Will I die tomorrow?

Kapitel 6

Nina:

Hannah sah Simon verwirrt an." Du glaubst mir?", fragte sie skeptisch. Er nickte und sprach nun zu den anderen:" Seht ihr das denn nicht? Irgendjemand versucht mir das anzuhängen. Ich würde niemals Drogen nehmen. Gott ich würde sie nichtmal anrühren!" Nun schaltete sich auch Miri wieder ein: "Genau und wer sagt denn, dass Caro überhaupt an Drogen gestorben ist." Ich schaute sie von der Seite an. Mit ihr stimmt doch irgendetwas nicht. Nicht dass ich jetzt meine beste Freundin beschuldigen würde. Nein. Ich meine ihre Art. Sie setzt sich so sehr für Simon ein, dass sie sogar Hannah's Gefühle verletzt hat. Ich werde sie einfach bei der nächsten Gelegenheit zur Rede stellen. "Darf ich mir Caro mal anschauen?", fragte Martin leise." Ich hab doch letztes Jahr diesen Drogenkurs gemacht und ich weiß wie es aussieht wenn man an Drogen stirbt!" Zustimmendes nicken von allen." Ich gehe mit!", sagte Hannah und zu dritt machten sie sich auf den Weg zum Zeltplatz. Wir schauten ihnen noch ein Stück hinterher bis sie zwischen den Bäumen verschwunden waren. Dann drehte ich mich zu meinen Klassenkameraden um." Und was passiert mit dem hier?", fragte ich und hielt das Päckchen mit dem weißen pulver in die Luft, damit es alle sehen können." Wir werden es im Meer versenken. Da kann es niemand mehr hochtauchen.", bestimmte Finn und ein paar nickten. Also machte ich mich auf den Weg zum Meer um das Tütchen zu versenken. Eigentlich war das ja schon eine dumme Idee. Alleine im Wald rumlaufen wenn zwei Leute ermordet wurden aber niemand anders wollte die Drogen anfassen also hab ich mich bereit erklärt das zu erledigen. Und so machte ich mich auf den Weg zum Strand. Da ich aber leider einen Orientierungssinn wie eine Bratkartoffel hatte, verlief ich mich. Ich irrte also bestimmt schon seit einer viertel stunde durch den Wald als ich plötzlich ein knacken hinter mir hörte. Erschrocken drehte ich mich um und starrte auf den Strauch aus dem das Geräusch kam. Ich hatte Angst! Sehr große Angst sogar. Als ich dachte Schritte zu hören, die auf mich zukamen drehte ich mich um und rannte so schnell wie ich konnte weg. Ich hatte zwar keine Ahnung wo ich war aber ich wollte einfach nur so schnell wie möglich weg hier. Immer wieder drehte ich mich un aber da war niemand. Ich blieb stehen und lehnte mich an einen Baum an und verschnaufte ein bisschen. Als ich woeder einigermaßen gescbeid atmen konnte stellte ich mich wieder gerade hin und sah mich um. Mein Blick blieb an einem großen Stein heften und meine Augen weiteten sich. Schnell blinzelte ich nochmal und rieb mir meine Augen. Eine Hand! Da war eine Hand, die hinter dem Stein hervorschaute. Mit schweren Schritten ging ich langsam auf den Stein zu. Ich blickte hinter ihn und traute meinen Augen nicht. Dort lag Martin. Er war blass und regte sich kein Stück. Aber es waren keine Anzeichen oder Spuren an seinem Körper die auf einen Kampf hindeuteten. Wie bei.... Caro. Aber konnte es wirklich sein dass Martin auch tot war? Ich kniete mich vorsichtig neben ihn hin. Seine Haut war eiskalt. Meine Finger wanderten zu seiner Hand wo ich seinen Puls nachfühlen wollte. Aber ich fand ihn nicht. Tränen kamen mir in die Augen und liefen mir unkontrolliert die Wange hinunter. Ich wollte nicht weinen aber ich konnte nicht anders. Knacks. Wieder dieses knacken hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um. In der Ferne konnte ich es nicht so genau erkennnen aber ich bin mir sicher einen Schatten zu sehen. Gleich darauf hörte ich ein stöhnen was vor mir ertönte. Martin er lebt! Dieser hob langsam den Kopf und starrte mich an. Doch anstatt ihn weiter zu beachten sah ich den Schatten weiter auf uns zukommen." Nina schnell hilf mir ich kann mich nicht bewegen!",hörte ich Martin hinter mir rufen aber ich konnte mich nicht rühren. Wie gebannt starrte ich immer noch auf die immer näher kommende Gestalt." Nina schnell", hörte ich Martin immer rufen aber ich beachtete ihn gar nicht mehr. Vor Schock ließ ich das Päckchen mit dem Pulver fallen und sah ihn an. Dann wieder die Gestalt. Er blickte mich mit einem flehenden Blick an. Was ich jetzt tat würde ich warscheinlich noch bereuen aber ich ließ Martin zurück und rannnte durch den Wald. Ich rannte orientierungslos herum bis ich an unserer Feuerstelle wieder ankam. Ich konnte sie schon von weitem erkennen und lief im Laufschritt darauf zu. Schnell wischte ich mir nochmal über die Augen und putzte meine Tränen weg." Niemand wird jemals davon erfahren" redete meine innere Stimme immer wieder auf mich ein. Und ich stimmte ihr zu. Niemand wird das jemals erfahren...

Es dämmerte bereits als ein paar der Jungs Caro's Leiche zu der von Herr Fischer trugen. Wir hatten ihn zur Sicherheit in die Nähe des Strandes gelegt, wohin sich die Jungs jetzt auch auf den weg machten. Miri, Hannah und ich waren noch schnell in unser Zelt gegangen bevor wir zum Abendessen gehen." Ich finde das Ganze einfach nur seltsam. Ich meine wer würde Simon sowas antun wollen?", klagte sie gerade." Ich weiß nicht.", meinte Hannah schroff und blickte uns beide an." Ich geh schonmal vor. Ich glaub ich muss ein bisschen nachdenken.", sagte sie und ehe wir uns versahen war sie schon aus dem Zelt in Richtung Feuerstelle unterwegs. Miri wollte gerade auch aufstehen als ich sie am Handgelenk packte und sie wieder runterzog.
Gespräch zwischen Nina(N) und Miri(M):
N: Was war das denn?
M: Was meinst du?
N: Na als du Simon voll in Schutz.
genommen und dann Hannah
verdächtigt hast. Das hat ihre Gefühle
verletzt!
M: Ich wollte das nicht. Du weißt dass ich
Hannah niemals beschuldigen würde
aber Simon ist auch unschuldig!
N: Woher willst du das denn wissen?
Weißt du noch als er letztes Jahr Oliver
20€ gestohlen hat?
M: Geld ist was anderes wie Drogen.
N: Ich weiß aber ich will damit nur sagen
dass du nicht so leichtgläubig sein sollst. M: Ich bin nicht leichtgläubig! Aber..
ach egal du verstehst das eh nicht!

Mit diesen Worten verließ sie das Zelt. Ich schaute ihr noch kurz nach und schüttelte nur den Kopf. Du verstehst das eh nicht. Was soll ich nicht verstehen. Sie verheimlicht mir etwas. Aber was? Ich bin ihre beste Freundin! Warm sollte sie mir also etwas nicht erzählen? Mit diesen Gedanke verließ ich nun auch das Zelt und machte mich auf den Weg zur Feuerstelle. Dort angekommen setzte ich mich zwischen Amy und Verena. Beim Essen waren alle still. Caro war mit so gut wie allen befreundet. Ihr Tod traf viele von uns. Allerdings bemerkte niemand dass Martin fehlte, was mich innerlich zum ausatmen brachte. Aber nur für einen kurzen Moment, denn die Stille wurde von Paul, Max, Finn und Sam unterbrochen, die wie wilde Tiere angerannt kamen. Außer Atem standen sie vor uns." Was ist passiert?", fragte Leonie die vier. Sie zeigten wortlos hinter sich und versuchten mit verwirrenden Gesten uns etwas zu erklären aber brachten außer Atem kein richtiges deutsches Wort zustande." Jungs was ist los?", fragte Miri nochmal und Sam richtete sich langsam auf."Herr Fischer's Leiche ist weg!"