Kapitel 17:

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Sam P.O.V

Ich versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen, was halbwegs gelang da ich mich wieder dem erneut stöhnenden Marco zuwandte. "Marco wir müssen damit ins Krankenhaus fahren." Er nickte nur einsehend und ich stand auf um mich anzuziehen. Als ich damit fertig war half ich Marco beim aufstehen. Er hatte starke Schmerzen das merkte ich obwohl er versuchte es zu verstecken. Ich wusste zwar nicht wie, aber wir schafften es Marco anzuziehen und ihn die Treppe runter, aus der Haustür bis in sein Auto zu befördern. "Du Sam. Äh was hast du eigentlich geträumt?" Ich erstarrte. Glücklicherweise standen wir gerade an einer Ampel. Sollte ich ihn jetzt anlügen oder ihm die Wahrheit sagen? "Hat es was mit mir zu tun?" Ich schüttelte den Kopf. "Mit Mats?" Ich machte nichts und hatte alles um mich herum ausgeblendet. Das einzige was mich ins hier und jetzt zurückholte war die Hupe des Autos hinter uns denn es war inzwischen grün. Ich spürte Marcos Blicke auf mir haften. "Es hat was mit Mats zu tun stimmts?" Ich nickte. Er schien jetzt zu überlegen. "Hm... aber was?" Er schlug sich gegen die Stirn. "Die Wechselgerüchte hab ich recht?" Ich musste schlucken nickte aber. Zum Glück fuhren wir in dem Moment auf den Krankenhausparkplatz denn ich hatte keine Lust das ganze zu vertiefen. Als ich aber aussteigen wollte hielt Marco mich am Arm fest. "Rede mit ihm darüber. Er ist der einzige der dir mehr dazu sagen kann. Ich wäre froh gewesen, wenn in der Zeit als alle spekuliert haben was mit mir ist, jemand auf mich zugekommen wäre um mit mir darüber zu reden." Ich sah ihn lange an. Er hatte ja recht. Außer Mats kann mir niemand genaueres sagen. Aber jetzt zurück zu Marco. Ich half ihm vorsichtig aus dem Auto und wir gingen ins Krankenhaus. Zum Glück war es alles andere als voll. Nur ein paar Senioren die Marco niemals erkennen würden schlurften durch die Gänge. "Setzt dich schon mal hin ich melde dich eben an." Marco humpelte zu einem Stuhl im wartebereich und ich ging an die Rezeption. "Was kann ich für sie tun?" Die Frau an der Rezeption klang genau wie alle anderen Rezeptionsfrauen (XD) gespielt gut gelaunt. Ich schilderte kurz was ich wollte und da ja nicht viel los war konnten wir direkt in ein Behandlungszimmer. Ich stützte Marco so gut ich konnte und schließlich hatten wir den Raum erreicht. Ich klopfte und nach dem 'Herrein' betraten wir den Raum. Der Arzt reichte uns beiden die Hand und fing an Marcos Knie zu untersuchen. Ich hielt die ganze Zeit seine Hand und hoffte so sehr das es nichts ernstes ist und er schon am nächsten Wochenende wieder spielen kann.

Nach etwa einer halben Stunde saßen wir, nachdem wir beim röntgen waren, wieder in dem gleichen Behandlungszimmer und der Arzt klickte die ganze zeit irgendetwas an seinem Computer. Als er sich uns endlich wieder zuwandte sagte er "also Herr Reus sie haben sich lediglich das Knie ein wenig verdreht und einen ganz schön blauen Fleck erhalten. Das ist nichts erstes aber dennoch würde ich Ihnen raten 2 Tage keinen sport oder ähnlichen zu machen." Ich atmete aus. Nichts ernstes. "Ich werde ihnen jetzt noch eine Schiene um das Knie anlegen, damit sich das Knie von der verdrehung wieder erholen kann." Er legte die Schiene an, wir bedankten ins nochmals und gingen dann raus zum Auto.  Wir kamen zwar nicht wirklich schneller voran als die Senioren mit ihren Rolatoren aber irgendwann hatten wir das Auto erreicht. Ich half Marco beim einsteigen, was mit einem durch eine Schiene gestrecktem Bein nicht wirklich leicht war. Schließlich saßen wir aber beide und ich fuhr los. Bei mir zu Hause angekommen traf mich fast der Schlag. Nein keine Sorge es ist nichts schlimmes in dem Sinne. Mats stand vor meiner Tür und klingelte Sturm. Als aber Marcos Range Rover am Straßenrand hielt und er dies sah schien er sich zu entspannen. Ganz im Gegensatz zu mir. Ich stieg aus und Mats fuhr mich direkt an: "wo wart ihr bitte?" ich ging ums Auto herum und half Marco raus. "Im Krankenhaus" sagte ich relativ kühl, da ich mehr mit Marco beschäftigt war. Als Mats sah, dass er nicht alleine laufen konnte, kam er sofort zu uns gerannt und stützte ihn. "Was ist denn passiert?" jetzt klang Mats schon beruhigter. "Knie verdreht" sagte Marco und humpelte mit Mats' Hilfe in Richtung Haustür. ich lief an den beiden vorbei und schloss schon einmal die Tür auf. Als sie an der Treppe angekommen waren, half ich Mats und stützte Marco von der anderen Seite. Im Haus angekommen setzten wir Marco auf meiner Couch ab und ich wusste, dass er gleich einschlafen würde. Und ich lag richtig. Als ich, nachdem ich die Tür zugemacht und meine Schuhe ausgezogen hatte, wieder ins Wohnzimmer kam lag Marco bereits und schlief. Mats saß auf einem Sessel und sah mich an. "Was wolltest du überhaupt hier? Und wo ist Cathy?" "Cathy ist mit ihrer Mutter bei irgend soeiner Beraterin für Schwangere. Und ich wollte nachgucken ob hier bei euch alles in Ordnung ist, weil ihr seid gestern ohne ein weiteres Wort weggefahren und seid beide nicht an eure Handys gegangen. Da hab ich mir halt Sorgen gemacht." Ich fand es ja irgendwie süß von ihm das er sich Sorgen machte aber ich kam nicht über die Transfergerüchte hinweg. Ich musste wieder an meinen Traum denken. Entweder jetzt frewillig oder irgendwann unfreiwillig. Früher oder später würde ich es über die Medien sowieso erfahren und ich konnte ja nicht viel falsch machen. "Mats?" er sah wieder auf. "Hm?" "Stimmt es das du im Sommer wechselst?"

Echte Liebe - (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt