ᛊᛁᛖ ᚹᚨᚱᛖᚾ ᚨᚾᛞᛖᚱᛊ ᚢᚾᛞ ᛞᛁᛖ ᚢᚾᚹᛁᛊᛖᚾᛞᛖ ᚠᚢᚱᚲᚺᛏᛖᛏᛖᚾ ᛊᛁᚲᚺ
Sie waren anders
Und die Unwissenden fürchteten sich
S O R A Y A
,,Elias"
Die Stimme des Drachenkindes zerschnitt die Stille im Raum wie ein gezielter Schwerthieb. Sämtlicher Hass und Zorn verschwanden aus seiner tiefen Stimme und ich hörte deutlich die Tiefsitzende Erleichterung heraus.
Der kleine Junge nickte dem Drachenkind zu, ließ mich aber nicht aus den Augen, während er mir ein kleines Lächeln schenkte.
Sora, du scheinst in etwas unschönes herein geraten zu sein"
Verblüfft betrachtete ich die kleine Gestalt vor mir.
Bei der Absurdität seiner Worte und der Tatsache, dass ich eben einen Kampf mit einem gefährlichen Wesen ausgetragen hatte und mich nun von einem zehnjährigen belehren ließ, ließ ein schrilles Kichern in meiner Kehle hochsteigen.
Doch ich hielt es zurück und erwiderte nur den Blick des Jungen, als ich realisierte, dass mein Kopf und meine Lunge zu schmerzen begannen. Adrenalin schoss mir noch immer durch den ganzen Körper und ich konnte bereits spüren wie sich an meiner Taille bereits ein blauer Fleck bildete.
Die Angriffe und diese gesamte Situation begannen mich an den Rand meiner Kräfte zu bringen.
Niki"
Meine Stimme klang ungewöhnlich schrill in meinen Ohren und obwohl ich sofort verstanden hatte, dass etwas schreckliches Niki und das Drachenkind verbannt, wollte ich keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Dieser kleine Junge war seit Jahren ein Begleiter in meinem Leben und passte in diese furchtbare Szenerie einfach nicht herein.
Sie kann durch den Nebel sehen, Elias. Bleib zurück sie ist gefährlich", vernahm ich die warnende Stimme hinter mir, doch Niki hob nur die schmächtigen Schultern. Ich weiß das sie es kann, Malek" Sein zu großer Mantel schliff über den staubbedeckten Boden, als er weiter in fast beinahe vollkommen zerstörten Raum trat.
Als seine Augen mein Gesicht verließen verschwand jedoch jegliche Verspieltheit von seine Gesichtszügen und seine klaren, altwirkenden Augen musterten den Krieger hinter mir kritisch."Darf ich fragen, wieso du auf eigene Faust gehandelt hast?"
Ein Ungläubiges Schnauben folgte und während ich versuchte meinen Puls wieder unter Kontrolle zu bringen, schien das Drachenkind in Rage zu geraten.
,,Ich habe deine Fährte bis hier hin verfolgen können! Natürlich habe ich dich gesucht. Ich suche dich schon seit Jahrhunderten. Und sie zwar da, wo deine Spur geendet hat, natürlich habe ich das schlimmste befürchtet"
Nun war die Stimme des Kriegers schmerzerfüllt und Nikolas Miene wurde weicher.
,,Natürlich hast du das. Ich bin froh, dass du mich gefunden hast. Ich habe gespürt, dass du heute kommst", erwiderte er und langsam verwandelte sich mein Unglaube in heiße Wut, die mein Blut in Wallung geraten ließ. Ich ballte die Hände und spürte wie meine kurzen Nägel weiße Halbmonde in meine Handballen bohrten, als ich mich zu Nikola drehte.
War das alles ein Scherz? Was zum Teufel wollten sie von mir?
Doch bevor ich etwas unüberlegtes tun konnte, schenkte mir Nikola ein ehrliches Lächeln und ich konnte nicht verhindern, dass sich mein Herz in Anbetracht unserer Vergangenheit zusammenzog und ich in meiner Bewegung innehielt.Kurz betrachtete er meine geballten Fäuste und suchte dann meinen Blick.
,,Du hast bestimmt viele Fragen. Es tut mir leid, dass mein Drache dich verletzt hat. Das ist nachdem du mir so oft geholfen hast, vollkommen inakzeptabel"
Hinter mir wurde ein entsetztes Fauchen laut.
,,Was sagst du da? Sie kann durch den Nebel sehen"
Mit der erneuten Erwähnung des angeblichen Nebels mischte sich Verwirrung mit meiner Wut. Mir war mittlerweile klar, dass Valerian damals nicht den fast zwei Meter großen Krieger gesehen hatte, den ich vor mir sah. War das mit Nebel gemeint?
Doch ich wusste, dass die Hexen dieser Stadt solche Tarnzauber mit Leichtigkeit über Menschen oder Orte legen konnten. Aber das war eben kein Nebel, sondern ein komplexer Zauber.
,,Ja, Malek. Soraya hat diese Gabe. Aber das ist doch ein Grund mehr, warum du sie nicht anrühren darfst"
Seine Worte rissen mich aus meinem Gedankenfluss und mir klappte die Kinnlade herunter, als das Drachenkind, Malek, still blieb.
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Immortals
Romance"Er ist ein Monster und derjenige, der uns alle in die Verzweiflung hinabstürzen wird. Doch er ist auch der Mann, den ich Liebe" Revyn. Ein Land, in dem seit dem Heiligen Krieg vor vielen Hundert Jahren nun Frieden und Ordnung herrscht. Die Feinde...