Young & Beautiful

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Für den nächsten Monat ist Louis jeden Tag mit Zayn Malik und Co. beschäftigt. Seine Tage sind gefüllt mit Wein und Zigaretten, grasbewachsenen Ebenen, Pastellfarben und Mittagsessen. Seine Nächte bestehen aus Rauch, Martinis, teurem Parfüm, Tanzen und Ledersitzen, die an seinen Hintern gepresst werden, während sie in Limousinen durch die Stadt fahren, von und zu Zielen hüpfen und mit den feinsten Getränken, die man nur für viel Geld kaufen kann, auf das Leben anstoßen.

Zayn Malik ist ihm ziemlich ans Herz gewachsen.

Mit seinem ruhigen Auftreten, den bescheidenen Augen und den trägen Bewegungen empfindet er eine seltsame Verwandtschaft mit dem Jungen; er ist poetisch, ohne anmaßend zu sein, und süß, ohne unecht zu sein. Er malt in seiner Freizeit - Louis hatte entdeckt, dass die Stapel schöner Bilder in seinen Zimmern eigentlich seine eigenen sind - und skizziert alles Mögliche auf Zetteln, die er findet, bevor er sie unbemerkt in die Taschen der Jungs steckt. Er ist lustig, unkompliziert, kreativ, großzügig und loyal. Jeden Tag findet Louis neue Dinge, über die er mit ihm lachen kann, und neuen Unfug, den er anstellen kann.

Sein anderer Partner in Crime, Liam, wird ebenfalls zu einem festen Bestandteil in Louis' Leben, und sei es nur aufgrund der Tatsache, dass Liam ihn anzubeten scheint. Er ist professionell, sagt immer das Richtige und hat die Jungs schon aus so mancher brenzligen Situation herausgeholt. Besonders das eine Mal, als Niall ohne Kleidung im Schulbrunnen entdeckt wurde, bewusstlos und mit einem großen, mit Konfetti gefüllten Kochtopf in der Hand. Er macht das alles gern, schlichtet den Schlamassel mit Höflich- und Herzlichkeit, nur um dann, wenn sie wieder im Reinen sind und weg von den neugierigen Augen ihrer Übergeordneten, eine Shitshow loszulassen und alle Gelegenheiten des Lebens zu ergreifen. Er ist voller Leben und kann eine Situation zu seinem Vorteil manipulieren - er ist ein umwerfender Geschäftsmann - und Louis bewundert die Freude und Freundlichkeit, die er ausstrahlt. Auch wenn er ab und zu ein kleiner Spielverderber sein kann.

Überraschenderweise hat Louis es dennoch geschafft, sowohl mit seinem Studium als auch mit seinem Sozialleben Schritt zu halten. So konnte er die Gruppe gelegentlich erfolgreich davon überzeugen, Sitzungen in der Bibliothek oder in Liams Zimmern abzuhalten. Louis könnte fast behaupten, dass er in seinem Studium überragend ist, wenn da nicht ein ganz besonders langweiliger Kurs wäre, "Das Studium der Prosa bei Dramatikern der viktorianischen Ära", der nichts für sein Selbstwertgefühl oder seine Geduld tut.

Aber er ist sich ziemlich sicher, dass er diesen Kurs zumindest bestehen wird, also erlaubt er sich nicht, sich Sorgen zu machen. Zumindest nicht zu sehr.

Er hat es auch erfolgreich geschafft, seine Mutter auszubremsen (der es laut den Facebook-Nachrichten seiner Schwestern ganz gut zu gehen scheint) außerdem hat er es geschafft, ein bisschen Sport zu treiben, da Liam und Niall gerne zu den merkwürdigsten Tageszeiten Fußball spielen, besonders nachdem sie geraucht und ihren abendlichen Brandy getrunken haben.

Alles in allem ist Louis ein Gewinner.

Es gibt nur einen kleinen Haken.

Und der kommt in Form eines lockigen, grünäugigen, großmäuligen Idioten, der herumstolziert, als gehöre ihm der Laden, und durch leere Liebschaften huscht, als würde er Prostituierte ausführen. Denn ja, jedes einzelne verdammte Mal, wenn Louis Harry sieht, hat er eine neue Eroberung am Arm, ein neues Herz, das er zerfleischen und gegen Dornen drücken kann.

Oh und, all diese "neuen Dinge", auf die er sich einlässt ... es ist genug, um einen Mann verrückt zu machen.

Bei jedem gesellschaftlichen Ereignis schafft es Harry, sich noch lächerlicher zu machen. Sei es seine dreitägige Besessenheit von gelben Rosen (jeder musste sich gelb anziehen, und als sie eine Symphonie besuchten, zwang Harry alle, gelbe Rosen auf die Bühne zu werfen) oder seine Verliebtheit in das Wort "Pfau", die ihn dazu brachte, lebende Pfauen auf den Rasen vor Zayns Haus am See zu stellen, während sie Krocket spielten ("Das ist mein Totem"), oder seine besonders nervige Phase, in der er sich in antike Türknäufe verliebt hatte und sich weigerte, Türen zu öffnen, die nicht über solche Knäufe verfügten, so dass er andere dazu gezwungen hatte, sie für ihn zu öffnen - den ganzen Tag, jeden Tag. Louis nutzte das aus, indem er ihm bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Türen vor der Nase zuschlug. Es war wirklich fantastisch. Das war das einzig Gute daran.