Kapitel 29

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Marco P.O.V.

Ich drehte mich auf die Seite und betätigte den kleinen Knopf auf meinem Wecker, der die zahlen aufleuchten ließ. 03:27. Gott, wer ruft denn um diese Uhrzeit an? Ich rappelte mich auf, stöhnte und tastete auf meinem Nachttisch nach meinem Handy. Ich ging ran.

S: Sam M: Marco

M: Hallo?

S: Marco? Kannst du vorbeikommen?

Ihre Stimme war schwach und leise und zitterte. Ich war jetzt hellwach.

M: was ist passiert?

S: Komm bitte einfach.

M: Alles klar bin unterwegs.

S: Danke

Ich legte auf und sprang auf. Hose! Ich rannte im zimmer herum und suchte meine Hose. Wo hatte ich diese scheiß Hose? Ach egal, ich nehme eine neue. Ich ging zum Schrank und zog eine Hose raus. Gleichzeitig hatte ich noch einen Pulli mit rausgezogen und warf ihn ebenfalls über. Ich nahm mein Handy und sprintete die Treppe runter. Fast wäre ich noch gefallen aber ich konnte mich am Geländer festhalten. Unten angekommen schlüpfte ich nur in irgendwelche Schuhe und ließ die Schnürsenkel offen. Dann nahm ich noch meinen Schlüssel, ging raus und schmiss hinter mir die Tür zu. Obwohl ich nicht durfte wollte ich mein Auto nehmen aber Marcel hatte es sich ausgeliehen. Scheiße. Also rennen.

*gut 5 Minuten später*

Völlig außer Atem stand ich vor Sam's Haustür. Ich klingelte. Nichts. Durchs fester konnte man allerdings Licht sehen also musste sie da sein. Ich klingelte erneut. Wieder nichts. Langsam wurde ich panisch. Ich hämmerte mit meinen Händen gegen die Tür. "Sam!" Rief ich. "Entschuldigen Sie mal junger Mann!" Ich sah zum Haus links von mir. Eine ältere Dame streckte ihren Kopf aus der Tür. "Könnten sie vielleicht leiser sein es ist halb vier!" Sam's Nachbarin. "Tut mir leid aber sind sie Frau xxxxxx?" In mir stieg ein klein wenig Hoffnung auf, denn Sam hatte mal erwähnt, dass sie ihrer Nachbarin einen Ersatzschlüssel gegeben hatte, da sie ihren oft vergaß und alte Leute eigentlich immer zu hause waren. "Allerdings wieso? Brauchen sie etwa den Schlüssel?" Mit zwei Sätzen war ich an der Tür und nahm der Frau den Schlüssel ab. "Tausend Dank!" Sagte ich an Sam's Tür. Ich klingelte zum dritten mal. Nichts. Jetzt steckte ich den Schlüssel rein und schloss die Tür auf. Ich stürmte rein. Es war still. Zu still. "Sam?" Rief ich. "Marco?" Es war leise und schwach aber ich konnte es deutlich hören. Mit wenigen Sätzen war ich oben. Sam lag in der Tür zum Bad auf dem Boden. "Scheiße Sam was ist passiert?" Vorsichtig half ich ihr hoch. "Ich wollte dir die Tür aufmachen und dann bin ich in Ohnmacht gefallen. Ich weiß auch nicht so genau." Ich erschrak leicht, nahm sie dann aber auf den Arm und trug sie zu ihrem Bett. Ich legte sie ab und ging etwas zum trinken holen. Als sie sich wieder etwas erholt hatte fragte ich: "Was ist denn eigentlich los? Warum bist du in Ohnmacht gefallen?" Sie hob den Kopf. "Das"-sie deutete auf die Wasserflasche-"ist seid heute nachmittag das erste was ich zu mir nehmen kann ohne es direkt wieder auszukotzen. Immer wenn icj versucht habe etwas zu trinken oder zu essen kam es direkt wieder raus." Ich sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Sie begann zu weinen, ich nahm sie im den arm und dann sprudelte es nur so aus ihr heraus. "Ich weiß nicht was mit mir los ist. Seid Tagen kann ich schon nichts mehr essen ohne kotzen zu müssen und ich fühle mich schwach und schlapp. Und so nutzlos." Ich drückte sie fest an mich und strich ihr durch die Haare. Nach dem was sie mir jetzt erzählt hatte machte ich mir immer größere sorgen um sie. Ihr gleichmäßiges atmen verriet mir das sie schlief und ich legte sie vorsichtig hin und deckte sie zu. Ich beobachtete sie noch eine weile doch irgendwann überkam mich die Müdigkeit.

*am nächsten morgen*

Ich bekam nur schlecht Luft. Das war der Grund warum ich an diesem Morgen aufwachte. Ich öffnete meine Augen doch es blieb dunkel. Ein Kissen lag auf meinem Gesicht. Oder vielleicht auch eine Decke. Auf jeden Fall lag etwas auf meinem Gesicht und darauf lag noch etwas. Beziehungsweise bewegte sich darauf jemand und kletterte über mich drüber vom Bett runter. Kurz darauf hörte ich ein würgen und war sofort wach. Sam. Ich stand auf und ging zu ihr. Im Bad angekommen fasste ich vorsichtig um ihren Kopf herum und hielt ihre Haare zurück. Dann sackte sie zusammen. "Sam?" Ich drehte sie besorgt herum. Sie war in Ohnmacht gefallen. Schon wieder. Jetzt reichte es. Sie musste zu einem Arzt. Ich nahm sie hoch und spülte wobei mir auffiel das nichts im Klo war. Ich hatte aber deutlich etwas hineinfallen hören. Ich nahm im gehen den Autoschlüssel von ihrem Auto mir und stieg unten ein. Unterwegs rief ich über die Freisprechanlage Mats an aber er ging nicht ran. Cathy auch nicht. Ich probierte es bei Auba und er ging ran. "Hallo?" Erleichtert atmete ich auf. "Auba ich brauch dich kannst du mal schnell rauskommen?!" "Marco? Was rufst du mich um halb sieben morgens an?" Ich stöhnte. "Erklär ich dir später komm bitte jetzt raus. Ich gin gleich da." Ohne eine Antwort abzuwarten legte ich auf und bog um die nächste Ecke. Bei Auba angekommen stand er tatsächlich schon vor der Tür. Ich sprang aus dem Auto und setzte mich mit Sam auf die Rückbank. "Fahr zum Krankenhaus. Ich spar mir win weiteres Strafgeld." Auba verstand sofort und fuhr los ohne weitere Fragen zu stellen.

Am Krankenhaus angekommen stiegen wir schnell aus und liefen in die Notaufnahme. Ich trug Sam und Auba lief vor um uns anzumelden. Glücklicherweise war nicht viel los und wir mussten nur knapp 2 Minuten warten. Sam war inzwischen wieder halbwegs zu sich gekommen. Ich stützte sie beim gehen und wir betraten den Untersuchungsraum.

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Hey
Sorry das es so lange gedauert hat! :(
Ich versuche demnächst wieder regelmäßiger upzudaten!!

Echte Liebe - (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt