und Kollegen und die sah er morgen ohnehin am Set.
Auf Adam hatte er zwar keine Lust, aber er musste mit ihm auch nicht reden.
Nach reden war ihm ohnehin nicht, eher nach heulen, nach schreien oder irgendwas in die Tonne treten.

Die Jungs sahen Kevin und Andre schweigend nach.
Nur Jerome knurrte verärgert. „Na toll ... wer soll denn bitte die ganze Pizza futtern? Da können wir gleich die Hälfte wegwerfen."
Jack schüttelte fassungslos den Kopf. „Die Pizza ist sich scheiß egal ... dass, die beiden weg sind, ist viel schlimmer. Wo ist bitte ihr Problem? Hätten sie sich nicht so kindisch bekommen wäre alles nicht so passiert. „

Kindisch?
Steven sah Jack nach, schüttelte den Kopf und nahm sich wie Gino noch ein Bier.
Kurz sah er jedoch zur Tür, sah die Drei draußen sitzen und seufzte kaum hörbar. „Dabei sind sie so süß zusammen. Scheiß Verträge."
Helmut stimmte innerlich zu und schrieb Andre eine SMS, wenn er jemanden zum Reden bräuchte, er gern für ihn da wäre.
Dann schickte er sie ab, sah das Taxi vorfahren, was Kevin abholte und kaum später jenes, in welches Andre und Hoyt einstiegen.
Eine Antwort bekam er auf seine SMS nicht, Andre hatte es bereits weggesteckt und ausgeschaltet, blickte aus dem Fenster und ignorierte Hoyt, der neben ihm saß und telefonierte.

Eine Antwort bekam er auf seine SMS nicht, Andre hatte es bereits weggesteckt und ausgeschaltet, blickte aus dem Fenster und ignorierte Hoyt, der neben ihm saß und telefonierte

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