Kapitel 9:"TOD DES LICHTS!!"

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(Ganz unten ist etwas WICHTIGES!)

---dein P.O.V. ---

Dir tat alles weh. Dein Schädel brummte, dein Magen schmerzte, blaue Flecken zierten deinen Körper und an einigen Stellen tropften sogar noch einzelne Blutstropfen aus Wunden. Harte Seile schnitten unangenehm in das Fleisch deiner Hand- und Fußgelenke sowie in deinen Hals. Jede Bewegung schien alles schlimmer zu machen, selbst beim Atmen war dir, als würde jemand ein Messer in deinen Brustkorb rammen und dann langsam wieder herausziehen.

Du saßt auf dem Boden an eine Wand gelehnt, so viel konntest du herausfinden. Doch sehen konntest du nichts, ein dunkles Tuch wurde dir über die Augen gebunden. Und selbst wenn du dich trotz Schmerzen hättest bewegen können, die Fesseln hinderten dich daran erfolgreich.

Nach einigen Momenten, in denen sich deine Sinne wieder komplett an die Umgebung gewöhnten, konntest du Stimmen ausmachen. Zwei Männer schienen etwas entfernt zu reden, deutlich belustigt. Angestrengt versuchtest du, etwas zu verstehen.

"-lich amüsant seine Reaktion!", sagte der eine eben. Eine tiefere Stimme antwortete. "Ja! Richtig verzweifelt! Und er hat keine Ahnung, wo sie ist!" "Wenn der wüsste."

Beide lachten, ehe du ihre Blicke auf dir spürtest. Augenblicklich stellten sich deine Nackenhäarchen auf, doch du gabst keinen Ton von dir und verharrtest in der Position, in der du eben warst.

"Was denkst du, wann ist es für sie soweit?", fragte der Mann mit der tieferen Stimme schließlich nach einigen Momenten des Schweigens.

"Ich glaub am Sonntag. Wenn Letos roter Schein unsere Stadt erhellt.", erwiderte der andere.

"Es wird ein wahres Spektakel. Aber dass der Pater zu solchen Methoden greift... Sie muss wirklich schlimm sein."

"Hm... Der Pater will so wohl eine Warnung aussprechen.." Danach entfernten sich die Stimmen von dir.

Sie hatten von dir gesprochen, das sagte dir dein Gefühl. Und dein gesunder Menschenverstand, schließlich kann es ja wohl kaum sein, dass so viele weibliche Personen in einigen Tagen bei Sonnenuntergang von Pater Cornello... ja was eigentlich? Was würde dann mit dir geschehen?

Du musstest zugeben, du bekamst Angst bei dem Gedanken daran, was passieren könnte.


--- Roy Mustang P.O.V. ---

Unruhig trommelte ich mit den Fingern auf meinem schönen Mahagoni-Schreibtisch herum. Die anderen Personen in meinem Büro im East City Hauptquartier ignorierte ich weitestgehend, auch wenn ich die Blicke der fünf sehr intensiv auf mir spürte.

Doch die vier Männer - Hauptfeldwebel Kain Fuery, Oberfeldwebel Vato Falman, Leutnant Heymans Breda und Leutnant Jean Havoc - schwiegen, im Gegensatz zu Oberleutnant Riza Hawkeye, die nun seufzend zu mir trat.

"Oberst, was ist los?", fragte die Blonde und musterte mich streng. So viel zum Thema ich ignoriere sie, dachte ich mir ehe ich Riza ansah.

"Nichts...", antwortete ich nur ausweichend, sodass sie erneut seufzte.

"Oberst."

"Hm?"

"Was beschäftigt Sie?", fragte sie erneut, diesmal mit einem fordernden Unterton.

Ich musterte sie kurz, ehe mein Blick durch das Büro glitt. Natürlich beobachteten mich alle. Havoc hing die Zigarette aus dem Mund, Breda hatte sein angefangenes Brötchen noch in der Hand, aß aber nicht weiter, Fuery und Falman legten ihre angefangenen Dokumente zur Seite und sahen zu mir.

Schließlich lehnte ich mich zurück, verschränkte die Arme und schloss für einige Momente die Augen, ehe ich zu sprechen begann. "Air und Fullmetal sind nun schon seit vier Tagen in Liore und es gab ab dem ersten Tag keine Meldungen von ihnen."

Wenn Knirpse sich verlieben und nebenbei versuchen die Welt zu retten(EDxREADER)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt