"Vertrau mir, Darling.",
flüstert er und umrundet meinen am Bett gefesselten Körper. Die Müdigkeit scheint mich zu überrollen und doch hält mich die Spannung wach.
Tränen steigen in meine Augen. "Mach mich los, Jonathan.", spreche ich ihn an und die dunklen Augen treffen auf die meinen. Er schüttelt entschieden den Kopf. "Du wirst mich anflehen, meinen Schwanz in dir zu spüren." Und eine Träne bannt sich einen Weg über meine Wange, er beugt sich über meinen nackten Körper und wischt sie mit Bestimmtheit weg. "Nicht weinen, Darling, du wirst es lieben." Mit diesen Worten angelt er sich ein Stück Stoff vom Nachtkästchen und zwingt mich den Mund zu öffnen, um es hinein zu stecken.
Dann steigt er vom Bett und kramt in einer der unzähligen Schubladen. Verzweifelt versuche ich den Kopf zu heben, um zu erkennen, um was es sich bei seinem Fund handelt. "Na na na, leg dich wieder hin.", murmelt er nur, als ich versuche meinen Körper aufzubäumen. "Lass dich doch überraschen." Mit diesen Worten hebt er sich auf das Bett und setzt sich zwischen meine bereits, von den Fesseln, gespreizten Beine. Eine Gänsehaut bildet sich auf meinem Körper, als er mit den Fingern meine Beine nachzeichnet und eine Hand in meinen Schritt gleiten lässt, um meine Klitoris streift.
"So feucht und das trotz deiner zu vorigen Tränen.", sein dreckiges Lachen tönt aus seinem Mund und sie versucht sich unter seinem Blick zu winden. Mit seinem Kopf taucht er zwischen meine Beine und wäre ich nun in der Lage, würde ich mich selbst für meine Reaktion auf ihn schlagen. Mit seiner Zunge schlängelt er sich in meinen Spalt und ein wohltuendes Schnurren tönt aus seiner Richtung. "Ich sehe schon, die Tränen waren es nicht wert, ich sagte es dir doch." Und ich schaudere, als sein heißer Atem meine Mitte trifft. Das Kribbeln macht sich in meiner Mitte breit und ich versuche verzweifelt meine Mitte aufzubäumen, um mehr von ihm zu fühlen. "Keine Hektik, Kleine." Er seufzt auf. "Wir haben alle Zeit der Welt und ich hasse mich dafür, dass ich seine Stimme, Berührungen und Gefühle so sehr liebe und brauche.
Ein Vibrieren macht sich in meiner Mitte breit und erstaunt versuche ich erneut den Blick zu heben. Mit einem leisen Quetsch Geräusch drückt er etwas aus einer Tube. Murmelnd versuche ich zu Wort zu kommen, doch er erlöst mich nicht und eine kalte Flüssigkeit wird auf meiner heißen Mitte verteilt. Erschrocken wimmere ich auf und winde mich unter seinen Händen. "Ich werde es dir jetzt besorgen, Darling.", er zögert einen Moment. "Dafür löse ich das Tuch von deinem Mund, aber ein Mucks und du wirst keinen Höhepunkt erreichen." Ich nicke nur, will das Tuch los werden, er zieht es an meinem Kinn hinunter und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, als er gleichzeitig den Vibrator zwischen meine Beine führt und er mit einem Schmatzen in mich eindringt. Erstaunt von dem neuartigen Gefühl möchte ich wimmern und mich winden, doch er drückt meinen Körper in die Laken, während er mir einen warnenden Blick zuwirft.
Mein Mund öffnet sich wie von selbst und doch beiße ich mir auf die Lippen, um ja keinen Ton aus mir rauszulassen. Jonathan bewegt den Vibrator mit stoßartigen Bewegungen in mich und mein Unterleib zieht sich zusammen. Ein Grinsen breitet sich auf seinem Gesicht aus, als er sieht, wie sehr ich im Stillen mit mir kämpfe. Sekunden später überrollt mich eine Welle des Orgasmus und ich zittere am ganzen Leib, als die Vibrationen abebben.
"Du warst ein braves Mädchen, Grace.", flüstert er mir in mein Ohr und ich atme die angestaute Luft aus, nicht möglich auch nur ein Wort von mir zu geben. Die Fesseln drücken in meine Bein- und Armknöcheln, ich hatte die Schmerzen durch diese empfindsame Erfahrung vollständig verdrängt. Umso erstaunter bin ich als er die Knoten löst, mir mit einer Gestik erklärt keinen Mucks von mir zu geben und mich dann auf dem Bett, reaktionslos liegen lässt und mit einem Klicken die Tür hinter sich zuzieht.
Es ist vorbei, schießt es mir durch den Kopf. Aber es war gut. Ich hatte Angst - und einen gewaltigen Orgasmus. Ich schlucke schwer, das hier ist nicht das, was ich möchte. Ich möchte nicht nachts nackt, an ein Bett gefesselt und geknebelt aufwachen, ohne auch nur die leiseste Ahnung zu haben, wie ich dort hingekommen bin. Klar erinnere ich mich an mein Einschlafen dort, nur war das bekleidet und mit Jonathan, eng und liebevoll umschlungen.
Der Mann, der mich splitterfasernackt schier zu einem nächtlichen Orgasmus gezwungen hat, war nicht der Jonathan, den ich zu kennen und lieben scheine. Dieser Fakt macht mir Angst und bei dem Gedanken, dass ich ihm gerade erst verziehen hatte, macht es die langsam auf kriechende Angst nicht besser.Langsam schließe ich die Schranktür wieder und schlucke schwer, dieser Mann hat diese Gerätschaften sicher nicht nur zum Spaß, schießt es mir in den Kopf. Er schlägt damit Frauen. Es macht ihn an, es macht ihm Spaß. Ein Sadist.
Fröstelnd ziehe ich die Arme hoch und blicke mich um. Von meiner Kleidung ist noch immer keine Spur zu sehen und so tapse ich nackt zu Tür und drücke die Klinke hinunter. Der helle Lichtstrahl lässt mich meine empfindlichen Augen zusammenkneifen und ich brauche einen Moment, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen. Blinzelnd taste ich mich in die noch unbekannten Gänge vor und schlüpfe in Richtung Garderobe, darauf bedacht nicht zu nah an die Tür, hinter der rauschendes Wasser ertönt, zu gelangen. Mit einem Handgriff reiße ich einen Hoodie aus der Ablage und ziehe ihn mir über, danach schlüpfe ich in die Crocs, welche unter dem Regal stehen und blicke in den Wandspiegel.
Der dunkle Hoodie reicht mir bis zur Mitte meiner Oberschenkel, was aufgrund meinem 1,60 Meter wohl kein Wunder ist. Die grasgrünen Schuhe würden mit seiner Augenfarbe matchen. Kopfschüttelnd lausche ich dem noch immer anhaltenden Rauschen der Dusche und zögere einen Moment, ich könnte nach meiner Unterwäsche suchen.
Unwohlsein macht sich in mir breit - ich muss hier weg. Und doch fühle ich mich entblöß genug, um mich erneut zurück in den unbekannten Teil der Wohnung ziehen zu lassen. Schluckend stoße ich zuerst die Küchentür auf - nichts. Auch hinter den darauffolgenden Türen befindet sich nur wenige Möbelstücke und die vereinzelten Dekorationen bringen kaum Gemütlichkeit mit sich.
Ein zuerst verdrängter Gedanke durchdringt den Sturm in meinem Kopf, er muss meine Kleidung mit ins Badezimmer genommen haben, damit ich nicht gehen kann. Seine Worte, beinhalteten nur die Drohung, keine Mucks von mir zu geben. Er wusste, ich würde nicht nackt aus der Wohnung laufen. Ich muss mich zusammenreißen, zitternd schlinge ich die Arme um meinen Oberkörper und beschließe, wohl oder übel die Wohnung zu verlassen.
Lieber halb nackt auf einer wildfremden Straße stehen, als im Bett eines Sadisten zu warten, bis er wieder zurückkommt. Mit diesem gefassten Gedankengang drücke ich leise die Haustüre auf und schleiche mit klappernden Schritten auf den Flur. Gähnende Leere.
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Liebesvergängnis
RandomMit einem Grollen beginnen unzählige Regentropfen mein Haar zu durchnässen und ich öffne seufzend meine Augen. Eine durchnässte Haarsträhne fällt mir in mein Gesicht und ich schiebe sie zurück hinter mein Ohr. Das Gewitter scheint mich zu überrollen...