Kapitel 1

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Die Musik dröhnt mir laut in den Ohren und ich trinke gerade meinen letzten Schluck aus meinem Bier als der DJ plötzlich zu sprechen beginnt. "Hey Leute! Der Abend war mal wieder geil mit euch! Jetzt ist es aber an der Zeit das ihr euch nach Hause begebt." Dann schalltet er die Musik wieder laut und die Menschen um mich herum beginnen zum Ausgang zu strömen. Mein Schädelt brummt mir mittlerweile auch ziemlich. Strauchelnd setze ich mich auf einen der Barhocker und krame mein Handy hervor. Als ich in meine Kontakte gehe sehe ich die Namen schon doppelt doch ich fackle nicht lange und drücke auf Iwaizumis Namen und rufe ihn an. Nach einigen Sekunden nimmt er auch ab. "Hey Iwalein Ich bins Oikawa. Kannst du mich abholen? Ich bin in dem Club und hatte vieleicht ein paar Drinks zu viel," lalle ich in den Hörer und kichere etwas benommen. "Oikawa?" Höre ich nur noch ein fragende Stimme doch ich lege einfach auf. Komisch die Stimme von Iwa war heute irgendwie anders. Naja wahrscheinlich hat er gerade geschlafen. Grinsend bestelle ich mir noch eine Cola. Morgen werde ich sicher einen gehörigen Kater haben, doch es hat sich echt gelohnt. Immerhin liebe ich Partys. Glücklich spüle ich die Cola herunter und sehe dann auf die Uhr. Es ist schon 4 Uhr und Iwa wird bestimmt noch etwas brauchen. Erschöpft vom ganzen Tanzen heute strecke ich meine Beine aus und strecke mich bevor ich mich auf die Theke sinken lasse und die Augen schließe.

Ein sanftes Tippen auf die Schulter weckt mich und ich sehe in die sanften Braunen Augen von Sugawara aus Karasuno. "Du auch hier? Hätte ich gar nicht gedacht," sage ich heiter und beobachte den Zuspieler der deutlich eingeschüchtert zu sein scheint von den ganzen Menschen hier. "Ich bin nur wegen dir hier. Du hast mich angerufen," sagt er ruhig und hällt sein Handy hoch. Überrascht sehe ich ihn an. "Echt? Oh hab mich wohl verdrückt." Kichere ich und erhebe mich von dem Hocker wobei ich gefährlich ins schwanken komme. Ein dünner Arm schlingt sich um meine Taille und verhindert das ich wirklich umfalle. Schwankend laufe ich zum Ausgang und werde von Suga abgestützt. Dort übernimmt er die Führung und bringt mich zu einem kleinen Wagen. Er öffnet die Beifahrertür und hilft mir mich zu setzten. Dann beugt er sich plötzlich über mich um den Sicherheitsgurt von mir einrasten zu lassen. Dabei steigt mir sein dezenter und sanfter Geruch in die Nase. Völlig benebelt beuge ich mich nach vorne und küsse sanft seinen Nacken den er mir unbeabsichtigt so verführerisch hingehalten hat. Als meine Lippen seine warme Haut berühren zuckt er zusammen und hällt inne in seiner Bewegung. "Was machst du denn da Oikawa?" Fragt er mit leicht zitternder Stimme. Doch ich ignoriere ihn einfach und genieße den Moment. Seine weiche und warme Haut die auf meinen Lippen kribbelt und mich noch verrückt machen könnte. Doch er richtet sich schnell wieder auf und knallt die Autotür zwischen uns zu. Seine Wangen sind knall rot und er steht wie angewurzelt neben dem Wagen und starrt die Luft. Als er sieht das ich ihn durch die Scheibe beobachte läuft er schnell ums Auto und steigt auf der Fahrer Seite ein. Grinsend beobachte ich wie er versucht die Fassung zu wahren und sich nichts anmerken zu lassen. Er fährt nach einer Weile los und sieht dann zu mir. "Sag mal wo wohnst du denn?" Überrascht sehe ich ihn an. "Kann ich heute bei dir schlafen?" Frage ich ihn und hoffe das er ja sagt. Meine Eltern würden mich umbringen wenn ich erst jetzt nach hause käme. "Ahm nein. Also ich will ja nicht unhöflich sein aber..." lehnt Sugawara meine Bitte ziemlich direkt ab. Verwirrt sehe ich ihn an. "Warum nicht? Bitte, dann musst du auch nicht mehr so viel fahren heute Nacht," bettle ich doch er schüttelt entschieden den Kopf. "Aber ich will nicht nach Hause. Meine Eltern reißen mir den Kopf ab wenn ich so spät nach hause komme," nuschle ich niedergeschlagen. So ein Mist. Der Abend wird wohl doch nicht so lustig ausgehen we ich gehofft hatte. Meine Eltern sind da immer so spießig. "Deine Eltern? Deshalb willst du bei mir schlafen?" Fragt Suga leise. Als ich zu ihm sehe sind seine Ohren Tomatenrot und er scheint sichtlich peinlich berührt zu sein. "Jap," sage ich nur knapp um ihn nicht verlegen zu machen. Immerhin hat er mich abgeholt. "Na gut. Heute kannst du bei mir übernachten," gibt er schließlich nach. "Echt? Danke Sugawara." Zufrieden lehne ich mich nach hinten und schaue ihm noch etwas beim Fahren zu. Als er vor einer kleinen Hütte anhält steigt er aus und öffnet mir die Tür. Dann schnappt er sich meinen Arm und zieht mich aus dem Auto. Müde schleppe ich mich zu seiner Haustür und begutachte das kleine Willkommens Schild das dort hängt. Irgendwie passt das zu ihm. Lächelnd stupse ich es an und lache etwas. "Oh Mann du bist echt voll," kommentiert Sugawara das ganze nur und sperrt die Tür auf. Er gibt mir eine Decke und ein Kissen und verfrachtet mich auf die Kausch. "Oh man ich hab echt angst das du mir im Schlaf erstickst. Warum hast du so viel Getrunken?" Redet er vor sich hin und wuselt um mich herum. Müde verfolge ich ihn mit meinen Augen und umgreife seinen Oberschenkel als er an mir vorbei läuft. Abrupt bleibt er stehen und sieht zu mir herunter. "Mach dir nicht so einen Kopf. Ich werde es schon überleben," säusle ich und tätschle beruhigend sein Bein bevor ich es dann wieder los lasse und meine Augen schließe. Ich bekomme nur noch mit wie Suga die Decke über mich legt und das Licht ausschaltet. Dann wird es ruhig und ich denke noch mal an den Abend. Heute habe ich Sugawara echt ganz schön geärgert. Aber er ist so schnell aus der ruhe zu bringen das es schon fast süß ist. Er ist halt ein fürsorglicher aber doch sehr unerfahrener Typ. Doch irgendwie gefällt mir das. Man ich bin wohl wirklich voll. Jetzt schwärme ich schon von Sugawara.

Plötzlich lebt man zu zweit (OikawaxSugawara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt