Wenn Knirpse sich verlieben und nebenbei versuchen die Welt zu retten(EDxREADER)

In Kapitel 17 fragt man sich nur eins: WO ZUR HÖLLE IST MUSTANG?

--- deine P.O.V. ---

„Der Oberst ist verschwunden."

Hawkeyes Worte hatten sofort alle im Büro verstummen lassen. Dem Team war es zwar schon bekannt, doch die Endgültigkeit dieser Worte aus dem Munde des Oberleutnants ließ auch sie erschaudern. Du, Fullmetal und Alphonse, ihr saht euch verwundert an, ehe ihr zeitgleich rieft: „WIE ER IST VERSCHWUNDEN?!"

Man sollte dabei aber anmerken, dass das „Rufen" deinerseits und auch des blonden Knirpses neben dir eher lautes Schreien und Kreischen war, während Alphonse eher zögerlich und leise sprach.

Oberleutnant Hawkeye atmete tief durch, ehe sie die Hände vor dem Bauch verschränkte und euch drei ansah. „Der Oberst ist seit gestern verschwunden. Ich habe ihn vorgestern Abend nach Hause gefahren, da war ich die Letzte, die ihn gesehen hat. Gestern ist er nicht zur Arbeit erschienen und als ich kurz vor Mittag mit Havoc zu seiner Wohnung bin, um nachzusehen, war seine Wohnung zwar ordnungsgemäß abgeschlossen und aufgeräumt, aber leer. Der Oberst und auch sein Auto fehlten. Da nur drei seiner vier Uniformen im Schrank hingen und seine Stiefel nicht im Schuhregal standen, nehmen wir an, dass er wohl zur Arbeit wollte. Wir wissen aber nicht, was auf dem Weg zwischen seiner Wohnung und dem Hauptquartier geschehen ist.", erklärte die blonde Frau möglichst ruhig, obwohl sie ein leichtes Zittern ihrer Hände nicht verbergen konnte.

„Der Oberst... ist also auf dem Weg zur Arbeit einfach verschwunden?", fasste Edward zu deiner Rechten die Lage knapp zusammen.

„So ist es. Wir haben bereits eine militärische Suchaktion veranlasst, lassen nach seinem Auto fahnden, befragen Passanten und auch seine Hausnachbarn nach Informationen und haben besondere Agenten, die ihn suchen... Aber bisher ist alles ohne Erfolg..." Die Sorge war Hawkeye anzuhören.

Du bekamst Mitleid mit der jungen Adjutantin. Zwar konnte sie sehr streng sein und besonders wenn man dem Oberst zu nah kam oder ihn von der Arbeit abhielt sehr böse werden, doch du wusstest, dass sie eine nette Frau mit dem Herz am rechten Fleck warst. Da sich das Team des Obersts mehr wie kleine Kinder als wie erwachsene Männer verhielt, konntest du dir denken, dass sie nicht nur von der Suche nach dem Oberst fertig war, sondern sich auch zusätzlich wie eine Nanny um die aufgescheuchten Soldaten kümmern musste.

Schnellen Schrittes tratst du vor, nahmst die Hand von Hawkeye und zogst sie hinter dir her. „Kommen Sie, wir gehen mal eben raus.", sagtest du nur und nahmst den Oberleutnant unter verwirrten und geschockten Blicken der Männer mit nach draußen. Selbst Hawkeye schien perplex und stolperte dir unbeholfen nach.

„(V/N)! H-Hey!" Zwar hätte sich Hawkeye problemlos aus deinem Griff befreien können, was euch beiden bewusst war, doch du gingst dennoch weiter und zogst sie mit.

„Kommen Sie.", antwortetest du nur und durchschrittest die Flure auf der Suche nach dem Ruheraum. „Sie müssen kurz ausruhen."

„Ich-Ich kann jetzt nicht ausruhen! (V/N)!", versuchte sie zu widersprechen, doch du ließt keinen Widerstand zu. Als du den entsprechenden Raum gefunden hattest, öffnetest du die Tür, schobst Hawkeye hinein und drücktest sie auf das dort stehende Bett runter.

„Sie sind ja total am Ende, Sie haben schon Augenringe. Bestimmt haben Sie die Nacht durchgemacht, um den Oberst zu suchen, stimmts? Ruhen Sie sich kurz aus. Ich passe auf, dass nichts passiert und sobald es Neuigkeiten gibt, wecke ich Sie." Mit einem Lächeln zogst du einen Stuhl heran und setztest dich drauf. „Also, schlafen Sie etwas, Frau Hawkeye."

Oberleutnant Hawkeye sah zu dir hoch und wollte sichtbar Protest äußern, doch als sie deinen besorgten Blick sah, gab sie schließlich auf. „Na gut, aber nicht lange. Und du weckst mich sofort, wenn was passiert!!!"