XIV

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Dies nützte uns viel bei den folgenden Geschehenissen.

Levis Sicht:

Es dauerte nicht lange, bis wir uns vollständig eingerichtet haben, immerhin waren wir zu zweit. Wir schmissen uns, selbstverständlich ohne Schuhe, ins Bett und schauten verträumt in die Augen des jeweils anderen. Immernoch fragte ich mich, welche Farbe er denn hätte. Sie waren jetzt gerade, wie die meiste Zeit, Smaragdgrün, doch manchmal schimmerten sie bläulich, wie es meine oft tuhen, aber auch einen gelb/braunstich war bei ihn vorhanden. Scheinbar von seiner Mutter, Carla Fritz.

Er hatte die Jäger Familie aufgesucht, er wollte ursprünglich den Nachnamen 'Jäger' annehmen, doch dann wurde es doch meiner. Erens leibliche Großmutter brach in Tränen aus und sein Großvater wusste nicht zu reagieren. Sie hatten Kontakt zueinander, doch nicht wirklich festen. Traurig war Eren deswegen aber nicht wirklich, denn er hatte Familie auf die er sich verlassen konnte. Letztenendes ist Familie die Person oder Personen, die du als welche ansiehst und nicht durch Blut verbunden bist.

Er konnte sich nicht vollständig an seine Mutter erinnern, er war schließlich erst drei. Doch man zeigte ihm Bilder und er war selber überrascht, was für starke Ähnlichkeiten die beiden zueinander hatten. Er spürt und erinnerte sich, dass es eine starke Verbindung zwischen ihnen gab. Die liebende Mutter und ihr kleiner Sohn. Auch dies ist wahre Liebe. Er trauert zwar, doch er weiß genau so gut, dass er nun für sie, für alle, seiner leider verstorbenen Familienmitglieder weiter machen musste. Er wollte weiter machen, und wir halfen ihm bei.

"Es ist hier wirklich schön." sagte Eren.

"Selbstverständlich, sonst hätten wir es nicht gebucht." scherzte ich.

"Du Idiot hast den Moment ruiniert." lachte er.

"Das sagt der, der nicht alles gesehen hat und es trotzdem schön findet." machte ich mit.

"Gut. Das was ich gesehen habe, finde ich schön. Jedoch nicht so schön wie du." schmeichelte er mir immernoch mit seinem bezaubernden lachen.

Ich zog ihn zu mir rüber und legte seine Lippen auf meine. Ein Kampf um die Dominanz brach aus, den ich mit Leichtigkeit besiegte und so lag er unter mir, während ich seine Hände festhielt mit denen er mir gerade mein Shirt ausziehen wollte.

Doch bevor es weiter eskalieren würde...

Klopfte es an der Tür...

Wir öffneten diese.

"Guten Tag. Wir sind von einem Mechanikerdienst. Haben Sie zurzeit irgendwelche Probleme mit etwas?" fragten sie höflich, ohne Ahnung was sie gerade unterbrochen haben.

"Nein, nicht das wir wüssten." antwortete Eren genauso höflich, versuchte nicht zu zeigen, wie außer Atem er von unserer wilden Knutscherei war.

"Dann muss es wohl das Nachbars Haus weiter hinten gewesen sein. Vielen Dank. Einen schönen Tag noch!" verabschiedeten sie sich. Ich war zwar traurig, dass sie den Moment ruiniert haben, doch sie machten auch nur ihren Job.

Wir verabschiedeten sie auch und schlossen die Tür.

"Ich glaube wir können nicht mehr weitermachen." lachte Eren.

"Ganz deiner Meinung." schmunzelte ich mit.

So legten wir uns erneut auf das Bett und schauten ein bisschen Fern.

"Ich hätte mir niemals vorstellen können, eines Tages hier mit dir zu sein." lächelte er.

"Ja, ich tatsächlich auch nicht. Aber umso besser ist es, dass es nun so ist." lächelte ich zurück.

Ich zog ihn zu mir rüber und er legte seinen Kopf auf meine Brust. Auch wenn mein überdurchschnittlich großer Ehemann nicht so wirkt, so ist er nunmal doch mit einem riesen Baby zu vergleichen und sehr anhänglich. Stören tat es aber keinen, es war schön, wie er immer seinen Kopf auf meine Schulter oder meiner Brust legte.

"Ich liebe dich Levi."

"Ich liebe dich auch, Eren."

Damit gähnte Eren herzlich und wir nickten weg. Als wir wieder wach wurden, war es nicht sonderlich spät, es sind vielleicht wenige Stunden vergangen. Eren war wieder dabei einzuschlafen, doch ich rüttelte ihn wie fast jeden Morgen wach.

"Nur noch ein paar....Stunden." murmelte er und kuschelte sich in sein Kissen, welches ich ihm wegnahm.

"Wenn du jetzt nicht aufstehst, können wir nichts zu essen kaufen. Das heißt wir haben morgen nichts zum essen." sagte ich bloß.

"Was? Wir verhungern?" fragte er hellwach.

"Wenn du jetzt nicht deinen Arsch bewegst dann ja." stimmte ich zu.

Er stöhnte auf: "Kannst du mich tragen?"

"Nein."

"Bitte Levi."

"Nein."

Nach dem die Hoheit entschieden hat, dass es vielleicht doch besser wäre, aufzustehen und etwas einkaufen zu gehen, waren wir nun in einem Stadtbezirk voll Einkaufsläden. Zu unserer Überraschung war es jedoch nicht so voll, wie erwartet.

Wir gingen durch ein paar Läden und kauften viel ein. Von Souvenirs bis zu unnötigen Süßigkeiten, alles war dabei. Doch wenn es ihn glücklich macht, dann mich ebenfalls.

Ich hörte Klick Geräusche als wir den Laden verließen. Ich drehte mich zu Eren, der gerade scheinbar ein Foto von mir geschossen hat.

"Ein wirklich schönes Foto. Manchmal frage ich mich, warum du nicht als Model arbeitest." lachte er und zeigte mir das Bild. Ich nahm geschickt die Kamera aus seinen Händen und schoss von ihm eines, während er immernoch lachte. Auch wenn Eren sich über sein Gesicht und gelache beschweren würde, so fande ich das Bild sehr schön.

Mein Blick widmete ich nun wieder Eren, der geschockt in ein Geschäft, nähe einer Gasse, blickte.

"Was ist los Eren?"

𝕿𝖍𝖆𝖙'𝖘 𝖓𝖔𝖙 𝖞𝖔𝖚 | Ereri/RirenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt