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Puma pov.:

Als wir vom Grundstück etwas entfernt waren hielt Yeonjun an und zog mich an meinem Handgelenk zurück. Jetzt standen wir uns direkt gegenüber. Er sah mich an, doch da ich kleiner war als er, starrte ich mit geweiteten Augen auf seinen freigelegten Hals.
"Ich vermisse dich.." Flüsterte er mir zu. Ich spürte wie hitze in meine Wangen stieg und ich flüsterte ein "Ich dich auch.." zurück. Kurz blieben wir so stehen und liefen weiter, nachdem Yeon meine Hand in seine nahm. 15 Minuten später kamen wir am Dorm an und lösten unsere Hände. Wir klingelten und die Tür wurde von Taehyun geöffnet. Er sah etwas aufgeregt aus. Wir betraten die Wohnung und zogen unsere Jacken, Schuhe, Schals und Mützen aus.
"Wusstet ihr das zwischen Soobin-hyung und Beomgyu-hyung was läuft?" Fragte er, während er etwas rumsprang. Yeonjun sah ihn verwirrt an.
"Echt jetzt?!" Fragte ich erstaunt zurück, woraufhin Taehyun energisch nickte.

"Wie spät ist es eigentlich?"
"22:48Uhr.." Antwortete ein verschlafener Kai, der gerade um die Ecke bog. Ich musste schmunzeln. Schon süß wie er mit zerstrubbelten Haaren und augenreibend ankam. Yeonjun sah das ich schmunzelte und sein grinsen wechselte zu einem eifersüchtigen Blick. Ich sah ihn fragend an, doch er winkte nur ab.
"Gute Nacht Jungs. Puma sollte jetzt schlafen gehen. Schließlich arbeiten sie gerade an ihrem Debut, stimmts?" Fragte er mich zum Schluss, dreht sich um und ging in ein andere Richtung. Ich wünschte den anderen beiden noch eine gute Nacht und ging Yeonjun hinterher.

"Alles okay?" Fragte ich nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Er drehte sich zu mir und sah mich an. Er kam langsam auf mich zu, schüttelte leicht seinen Kopf und umarmte mich.
"Ich hab dich einfach nur vermisst..aber du solltest dich jetzt lieber auf deine Karriere konzentrieren." Nuschelte er in meinen Nacken und löste sich wieder. Ich schmollte etwas und setzte mich auf Yeonjun's Bett. Während ich mich umsah, suchte der ältere etwas in seinem Schrank. Nach ein paar Minuten drehte er sich zufrieden lächelnd um und reichte mir ein paar Klamotten. Er lächelte mich an und verließ den Raum, damit ich mich umziehen konnte. Es war ein T-Shirt, welches mir aber viel zu groß war. Nachdem ich mich umgezogen hab, sah ich mich kurz im Spiegel an und öffnete die Tür langsam. Yeonjun grinste mich an, lief zum Schrank und holte sich auch Sachen zum schlafen. Ich wollte gerade sein Zimmer verlassen, doch da zog sich mein gegenüber schon seinen Pullover über den Kopf. Ich starrte mit aufgerissenen Augen auf seinen Oberkörper und wollte eigentlich wieder weggucken, konnte aber nicht, da er mich in einen Bann zog. Yeonjun drehte sich langsam schmunzelnd zu mir um.

"Gefällts dir?" Fragte er mich ohne zu zögern, weshalb ich automatisch leicht nickte. Sah dann langsam auf den Boden, woraufhin ich ein leises Lachen hörte.
"W-warum machst du d-das?" Natoll..jetzt stotter ich auch noch.!? Er grinste mich nur blöd an und räusperte sich, während er sich ein T-Shirt und eine neue Hose anzog.
"Du hast das doch alles schonmal gesehen, oder nicht?"
"D-doch, aber das ist schon J-jahre her..." Warum zum Teufel stotterte ich immernoch?! Yeon legte sich mittlerweile schon in sein Bett und klopfte auf die andere Seite des Bettes. Ich sah ihn verwirrt an, obwohl ich genau wusste was er wollte.
"Na komm her." Er nickte mit seinem Kopf neben sich und hob die Decke ein Stück an. Eigentlich sollte ich kein großes Problem damit haben, da wir das früher auch oft gemacht haben. Nur war ich da noch 12 und er war 16..Jetzt bin ich 17 und er 21.

Ich ging also langsam zum Bett und legte mich hin. Yeonjun zog die Decke über mich und flüsterte ein "Gute Nacht." was ich auch tat. Es waren mittlerweile 15 Minuten vergangen, aber ich konnte nicht einschlafen, weshalb ich mich umdrehte und ins Gesicht von meinem 'besten Freund' sah, für den ich mehr empfand als nur Freundschaft. Ich seufzte leise aus und beobachtete ihn einfach weiter. Irgendwann schlief ich dann auch ein.

Ich lief in der Stadt umher, als sich zwei Hände vor meinen Augen platzierten, die mir die Sicht versperrten. Ich drehte mich um und sah einem lachenden Yeonjun entgegen. "Naa, was machen wir heute in der Stadt junge Dame?" Fragte er, während er unschuldig neben mir langlief. "Die hektischen Menschen beobachten. Ich frag mich wie man so viel stress haben kann.." Antwortete ich übrlegend. Daraufhin nickte der vier jahre ältere und legte seinen Arm um meine Hüfte. Kurz später zwickte er mir in meine Seite und rannte davon. "Hey!" Rief ich lachend und rannte hinterher. Wir blödelten etwas umher und ich hatte ihn fast eingeholt. Doch als er eine Straße überqueren wollte, kam ein Auto um die Ecke, obwohl rot war. Ich schrie noch das da ein Auto mit vollgas kommt, aber es war zu spät. Er wurde vom Auto angefahren und lag auf dem Boden. Ich rannte auf ihn zu und ließ mich neben ihm auf den Boden fallen. "NEIN!" Schrie ich und hob seinen Kopf etwas an. Er öffnete seine Augen etwas und sah mich an. "HÖRT AUF SO DÄMLICH ZU GUCKEN UND RUFT EINEN KRANKENWAGEN!" Schrie ich die leute an die um uns rum standen und lieber Fotos machten, anstatt irgendwas zu machen. So tief kann die Menschheit doch nicht sinken?! Selbst wenn wir berühmt sind sollten sie etwas menschlichkeit zeigen und hilfe rufen. "P-Puma.." Flüsterte er. Ich sah weinend zu ihm. "I-ich li-liebe dich..b-bitte verg-giss das nicht..o-ok?" Sagte er unter schmerzen. "Aber du darfst noch nicht gehen..du bist stark! Du schaffst das!" Sagte ich verzweifelt zurück. Ich hörte schon die Sirenen vom Krankenwagen. Ihm vielen langsam die Augen zu und ich weinte noch mehr. "NEIN! B-bitte...lass deine Augen offen!" Ich klammerte mich mit meiner freien Hand in sein T-Shirt und drückte ihn an mich.

"NEIN!" Schrie ich und saß Kerzengerade im Bett. Ich atmete schnell ein und aus und sah hektisch um mich.
"Puma?" Fragte jemand verschlafen neben mir. Ich sah zu der Person und musste anfangen zu weinen. Daraufhin wurde ich in eine starke umarmung gezogen.
"Was ist passiert?" Ich antwortete erstmal nicht und klammerte mich an ihn.
"Ich-ich hab..Ich hab ge-geträumt das du-..das du angefahren wu-..wurdest u-und gestorb-ben b-bist." Brachte ich unter viel schniefen und heulen hervor.
"Ist okay..Ich bin doch da." Versuchte er mich zu beruhigen und strich mir über den Rücken.

In dem Moment kamen auch Soobin und Beomgyu reingestürmt. Die beiden sahen uns an und der größere kam auf mich zu. Besorgt sah er mich an zu sah anschließend fragend zu Yeonjun. Dieser sah besorgt, aber auch beruhigend zurück.
"Alles gut, wenn sie will erzählt sie es euch morgen. Geht lieber wieder schlafen. Ich krieg das hin." Daraufhin nickten die beiden und verließen den Raum wieder. Yeon streichelte meinen Rücken weiter und legte sich wieder mit mir in seinen Armen hin.
"Versuch erstmal zu schlafen, wenn das nicht funktioniert sag mir bescheid. Ich bleib solange wach bis du eingeschlafen bist. Ich pass auf." Flüsterte er und küsste leicht meine Stirn. Ich schniefte, nickte und kuschelte mich mehr an ihn ran.

"Kannst du mir was vorsingen?" Flüsterte ich nach ein paar Minuten. Ich musste nicht mal meine Augen öffnen, um zu merken das er grinste.
"Natürlich." Flüsterte er zurück und fing an Lieder zu singen. Das errinerte mich an früher.

Als die Eltern von meiner Mutter noch in Bundang-gu gewohnt haben und ich sie in den Ferien oft besuchen war, hab ich auch oft etwas mit Yeonjun unternommen. Da sie Nachbarn waren, war das auch ganz einfach. Wir wurden mal von jemandem angesprochen, der Models fotografiert und er wollte das wir für ihn Modeln. So kam es dazu das wir jeden Montag, Mittwoch und Samstag zu ihm Modeln gehen sollten. Die Fotos müssten noch irgendwo sein..Ich kann ja Mum im laufe des Tages nochmal fragen oder im Internet gucken. Doch da ich früher noch nicht so gut Koreanisch konnte, musste mir Yeonjun oft auf Englisch übersetzten, was ich schon mit 8 flüssig konnte, da mein Vater nicht nur Deutscher war, sondern auch halb Australier. Der Vater von meinem Vater ist Australier und die Mutter von meinem Vater ist Deutsche. Mein Vater hatte noch einen Akzent wenn er Englisch spricht, da sie für 6 Jahre in Australien gelebt haben. Ich hatte auch einen Akzent, aber er ist nicht so doll. Yuna fand es immer lustig wie wir Englisch sprachen, da sie ja nicht Australisch waren, kannten sie das gar nicht so. Früher haben wir auch öfters Urlaub in Australien gemacht, nachdem wir bei Oma und Opa waren.

Yeonjun sang immernoch und ich wurde allmählich müder. Ich zog nochmal Yeonjun's Geruch ein, entspannte mich und schhlief wieder ein.

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Yas..Ich hoffe es gefällt euch!

I'm a K-pop Idol | GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt