Kapitel 1

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So hallo erstmal :D Dieser Account gehört drei Mädchen; Nina, Hannah und mir (Miri). Wir haben beschlossen eine neue Geschichte zu schreiben, bei der wir immer abwechselnd ein Kapitel schreiben ohne uns abzusprechen und dann schauen wir mal was raus kommt. Viel Spaß beim Lesen ;D
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Miri:

Ich saß neben meinem Klassenkameraden Sam im Bus und schaute aus dem Fenster. Wir waren gerade auf dem Weg zum Hafen, weil wir mit der ganzen Klasse und unserem Klassenlehrer dort mit einem Boot auf eine einsame Insel fuhren. Das Ganze nannte sich 'Soziale Klassencamping-Woche'. Nur dass wir nicht eine Woche, sondern fünf Wochen auf dieser Insel waren. Es hieß 'sozial' weil es dort so gut wie gar nichts gab und wir zusammen alles regeln sollten. Wir schliefen in Zelten, dort gab es kein Klo, keine Dusche oder sonst etwas in der Art und zum Essen würden wir wahrscheinlich jeden Tag grillen. Jeden Tag?! Ich war zwar kein Stadtmensch, weil ich selber auf dem Land lebte, und eigentlich liebte ich Campen. Aber nicht wenn man im Meer duschen, mit bis zu fünf anderen Mädchen in einem Zelt schlafen und jeden Tag dasselbe essen musste. Mal kurz gesagt: es würde der reinste Horror werden.

Sam riss mich aus meinen Gedanken indem er mich rüttelte. Erst jetzt merkte ich, dass wir schon am Hafen angekommen waren. Ich stieg aus und holte meinen Rucksack. Das ist das nächste Bekloppte: Wir durften nur einen Rucksack mitnehmen. Ich mein hallo!? Wir waren fünf Wochen auf irgendeiner Insel und durften nur einen Rucksack mitnehmen... Wirklich bescheuert!

"Was ist denn los?", fragte mich Nina, meine beste Freundin, als ich mich zu den elf anderen Mädchen aus meiner Klasse stellte. Ich zuckte mit den Schultern.

"Hab keinen Bock auf diese Soziale Klassencamping-Woche", meinte ich und schnitt eine Grimasse.

"Ach komm schon, das werden wir schon überleben. Und wenn wir mit Hannah ins Zelt gehen, wird es sicher lustig", versuchte sie mich ein wenig aufzuheitern. Es klappte. Ich musste lachen, als ich daran dachte, wie viel Spaß wir immer hatten. Egal, ob ich nur mit Nina oder Hannah was machte, oder ob wir was zu dritt machten, es war immer richtig cool.

Unser Klassenlehrer, Herr Fischer, zählte durch, ob alle Schüler da waren. Insgesamt waren wir 27 Schüler, 11 Mädchen und 16 Jungen. Anscheinend waren alle anwesend, denn wir liefen los, zu einem der Schiffe. Wir gingen aufs Deck und setzten uns auf eine der festgeschraubten Bänke. Ich saß ganz am Rand, neben mir Nina und neben ihr Hannah. Ich setzte mich schräg hin, sodass ich sowohl das Meer, als auch meine zwei Freundinnen sehen konnte. Die beiden redeten über irgeneinen Jungen, den ich nicht kannte, also hörte ich nicht richtig hin, es ging mich vielleicht nichts an. Außerdem war meine gute Laune genauso groß wie meine Lust auf das Camp, also gleich Null. Und weil ich Nina und Hannah nicht damit nerven wollte, drehte ich mich ganz weg.

Mittlerweile fuhr das Schiff schon und da wir ganz hinten saßen, sah ich das Wasser hoch spritzen. Es sah voll schön aus, wie hinter dem Schiff diese Wasserspur war.

Das Wetter war auch unglaublich schön. Es war Sommer, außerdem sind wir bis nach Italien gefahren, um von dort zu der Insel zu gelangen, also war es sehr warm. Wären wir in einem Hotel untergebracht worden oder hätte ich wenigstens einen Koffer mitnehmen dürfen, wäre es vielleicht sogar cool geworden. Aber ich konnte ja nichts ändern und wir würden schon das Beste draus machen.

Nach etwa zwei Stunden hielt das Schiff an einer kleinen Insel an. Ich musste zugeben, dass sie echt schön war. Wir stiegen aus und schauten uns um. Die Insel war wirklich sehr klein. Sie sah aus wie eine Banane (Dafür gabs bestimmt einen Fachausdruck, aber ich wusste ihn nicht) und überall standen Bäume. Ich entdeckte eine große Flächen, wo keine Bäume, aber eine kleine Hütte stand. Vielleicht gab es ja doch ein Klo hier. Manche holten ihr Handy raus, um Bilder zu machen und riefen Sachen wie: "Oha, schau wie schön es ist" oder "Omg, das ist ja noch viel schöner als ichs mir vorgestellt habe", während andere wohl genauso erstaunt waren wie ich und hofften, dass die Zeit hier doch besser wird, als sie erwartet hatten. Doch wir wussten nicht, was hier passieren würde ...

Nachdem Herr Fischer alles ausgepackt hatte - und das war sehr viel, da er die Zelte und das ganze Essen mitgebracht hatte - und uns wieder abgezählt hatte, gingen wir zu dieser großen Fläche, wo keine Bäume standen.

"Kommt mal alle her!", forderte Herr Fischer uns auf und wir stellten uns um ihn.

"Wir werden jetzt anfangen, die Zelte aufzubauen. Zur Verfügung stehen uns vier 3-Mann Zelte, drei 5-Mann Zelte und zwei Einzelzelte. Eins davon werde ich nehmen, in das andere kann jemand, der sich nicht wohlfühlt unter den anderen oder aus irgendeinem Grund alleine sein will", erklärte er uns. Ich drehte mich zu meinen besten Freundinnen um.

"Wir?", fragte ich und sie nickten. Ich drehte mich wieder nach vorne und meinte: "Nina, Hannah und ich würden ein 3-Mann Zelt nehmen." Herr Fischer nickte und gab mir einen der neun Säcke. Nacheinander einigten sich auch die anderen, wer bei wem schlief. Skye, Amy, Verena, Lena und Leonie gingen in ein 5-Mann Zelt und die restlichen drei Mädchen, Caroline, Sandra und Bianca, nahmen sich ein 3-Mann Zelt.

Die Jungen teilten sich auch auf. Max, Paul und Ben nahmen sich ein 3-Mann Zelt, Martin, David und Simon das andere. Außerdem nahmen Frank, Sam, Tobi, Henry und Finn das eine, und Alex, Lasse, Oliver, Maxi und Nick das andere 5-Mann Zelt.

Wir brauchten mindestens zwei Stunden, bis alle Zelte standen. Wir hatten sie einfach irgendwie aufgestellt und jetzt war das Zelt von Nina, Hannah und mir ungefähr in der Mitte.

Wir erkundeten die Insel, nachdem wir die Zelte fertig aufgestellt hatten. In der kleinen Hütte befand sich tatsächlich ein Klo, was wir alle sehr gut fanden. Leider gab es keine Dusche, aber immerhin ein Klo.

Ich lief weiter den anderen hinterher. Als wir an den Strand kamen, standen wir ewig da und genossen, was wir sahen. Die Aussicht war wirklich atemberaubend, wie auf einem wunderschönen Foto. Als wir uns vom Strand losreißen konnten und unsere Entdeckungsreise beendet hatten, liefen wir zum Zeltplatz zurück und fingen an zu grillen.

Neben der Hütte befand sich eine große Feuerstelle, um die herum Steine lagen, auf die wir uns draufsetzten und aßen. Es war eigentlich wirklich schön. Die Insel war schön und es war noch sehr warm, obwohl es schon nach 20 Uhr war. Unsere Klasse war auch ganz okay, also würden diese fünf Wochen schon nicht so schlimm werden. Hoffte ich zumindest .....

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So das erste Kapitel :) Das ist so die Einleitung zu allem und ich hoffe es gefällt euch :D Liebe Grüßeee Miri :)

Will I die tomorrow?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt