Nina:Ich saß noch eine ganze Weile bei Amy und versuchte sie zu trösten. Immer wieder habe ich probiert ihr aufmunternde Worte zu sagen, die sie aufbauen hätten können, aber ohne Erfolg. Eine knappe Viertelstunde später sagte sie mir sie wolle sich ein bisschen hinlegen und ich begleitete sie zu ihrem Zelt. Danach machte ich mich auf den Weg zum Frühstück. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege hatte ich nicht sonderlich viel Hunger. An einem großen Baum blieb ich stehen und setzte mich kurz hin. Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf die Stille um mich herum. Die letzten Tage hatten uns alle, mich mit eingeschlossen, richtig fertig gemacht. Alles was wir in den letzten Tagen, seit wir Herr Fischers Leiche gefunden haben, durchgemacht haben kam jetzt wieder hoch. Ich unterdrückte die tränen, die sich in meinen Augen ansammelten und öffnete langsam meine Augen. Inzwischen war die Sonne hinter einer großen Wolke verschwunden und ich spürte wie einzelne kleine Regentropfen auf meinen Kopf fielen. Sofort stand ich auf und machte mich schnell auf den Weg zu den anderen. Auf dem Weg dorthin hatte es angefangen in strömen zu schütten und ich hatte Probleme bei dem Regen noch etwas zu sehen, geschweige denn noch etwas zu erkennen.Erschwerend kam noch hinzu, dass der ganze Boden matschig und voller Schlamm war. Das heißt ich musste praktisch alle drei Meter aufpassen nicht hinzufallen. Ich konnte von weitem einen großen Felsen erkennen der aus dem Boden rausragte. Vor dem angekommem wollte ich ihn gerade umgehen,als ich volle Kanne in etwas reinrannte und nicht gerade elegant zu Boden fiel. Stöhnend rappelte ich mich langsam auf und hielt mir den Kopf. Dann drehte ich mich um und sah dort noch jemand anderen auf dem Boden liegen. Miri stand nun auch langsam auf und starrte mich ebenfalls an. Zuerst war ihr Gesicht etwas verspannt doch dann fingen wir beide lauthals an zu lachen." Was machst du denn?", rief sie lachend und zeigte auf mich." Du siehst aus wie ein kleines braunes etwas", fügte sie noch hinzu während sie sich nicht mehr einkriegte. Ich sah an mir herunter und musste ebenfalls lachen." Aber du siehst auch nicht schlecht aus!", sagte ich und wischte mir ein paar Lachtränen aus den Augen." Ich war noch bei Amy. Und was machst du hier?",fragte ich sie und legte meinen Arm um ihre Schulter. Und so begann sie zu erzählen:" Also das ist ne lange Geschichte. Zuerst waren Hannah und ich ja beim Frühstücken aber da wir beide gar keinen Hunger hatten sind mir an den Strand gegangen. Aber auf den Weg dorthin ist Hannah so gut wir wie sie beide ja kennen in irgend so eine komische Falle getreten. Vielleicht von den Uhreinwohnern oder so. Jedenfalls hat die Falle sie dann halt in die Luft gezogen und sie hing dann so dran wie die eine Lena von türkisch für Anfänger. Ich hab sie natürlich voll aisgelacht hab dann aber gesagt dass ich Hilfe holen würde. Da es dann aber dummerweise angefangen hat zu regnen bin ich schneller gerannt und so bin ich mit dir zusammengestoßen. Oh und jetzt brummt mein Schädel dank dir!" Nachdem sie geendet hatte holte sie einmal tief Luft. Ja Miri konnte reden wie ein Wasserfall. Genauso wie Hannah halt. Ich konnte mein Lachen einfach nicht zurückhalten. Als wir uns nach ein paar Minuten wieder eingekriegt haben gingen wir zusammen zurück zu den anderen. Nach kurzer Zeit waren wir auch dort angekommen und sahen einmal in die Runde. Niemand beachtete uns. Alle starrten still und schweigend auf ihre Schlüsseln mit Müsli. Niemand sagte auch nur ein Wort." Wow hier is ja ne stimmung wie auf ner Beerdigung.", flüsterte Miri mir ins Ohr." Du hast recht. Nur, dass das hier halt so ähnlich wie ne Beerdigung ist", entgegnete ich ihr leise. Nachdem uns weiterhin niemand Beachtung geschenkt hatte räusperte ich mich kurz. Nun waren alle Blicke auf Miri und mich gerichtet." Ähm, Hannah ist im Wald in eine Falle getreten und hängt jetzt fest. Könntet ihr uns vielleicht helfen sie da wieder runterzukriegen?", fragte ich und wurde von allen nur komisch angestarrt." Wie jetzt sie hängt fest?", fragte einer nach." Ist doch jetzt egal. Wir brauchen drei Jungs oder so die uns helfen sie da runterzu bekommen.", sagte Miri scharf und schien leicht genervt. Kann vielleicht auch daran liegen dass sie dreckig und nass ist genau wie ich. "Klar wir kommen mit oder Jungs", sagte Frank mit einem Kopfnicken in Richtung seiner zwei besten Kumpels Finn und Henry. Die beiden bestätigten das mit einem leichten Nicken in unsere Richtung, erhoben sich dann und blieben neben uns stehen." Also wo ist Hannah denn?", fragte Henry mich." Ich hab keine Ahnung. Miri wo ist Hannah denn?"" Mir nach!", sagte diese nur und lief vor uns mitten durch den Wald in Richtung Strand. Wir machten uns auf und folgten ihr auf Schritt und Tritt, während Miri entschlossen nach vorne ging. Nach etwa fünf Minuten blieb sie erschrocken stehen. Ich knallte mit voller Wucht gegen sie und musste aufpassen dass ich nicht auf den Boden falle. Dann richtete ich meinen Blick geradeaus auf die Lichtung und ein keuchen entfuhr meinem Mund:"Hannah!"
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Will I die tomorrow?
Mystery / ThrillerDie 3 beste Freundinnen, Nina, Hannah und Miri, fahren mit ihrer Klasse und ihrem Klassenlehrer auf eine kleine, einsame Insel. Doch schon bald passieren gruselige Sachen. Nun versuchen die drei herauszufinden, wer hinter allem steckt ...