Back Off! • ʰʸᵘᶰᵇᶤᶰˡᶤˣ • german translation

Kapitel 2

! Homophobie !

Sie alle sitzen nur da und essen, genießen die Ruhe vor dem Klingeln, das den wirklichen Collegestart damit einleitet. Naja, was sie dachten war Ruhe. Wenig später wurde Felix von einer fliegenden Wurst am Hinterkopf getroffen. Sich umdrehend, um zu sehen, wer das getan hatte, entdeckt er einen großen Jungen auf der anderen Seite der Halle. Er steht auf seinem Stuhl und starrt ihn direkt an. 

"Sorry, das war eigentlich für diese Schwuchteln gegenüber von dir", der große Junge legt seine Hände an einen Mund, damit seine Stimme etwas lauter wird. "Ihr mögt doch diese dicke, saftige Wurst, nicht?! Habt ihr alle Spaß miteinander?" Er greift sich in den Schritt und tut so, als würde er seinen Schwanz herumschwingen. (T/N: Das war mehr als unangenehm....)

Der große Junge setzt sich wieder und lacht mit seinen Freunden. Felix's Blut kocht, auch, wenn es nicht für ihn bestimmt war, fühlt er sich persönlich angegriffen.

"Ignorier ihn einfach", Chan hält Felix an seinem Handgelenk fest, bemerkt, dass er sich unwohl fühlt. 

"Ja, er ist nur ein verdammtes ARSCHLOCH", Jisung brüllt den letzten Teil, um sicher zu gehen, dass der andere auf der anderen Seite des Raumes ihn hören konnte.

"Ey! Was hast du gesagt?!", ein weiterer Junge von dem Tisch steht auf. Es ist der gleiche, in den Jisung vorhin gelaufen war.

"Nur, dass dein Freund derjenige ist, der weiß, wie man einen Schwanz gründlich reinigt. Wenn du verstehst, was ich meine", Jisung wirft dem Jungen von vorhin einen Luftkuss und ein Zwinkern zu.

"Ich werd dich verdammt nochmal erwürgen, du Homo!", der große Junge steht wieder auf und hält seine Faust in die Luft. Jedoch drückt ihn ein anderer Junge wieder auf seinen Stuhl.

"Kinky", sagt Jisung mit einem teuflischen Grinsen, was die Anderen dazu bringt sie wieder in Ruhe zu lassen.

Felix schaut von seinem Teller auf und bemerkt, dass Changbin ihn anstarrt. "Alles gut? Was die gesagt haben, stimmt nicht", fragt Felix.

"W-Was? Nein, ich hab nur, uhm, deine Sommersprossen angeschaut", Changbin zeigt auf seine Wangen, um es nochmal etwas zu erklären, nur für den Fall, dass Felix es nicht ganz verstanden hat.

"Sommersprossen?", Felix versteht es nicht und fährt sich über sein Gesicht, denkt, er habe überall Essen hängen hat.

"Nein, Sommersprossen", Chan übersetzt das Wort für Felix, weswegen Felix das etwas peinlich ist.

"Ich hab mal gehört, dass Sommersprossen dort auftauchen, wo Engel dich geküsst haben. Ich denke, viele Engel mögen dich, Felix", meint Jisung und legt seinen Arm um Felix, während die beiden über den dummen Kommentar von Jisung lachen.

"Wo müsst ihr alle als erstes hin?", Chan steht auf, um sein leeres Tablett wegzubringen.

"Kochen", sagt Jisung und weiß auch schon, was er in dem Kurs machen wird.

Das Gleiche, wie sonst auch immer; zu spät kommen; irgendeine Art Käsekuchen machen; nochmal mittags kommen und etwas anderes machen müssen.

"Ich hab Psychologie, ich muss jetzt auch los, wenn ich nicht zu spät kommen will", BamBam steht auf, umarmt Chan, bevor er durch die große Doppeltür auch schon verschwindet.

"Ich bin im Businesskurs zusammen mit dir, Chan", meint Changbin, während er neben ihm läuft, um ihre Tabletts wegzubringen. 

"Wo musst du hin, Felix?", Chan wuschelt durch Felix's Haare, der schnell zurückweicht, um es wieder zu richten - mit einem kleinen Messy-Look - . Es sieht so weich aus und das herauswachsende Blond steht ihm gut.

"Uhm.... Tanzkurs", Felix steckt sein Handy wieder ein, nachdem er seinen Stundenplan gecheckt hat.

"Tanzkurs?", fragt Chan mit großen Augen.

"Ja, wieso?", Felix schaut verwirrt zu Chan.

"Ach, nichts. Wahrscheinlich. Höchstwahrscheinlich.", Chan versucht seine Gedanken abzuschütteln, hofft, dass der Junge von vorhin ihn nicht stören wird.

Chan und Changbin laufen gerade zu ihrem Klassenraum, als Chan beginnt zu sprechen. "Du denkst nicht, dass er dort sein wird oder?", Chan redet über den Jungen, der die Wurst während des Frühstücks geworfen hat.

Changbin hat auf seine Füße gesehen, während des Laufens. Das nächste, was er bemerkte, war, dass er in jemanden, der gerade um die Ecke bog, gelaufen war und nun auf dem Boden saß.

"Pass auf, wo du hinläufst, Schwuchtel!", ein WOrt, dass er nur zu gut kannte, gesagt von einer Stimme, die er auch nur zu gut kannte.

Als er aufblickt, sieht er das Gesicht, das er in diesem Moment am meisten fürchtete. Einfach perfektes Timing.

Hwang Hyunjin.

Der große Junge läuft weiter, nachdem er diesen schnippischen Kommentar ausgesprochen hatte. Chan und Changbin schauen ihm nach, wollen sehen, wo er hingeht, als ihre Herzen in ihre Hosen rutschen.

Das, was sie sich gerade am meisten gewünscht hatten, dass es nicht passierte, ist gerade passiert.

Er läuft in genau den gleichen Raum, an dem sie gerade Felix abgesetzt hatten. Also werden sie in der gleichen Klasse sein. Sie können nur hoffen, dass er Felix in Ruhe lässt.

"Alles okay, Mate?", Chan greift Changbin's Schulter und hilft ihm auf.

"Ja", sagt er wenig begeistert. 

"Ignorier ihn einfach", Chan legt seinen Arm um Changbin's Schulter, während sie wieder auf dem Weg zu ihrem Kurs sind.

"Es ist nicht leicht"

"Ich weiß"

Stille herrscht für eine Weile zwischen den beiden, die Chan aber dann schnell unterbricht.

"Wie wär's, wenn wir die ersten Stunden schwänzen? Huh, was sagst du?"

"Bist du dir sicher, dass wir die erste Stunde im neuen Schuljahr schwänzen sollten?" Obwohl sie wissen, sie sollten es nicht, laufen sie weg vor dem Raum, in dem ihr Kurs stattfindet.

"Warum nicht? Du bist gerade sowieso nicht in der Lage zu lernen. Auch, wenn wir nicht schwänzen würden, würden wir kaum aufpassen und es ist sowieso nur Business. Wir würden selbst bestehen, wenn wir jede Stunde schwänzen würden" Wissend, wie sie sich besser fühlen würden, stimmen sie zu und laufen schnell zurück zu Chan's Dorm, um zu chillen und ein paar Videospiele zu spielen.