Story of Veronica

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Als ich gerade mit meinen Gedanken beschäftigt war und gegen meine Lust ankämpfen müsste, klingelte Veronicas Handy, ich erkannte noch den Namen, da stand „Sebastian“ ´. Veronicas Gesicht Ausdruck veränderte sich, sie schaute genervt und traurig hin. Drückte aber den Anruf weg. Ich dachte mir ah bestimmt einer ihrer Lover, ich fühlte wie angepisst ich von dieser Gedanken war.

Du bist ja freundlich“ sagte ich.

Die schaute mich traurig an.

Ja, es ist mein Stiefvater“

oh..ups. Dachte ich mir.

läuft nicht so gut zwischen euch?“ fragte ich ganz normal ohne mir was dabei zudenken.

Garnicht, ich gehöre leider zu den Kinder, die kein Glück hatten was den Stiefvater anging.“

das tut mir leid“ sagte ich. Es war mir bisschen unangenehm.

„Alles gut, man kann sich sowas leider nicht aussuchen“ sagte Sie.

Ich schwieg, ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte.

Weisst du, ich hatte so eine glückliche Kindheit, mein Leben war eigentlich perfekt bis ich 16 wurde...“ sagte sie und schaute sich das Feuer an.

Ich wusste nicht, was ich sagen soll, ich würde gerne mehr wissen, aber ich wusste nicht ob sie ist in Ordnung fand. Vielleicht möchte sie gar nicht darüber reden.

Nach paar Sekunden Stille atmete sie tief ein und aus.

Mein Vater starb bei einem Autounfall und dann war alles vorbei für mich, als er starb, starb auch mein altes Leben mit dem“ Sagte sie und schaute weiter in das Feuer.

Ich war Sprachlos und schockiert, das hätte ich niemals erwartet.

Ahh was passiert den hier, wird ja ein Deeptalk hier, tut mir leid, Ich wollte jetzt nicht die Stimmung kaputt machen oder dich voll labbern.“ sagte sie und versuchte zu Lachen.

Auf gar kein fall, alles ist gut, ich möchte es wissen, natürlich, wenn du es auch erzählen möchtest“ sagte ich mit sorge.

hmm, na dafür brauchen wir mehr Alkohol“ sagte sie und drückte mir ihre Mische in die Hand.

danke“ antwortete ich.

Nach paar Sekunden fing sie langsam und leise an.

Mein Vater war alles für mich, natürlich wie meine Mutter. Die liebten sich so sehr. Ich weiss das mein Vater alles dafür getan hat, das wir alle ein glückliches Leben haben. Er hat es Gehasst, wenn er den ganzen Tag arbeiten müsste, Er wollte einfach mit uns sein. Er hat immer gerne in der Nacht gearbeitet und tagsüber, war er dann mit uns, er hat immer irgendwas geplant. Z.b Schwimmen gehen, oder auf ein Spielplatz bis spät in die Nacht, oder Nachts mit lauter Musik durch die Stadt. Wir sangen dann alle mit und er hat uns immer am Ende Milchshackes gekauft. Er hats gemocht essen zu bestellen oder woanders zu essen. Wenn er tagsüber gearbeitet hat, kam er später mit essen Nachhause, immer mit McDonalds Tütchen oder Pizza. Ich habe es so sehr geliebt. Meine Mutter war keine super Köchin und das wussten wir alle. Genau wie mein Vater mit den ganzen „Männer zeugs“ Schrank aufbauen oder so. Das konnte er auch nicht so gut. Aber er war zu Cool um das zusagen. Er versuchte es immer alleine zumachen. Doch am Ende müssten wir immer jemanden rufen der das Richtig macht. Wir lachten dann immer Und mein Dad sagte immer „Ahh, wenigstens habe ich es versucht“ und das war ein Tipp von dem an mich immer. Er sagte mir immer, ich sollte es wenisgtens versuchen bevor ich komplett aufgebe oder erst gar nicht anfange. Immer wenn ich mich etwas nicht traue oder total unsicher bin, denke ich an seine Worte und es gibt mir die Kraft. … Er hat mir so vieles bei gebracht, Fahrrad fahren, Schwimmen und viele andere dinge. Er sagte immer, man soll das Leben auf 100% leben. Immer das beste rauszumachen und einfach das Leben geniessen. Er liebte uns einfach so sehr. Jeden Sonntag bekam meine Mutter frische Blumen. Er hat es geliebt uns Geschenke zu machen. Ich mochte es mit dem und meinem Bruder Spazieren zugehen, er erklärte uns immer die Welt. Er war immer so verständnisvoll und ich muss sagen. Ich habe den noch nie schreien erlebt. Er wusste auch ganz genau wie er mit meiner Mutter umgehen soll.Er konnte sie immer so schnell beruhigen und glücklich machen. Ich frage mich bis heute wie er es immer geschafft hat... Doch dann, kam dieser ein Tag.. „sie wurde leise.

Mein Mund war einfach auf, ich war so fassungslos.

„..Es war Sommer, wir haben Urlaub geplant, Meine Eltern und wir freuten sich riesig, Wir haben schon angefangen 1 Monat davor darüber zureden und Sachen zu planen, wir haben eine To do liste gemacht, wo wir jeden Tag so viele Sachen reingeschrieben haben. Was wir alles machen möchten. Wir gingen alle zusammen Shoppen. Es war ein sehr lustiger Tag. Meine Mutter kaufte sich so viele Abendkleider und mein Vater viele verschiedene Badehose, Ich glaube er hatte nicht vor was anderes zutragen. Sie lächelte.

„Wir wollten nach Kroatien mit dem Auto fahren., Wir sind morgens früh losgefahren, alle total happy, und irgendwann Nachts, fing es an sehr stark zu regnen. Mein Papa suchte nach einem Caffe in der Nähe. Er wollte mit uns essen und den Regen bisschen abwarten. Wir fanden ein. Ich weiss noch, das Letzte, was er sagte, war, „Noch 1km und wir können endlich essen und uns entspannen“ Wir schrien „yeaah“ und dann alles schwarz. Ich wachte im Krankenhaus auf.. Danach wurde es mir erzählt, ein Lkw-Fahrer ist in uns reingefahren. Wegen der nassen Fahrbahn. Es ist so schnell passiert, mein Vater konnte nichts machen. Er starb sofort. Alle anderen überlebten..Mein Bruder und meine Mutter hatten nur paar Kratzer. Ich habe mir mein Arm gebrochen. Ich fragte meine Mutter wo mein Vater sei und sie sagte, er sei tot. Ich habe es nicht geglaubt, und bin durchs Krankenhaus gerannt um den zusuchen..Und zu Hause auf dem Kühlschrank hing unsere „To Do list Urlaub“ die wir vergessen hatten... Ihr kam eine Träne.

Ich bekam Gänsehaut und meine Knie waren am Zittern. Ich hatte so einen Schock. Ich war so Sprachlos, ich wusste überhaupt nicht mehr weiter. Ich merkte nur wie meine Hand Veronicas Hand nahm. Ich wusste auch nicht wie das passiert ist. Veronica drückte meine Hand fester.

Keiner kam mehr klar, meine Mutter Verfall in Depressionen und fing an zutrinken. Mein Bruder zog aus und wir verloren den Kontakt. Ich hatte mehrere gescheiterte Selbstmord versuche und musste in die Klinik. Ich war so verloren dort. Es war so Ekelhaft dort. Alle diese Menschen. Die sich ritzten wegen jeder Kleinigkeit und ständig nach Aufmerksamkeit suchten. Es gab natürlich auch echt psychisch kranke dort. Aber die Hälfte waren einfach nur Jugendliche, die nicht in die Schule wollten oder arbeiten.. Ich habe mich da überhaupt nicht wohlgefühlt, Ich wollte keine Aufmerksamkeit. Ich wollte einfach leise sterben, es sollte auch keiner mitbekommen, Ich fühlte einfach nur Schmerz und gleichzeitig einfach leere. Ich habe den so sehr Vermisst.. Nach paar Monaten kam ich raus.. Das war auch der Grund warum Amy und ich den Kontakt verloren.. Ich beschloss irgendwann einfach weiterzuleben. Für meinen Vater, Schritt für Schritt, sehr langsam..Ich scheiterte oft aber machte weiter und nach 3 Jahren wurde es leichter. Was bei meiner Mutter anders aussah. Sie wurde zu einer Alkoholikerin heute immer noch.. Sie nimmt keine Hilfe an. Ist aggressiv und man kann sich gar nicht mehr unterhalten. Und vor einem Jahr kam er. Sebastian ein Narzisst und Manipulator. Meine Mutter bräuchte Geld und er hatte es. Am Anfang habe ich gedacht er wäre nett. Ich war natürlich sauer und wollte keinen neuen „Vater“ haben.. Doch da gab es ein Tag, meine Mutter war 3 tage nach einander clean und lächelte sogar wieder. Und so habe ich die schon 5 Jahre nicht gesehen. Da habe ich gedacht vielleicht es ist die neue Chance für meine Mutter und Akzeptierte die Beziehung teilweise.. Was so ein Fehler war. Seine Maske zerfall irgendwann und er war überhaupt nicht so nett wie am Anfang. Es fing alles so langsam an... Doch irgendwann lebten wir schon nach seinen Regeln. Es fing mit schreien an, dann passierte das öfters. Bis der Erste schlag, von ihm kam. Er schlug meine Mutter, als ich dazwischen kam, habe ich auch das erste Mal was abbekommen und bis heute immer noch...aber die Story musst du nicht wissen“ Sie lächelte und ihre Augen waren so Traurig...

Ich zitterte immer noch und war noch mehr schockiert, Ich hatte so viele Gedanken im Kopf, ich wusste nicht wie ich anfangen soll, oder was ich sagen soll. Meine alte Vorstellung von Veronica ging kaputt und ich war einfach wie verloren. Ich wusste nicht was und wie.

Es tut mir so leid, für dieses Gespräch, Ich weiss nicht was ich habe und warum ich das dir erzählt habe, ich rede sonst überhaupt nicht darüber, es ist mir gerade sehr unangenehm, du sollst nichts dazu sagen, ich erwarte überhaupt nichts, keine Mitleid nichts, ich danke dir das du einfach zugehört hast, wir sollten vielleicht einfach trinken und lachen ..“ sagte sie mit zitternder stimme total verpeilt und nervös. Trank ihr Mische und schaute verpeilt zur Seite.

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Sorry für Rechtschreibung und Grammatik

 Meine Schwester... (GIRLXGIRL) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt