"Sie schon wieder.",
begrüßt mich meine Nachbarin mit einem Lächeln im Gesicht, nachdem ich sturmgeklingelt hatte und sie mir mit einem herzlichen Lächeln die Türe öffnet. "Könnte ich bei Ihnen kurz die Möglichkeit haben, etwas zu recherchieren?", stelle ich meine brennende Frage und nickend zieht sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche und reicht es mir."Bringen Sie es mir einfach später wieder.", meint die Frau und grinst mich an. Dankend nehme ich es entgegen und gehe zurück in meine Wohnung, wo ich mich auf einen der beigen Stühle fallen lasse.
Die verschiedensten Sucheingaben erlangen die verschiedensten Antworten:Vergewaltigung ist nach Artikel 36 des Übereinkommens des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt (Istanbul-Konvention) das nicht einverständliche, sexuell bestimmte vaginale, anale oder orale Eindringen in den Körper einer anderen Person.
Er hatte mich nicht gefragt, ich habe ihm nie ein Ja gegeben. Er hat es einfach getan. Eine Träne rennt über meine Wange und ich lasse es zu. Ich lasse zu, dass ich hemmungslos zu Weinen beginne und mich letztendlich schluchzend und zitternd auf den Boden wiederfinde. Nicht in der Lage mich auch zu aufzurichten.
Es war nicht seine Absicht, er dachte es würde dir gefallen, schießt es mir in den Kopf. Hat meine innere Stimme recht? Zweifelnd schließe ich die Augen. Kein Mann, der seine Frau liebt, würde ihr so etwas antun.
Und er liebt mich.
Er muss mich lieben, ich liebe ihn doch auch. In meinen Gedanken spielen sich zu viele Szenarien ab, wie es so weit kommen konnte. Es kann unmöglich seine Absicht gewesen sein, flüstere ich heiser. Eine Erklärung suche ich, es muss eine Erklärung geben.
Jonathan ist doch nicht der Typ Mann, der mich zwingt. Ich musste es gewollt haben. Habe ich meine Entscheidung vermutlich einfach nur unterdrückt und verdrängt, um ihm die Schuld zu geben?
Für was überhaupt? Für einen Orgasmus? Ich schlucke und ziehe die Rotze in meiner Nase hoch, ich habe kein Recht über ihn zu urteilen. Sicherlich habe ich ihn darum gebeten, mir ein solches Erlebnis zu liefern. Ihn trifft keine Schuld. Schließlich hat er mich doch nicht vergewaltigt, ich muss geträumt haben, es mir eingebildet haben.
Es muss eine rationale Erklärung für das hier geben, murmle ich und schreite durch meinen Wohnungsflur bis zum Hausflur, um bei meiner Nachbarin zu klingeln.
"Danke für das Handy.", ich nicke ihr zu und ihr Blick haftet in meinem Gesicht. "Was ist passiert?"
Ihre Frage schockt mich, ahnt sie etwas von meinen Gedanken? Ich schlucke hart und lächle sie leicht an. "Alles in Ordnung, danke der Nachfrage."
Sie fasst mich am Armgelenk, als ich mich abwenden möchte und ich zucke zusammen. Die Fesseln hatten ihre Spuren hinterlassen, unsichtbar aber dennoch schmerzhaft. Augenblicklich lässt sie mich los und ich weiche einige Schritte zurück.
"Es ist alles in Ordnung.", bissig wende ich mich erneut von ihr ab und seufzend lehnt sie sich an ihren Türrahmen. "Wenn Sie es sich anders überlegen, bin ich da. Aufgrund meines Beines bin ich eh noch einige Wochen krankgeschrieben." Mein Blick fällt auf ihre Prothese und erschrocken blicke ich zurück in ihr Gesicht, bevor ich endgültig die Flucht ergreife und ihr ein Danke zuflüstere.
Zurück in meiner Wohnung lasse ich mich an der Wand hinuntergleiten und lege meinen Kopf auf die Knie. Ich kann ihr Angebot nicht annehmen, da alles in Ordnung ist.Er hat sich schließlich für sein einmaliges Handausrutschen entschuldigt. Und das heute, was war es schon? Sex, vielleicht auf die andere Art aber ich kam doch auch auf meine Kosten.
Ich hebe den Kopf und augenblicklich fällt mein Blick auf den bereits gepackten Karton, in dem sich sein Hoodie und die Crocs stapeln. Ich wollte es zur Post bringen, aber ich habe doch die Möglichkeit es ihm persönlich zu geben. Sobald ich ihm in die Augen sehe, weiß ich doch, dass er mir nie etwas tun könnte, was ich nicht wollen würde.
Er liebt mich doch, hauche ich und lasse meinen Kopf rücklings gegen die Wand schmettern. Wie konnten überhaupt Zweifel entstehen. Entschlossen springe ich auf und stoße mir voller Enthusiasmus meine Kopf an einem der Kleiderhaken.
*** Fluchend fasse ich an die Stelle, welche mit Glück keine Beule werden wird und greife nach meiner daneben hängenden Jeansjacke, um sie überzustreifen.
Seine Worte "Schließlich habe ich heute noch einiges vor." ignoriere ich getrost, auch wenn der Stich, der mir mit ihnen versetzt wurde alles andere als gut getan hatte. Mit schnellen Schritten, um meine Entscheidung nicht anzweifeln zu können, schlüpfe ich in ein paar Sneaker und ziehe meine Eingangstür hinter mir zu.
Mit dem Autoschlüssel öffne ich vor dem Haus angelangt meinen Kofferraum, stelle die Schachtel hinein und lasse mich dann auf den Fahrerplatz fallen. Seine Adresse weiß ich nicht auswendig, trotzdem finde ich innerhalb einer halben Stunde dank meines nicht wirkliche guten Orientierungssinnes zu seinem Wohngebäude.
Kurz atme ich tief durch, ja, es bestehen keine Zweifel. Ich tue das richtige. Im selben Moment steige ich aus meinem Auto, öffne den Kofferraum und hole den Karton heraus. Mit einem Klick verschließt sich mein Auto und ein Ding Dong heißt mich in Jonathans Wohnhaus herzlich willkommen.
An seine Stockwerkzahl erinnere ich mich, da es die acht ist und ich ebenfalls an einem achten Geburtstag habe. Schmunzelnd drücke ich den Knopf und genieße das Gefühl, in die Höhe zu steigen. Mein Ankommen kündigt ebenfalls ein Ding Dong an und ich grinse bei dem Gedanken, wie sehr Jonathan sich freuen wird, wenn er sieht, dass ich ich gleich zu ihm gekommen bin.Lautlos drücke ich auf den Klingelknopf neben seinem Briefkasten, die Stille im Treppenhaus ist ohrenbetäubend und kein Mucks dringt aus seiner Wohnung. Ich lausche der Stille.
Erneut drücke ich auf den Knopf - nichts ertönt. Nicht einmal der Wiederhall des Klingelns in seiner Wohnung. Frustriert stelle ich den Karton vor seiner Haustüre ab und klingle erneut, alle guten Dinge sind bekanntlich nun mal drei.
Dann öffnet sich mit einem Quietschen die Haustüre. Dunkelbraune Augen blicken mich strafend an und ich fühle mich nicht in der Lage, meine Blick abzuwenden, zu hart trifft mich der Ausdruck in ihnen.
"Darling.", ein einzelnes Wort und es bereitet mit vollständige Gänsehaut am ganzen Körper. Schwer atme ich aus. "Ich bin hier.", flüstere ich wie von selbst. Ein dreckiges Grinsen macht sich auf seinem markanten Gesicht breit und seine Hand durchfährt die verwuschelten Haare, als wäre er gerade erst aus dem Bett gesprungen. "Das sehe ich." Sein Blick gleitet über meinen Körper und ich bereue meinen Schlapperlook."Ich habe dir deine Sachen wieder gebracht.", murmle ich leise während mein Blick auf den Karton zwischen uns fällt und auch er seinen Blick fallen lässt. Ein Lachen ertönt von ihm während er die Schachtel mit dem Fuß in seinen Flur kickt und mir einen Einblick in sein Reich gibt. "Ich habe mich schon gewundert, wie du nackt von hier weggekommen bist, Darling." Ich nicke nur und lasse meinen Blick weiter in seine Wohnung fallen, hohe Sandaletten stehen bei seinem Schuhregal und augenblicklich wird mir bewusst, was der Grund für seine verwuschelten Haare und das schief geknöpfte Hemd ist.
Meine Stimme klingt rau und gebrochen als ich ihn frage, ob ich nicht reinkommen könnte. Und er stimmt mir zu, zieht mich an meinem Arm in die Wohnung, wobei ich den Schmerz in meinen Handknöcheln zu ignorieren versuche. "Setz dich auf die Couch.", weißt er mich an und gehorsam befolge ich seine Anweisung, nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke abgestreift habe.
"Ich bin gleich zurück, du kannst dich ja schonmal ausziehen. Dass ich eine Entschuldigung erwarte, ist wohl klar, Darling.", erklärt er mir und verschwindet hinter seiner Schlafzimmertüre. Nach ein paar Minuten ertönt ein Stöhnen, meine Hände wandern wie automatisch auf meine Ohren. Er begnügt dort keine anderer Frau, murmle ich mir selbst zu, er sieht sich nur ein kleines Filmchen an, weil-. Warum denn? Weil ich ihn mit meinem Outfit angemacht habe? Schluckend nehme ich die Hände hinunter und lausche der Frauenstimme, die ihrem Orgasmus immer näher zu kommen scheint.
Er lässt sie nicht schweigen, schwirrt es mir in den Kopf. Er lässt sie laut stöhnen, für ihn. Ich schließe die Augen, stelle mir vor, es wäre ich, die dort liegen würde und von einem gewaltigen Orgasmus überrollt werden würde. Schnell streife ich meine Jogginghose, das Shirt und meine Unterwäsche ab und lege mich mir breiten Beinen auf die Couch.
Langsam wandern meine Hände in meine pochende Mitte und mit der anderen streiche ich mir über die Brüste. Die steifen Nippel animieren mich dazu, in sie zu zwicken und meine andere Hand findet einen gleichmäßige Rhythmus um meine Vulva zu massieren. Das Stöhnen der anderen Frau vermischt sich mit dem meinem hemmungslosen. Mit immer mehr Druck streichle ich meine Brüste und bringe mich damit fast selbst um den Verstand, während meine pulsierende Mitte sich meinen Fingern entgegenwölbt.
Die Lustschreie der Frau werden lauter und mit einem Mal scheinen es auch die meine zu werden und- ***

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Liebesvergängnis
RandomMit einem Grollen beginnen unzählige Regentropfen mein Haar zu durchnässen und ich öffne seufzend meine Augen. Eine durchnässte Haarsträhne fällt mir in mein Gesicht und ich schiebe sie zurück hinter mein Ohr. Das Gewitter scheint mich zu überrollen...