Kapitel 4

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Wir krochen durch den Luftschacht, alle hintereinander. Nachdem was Thomas uns vor wenigen Sekunden erzählt hatte sagte keiner auch nur ein Wort. Als wir aus dem Schacht heraus kamen standen wir in einem Menschenleeren Gang. „Was ist der Plan?" fragte Minho aus dem Nichts, Thomas antwortete schnaufend: „Wir holen Teresa und dann Raus hier" Wir alle nickten, doch bevor wir gehen konnten sagte Aris: „Lou und ich müssen noch etwas erledigen!" Wir drehten uns um und ich sah Aris verdutzt an. „Was ist denn jetzt wichtiger außer hier raus zu kommen?" fragte Frypan skeptisch. „Vertraut mir!" sagte Aris und griff nach meiner Hand. Thomas nickte und ehe ich mich versah waren die anderen, inklusive Newt um die nächste Ecke.

„Was müssen wir denn so wichtiges machen?" fragte ich Aris bevor er mich mit sich ziehen konnte. „Wir müssen das Tor aufbekommen sonst kommen sie nicht raus!" antwortete er und ich sah ihn ungläubig an. Jedoch liefen wir kurz darauf los. Ich lief so schnell ich konnte hinter Aris her und wir kamen bei einem Kontrollraum an. In diesem Raum saßen 2 Typen mit WCKD Uniform und beide beobachteten die Bildschirme vor ihnen. „Scheiße wie kommen wir da rein!" fluchte Aris leise vor sich hin. „Ich hab da eine Idee" meinte ich und wie aufs Wort kam einer der Typen nach draußen. Er trug eine Waffe.  Bei sich und ich versteckte mich mit Aris keine 2 Meter von ihm entfernt hinter einem Regal. Als der Wärter nichts hinsah stießen wir das Regal um und es landete auf dem Typen. Ich schnappte mir die Waffe und wir gingen vorsichtig durch die offen stehende Tür in den Raum. Der andere Typ saß immer noch wartend da. Ich war gerade dabei mich an ihn ran zu schleichen als ein Arlam los ging. FUCK! Natürlich drehte sich der Typ um und erblickte mich. Er zielte mit seiner Waffe auf mich. Doch ich war schneller. Aus Reflex schoss ich einfach drauf los und traf ihn.

„Lou!" schrie Aris und ich öffnete meine Augen. Vor mir lag der Typ, er war voller Blut. „Ich hab ihn getötet!" schrie ich und wurde panisch. „Okay! Er hätte vermutlich das gleiche mit dir gemacht also los jetzt!" rief Aris und versuchte sich zu beruhigen. Kurz darauf tippe er auf ein paar knöpfen herum und zog mich dann wieder hinter sich her. Wir liefen durch ein paar Gänge und gelangten an einer Tür an. Ich blickte durch das Glas und konnte auf der anderen Seite Thomas, Newt, Teresa und die anderen entdecken. Doch ich erstarrte förmlich als ich auch Janson und mehrere Wachen auf der anderen Seite entdeckte. Ich wusste das die anderen eine Karte hatten aber was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass diese Karte nicht funktionierte. „Warum kommen sie nicht durch!" rief ich fragend zu Aris, der an irgendeinem Kasten herumhantierte. „Die Karte funktioniert nicht!" rief dieser und fuchtelte weiter an dem Kasten rum. „dann müssen wir ihnen helfen!" rief ich und schaute beängstigt zu Aris. „Bin dabei!" rief dieser und stellte sich neben mich. „Was machst du wir müssen das ding hier auf bekommen!" reif ich verzweifelt. „Ich weiß" sagte Aris entspannt und wie aufs Wort öffnete sich die Tür. „Hey Leute!" rief Aris und ich blickte in die verwunderten Gesichter der anderen. „Das wurde aber auch Zeit!" rief Newt und blickte zurück in den Gang in dem Thomas, mit einer Waffe auf dem Arm verweilte. „Thomas!" reif ich und nun drehte sich auch dieser um und rannte auf uns zu. „Holt sie!" schrie Janson in sein Funkgerät und dann begann er zu rennen. Aris schmetterte einen großen Gegenstand auf den Sicherungskasten woraufhin die Tür begann sich zu schließen. Ich hörte noch das fluchen von Janson und dann rutschte Thomas mit einem mal durch den Spalt in der Tür, die sich keine Sekunde später schloss. Thomas stellte sich schnell auf und sah sich um als hätte er damit gerechnet nicht in einem Stück aus der Tür heraus zu kommen. „Wir sollten gehen!" meinte Teresa und zeigte beängstigt auf die Tür, hinter dieser Janson hysterisch herum schrie und gegen die Scheibe hämmerte. Ich musste mir bei diesem Anblick ein Lachen verkneifen. „Gehen wir!" sagte Thomas und schob uns weiter in Richtung Ausgang.

Als wir keine 2 Minuten später bei dem riesigen Tor ankamen durch welches wir auch hier her gelangt waren, legte Thomas schnell einen Hebel um und das Tor wurde mit einem lauten knarren geöffnet. Hinter uns hörte ich schon das Geschrei der Wachen also schrie ich: „Raus hier! Los schnell!" Die anderen reagierten sofort und rannten los. Wir rannten direkt in einen Sandsturm. „Ich denke wir können sie im Sandsturm abhängen!" rief Thomas und ich drehte mich instinktiv nach hinten um. Ich blicke auf die vielen Lichter von denen das Gebäude beleuchtet wurde. Plötzlich spürte ich wie sich eine Hand um meine schloss. Ich drehte mich ruckartig um und blickte in Newts wundervolle rehbraune Augen. Er lächelte mich aufmunternd an und zog mich dann wortlos mit sich.

Wir rannten alle dicht an dicht durch den Sturm, hinter uns vernahm ich die Motorgeräusche von Motorrädern weshalb ich noch etwas schneller lief. „Hier rein!" rief Teresa und schlüpfte durch ein Loch in ein altes Gebäude. Wir folgten ihr und Newt half mir den kleinen Abhang herunter zu kommen. Als wir unten ankamen war stille. Keiner sagte etwas und mir kam es so vor als hätte niemand auch nur eine Ahnung was wir jetzt machen sollten. „Thomas? Ich will jetzt wissen was hier los ist!" sagte Teresa aufgebracht. „Es ist WCKD, es war die ganze zeit WCKD!" antwortete Thomas wütend. „Und was, was sollen wir jetzt machen?" fragte Aris. Währenddessen schaute ich mich schonmal um. Ebenso wie Minho entdeckte ich kurz darauf einige Klamotten und altesZeug. „Ich glaube hier ist schonmal jemand gewesen?" sagte Minho und ich meinte:"Vielleicht sollten wir mal nach etwas brauchbarem suchen?" Die anderen sahen sich ebenfalls um. Ich ging zu einem Tisch auf dem mehrere Klamotten lagen und Teresa folgte mir. Ich durchwühlte die Klamotten und im Anschluss fischte ich eine dunkelbraune Jacke und ein paar schwarze Schuhe aus dem Haufen. Auch Teresa zog sich ein paar neue Sachen an und ich suchte nach Newt. Schließlich fand ich ihn mit Frypan in der nähe des Eingangs.

Gegen Abend hatten die Jungs ein Feuer gemacht an dem wir uns etwas aufwärmten. Ich lag gegen Newt gelehnt am Feuer und war kurz davor einzuschlafen. Thomas und Minho hatte sich vor etwa 15 Minuten verdrückt um sich ein bisschen umzusehen. „Soll ich ganz ehrlich sein, ich vermisse die Lichtung." meinte ich und kuschelte mich noch etwas näher an Newt. Sofort legte dieser seinen Arm um mich. „Wo bleiben eigentlich Minho und Thomas?" fragte Teresa nach einer weile. Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen, ich war fast eingeschlafen und nun antwortet ich leise: „Ich habe keine Ahnung aber vielleicht sollten wir sie suchen gehen?"

Wir waren schon seit 15 Minuten auf der Suche nach Thomas und Minho als wir schreie vernahmen. „hört ihr das auch?" fragte Frypan während wir durch einen kleinen Rang liefen.
„Ja ich höre es auch" meinte Winston und dann hörte man deutliche schreie. Ich drehte mich mehrmals um mich selbst doch ich konnte nichts entdecken. Die schreie wurden von Sekunde zu Sekund lauter und dann kamen sie. Thomas und Minho rannten laut schreiend um eine kurve auf uns zu. „Laufffttt!" schreien sie und dann erblickte ich auch schon die riesige Menge an Cranks die hinter ihnen folgte. „Shit! Rennt!" rief ich und drehte mich um. Als ich mich umgedreht hatte bemerket ich dass die anderen schon los gelaufen waren. Ich rannte ebenfalls los ohne auch nur einen Blick an die Cranks zu richten. „Schneller!" schrei Minho hinter mir und plötzlich spürte ich seine Hand an meinem Arm. Er zog mich mit sich. Nun liefen wir drei auf gleicher Höhe und alle anderen vor uns. Die Cranks holten immer weiter auf. Echt erstaunlich wie schnell diese Viecher waren? Ich sah nach vorne und bemerkte den Abgrund der etwas weiter entfernt auf uns lauerte. „Leute? Da ist ein Abgrund!" rief Teresa. „Ich seh's!" schrie Thomas und blickte sich suchend nach einem Ausgang um. Die anderen kamen schon zum stehen und blickten sich um. Als ich mit Minho und Thomas bei den anderen ankam waren die Cranks noch etwa 20 Meter entfernt. Sie rannten auf uns zu. Ich erblickte eine Tür an der Seite des Ganges und sah die einzige Möglichkeit. „Hier raus Leute!" sagte ich und trat einmal kräftig gegen die Tür. Sie sprang auf und wir liefen einzelne durch. Ich war die Letzte und als ich zurückblickte waren die Cranks keine 5 meter mehr entfernt. Sie liefen langsam und schauten gierig zu mir. Ich war wie erstarrt und blickte ihnen direkt in die Augen. Mit einem Schrei wurde ich zur Seite gerissen und fiel auf den Boden.

1480 Wörter

Dear Newt, I need you / German ff(maze runner)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt