Sam P.O.V
Ich blinzelte und schlug langsam meine Augen auf. Der Raum in dem ich mich befand war hellgrau gestrichen und wirkte mit den hellen Möbeln sehr fröhlich. Langsam setzte ich mich auf und sah mich um. Neben mir im Bett lag...what??? Ciro??? Ja ich war mir sicher. Neben mir in dem Bett lang Ciro und schlief. Mein Kopf brummte und mir fehlte jede Erinnerung an gestern Nacht. Ich musste hier weg und schlug vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, die Decke zurück. Oh gott...ich war in Unterwäsche! Scheiße... ich nahm leise meine Klamotten die neben dem Bett auf dem Boden lagen und schlich aus dem Raum. Ich zog meine Hose und die Bluse wieder an und warf die Jeansjacke über. Ich öffnete die Tür und schloss sie wieder als ich draußen war. So schnell aber trotzdem leise wie möglich rannte ich die Treppen hinunter. Tränen rannen meine Wangen hinunter. Ich hatte das ungute Gefühl, dass letzte Nacht etwas passiert ist, was nicht hätte passieren dürfen. Und ich erzähl Marco noch wie scheiße es ist sich zu betrinken und dann jemanden abzuschleppen und mach es dann selber. Und dann auch noch Ciro. Nicht nur das er Marcos freund ist, nein seine Freundin ist auch noch schwanger. Ich bin so eine idiotin. Ich sah auf mein Handy. Es war bereits 16:00 und ich hatte ein paar what's app Benachrichtigungen.
Schatzi♥ (15 Nachrichten)
•Bitte sei nicht sauer!
•ich kann mich ändern!
•ganz sicher!
•Bitte lass mir eine Chance!!
•Sam Bitte!!
•lass es mich beweisen!!
•ich werde es dir beweisen!!
•Sam Bitte lass mir eine Chance!!
•Sam?
•ok ich Beweis es dir!!
•morgen abend!!
•20:00 bei mir!!
•Sam Bitte komm!!
•ich liebe dich doch!!
•ich liebe dich doch so sehr!!Bei den letzten Nachrichten stiegen mir Tränen in die Augen. Ich sank auf eine Bank und ging mir durch meine zerzausten Haare. Och liebe dich doch!! Er liebt mich und was mach ich? Ich Stand auf und ging in Richtung Innenstadt, um dann von dort mit dem Bus zu mir zu fahren. Die Straßen waren zu meinem großen Glück wie leer gefegt, denn sonst hätten jetzt wahrscheinlich viele Leute gesehen, oder sogar Fotos davon gemacht, wie ich mich in einem Busch übergab. Ich hatte gestern einfach zu viel getrunken. Nach gut einer 3/4 Stunde hatte ich den Bahnhof erreicht und suchte die Bushaltestelle zu der ich musste. Ich wurde von vielen Leuten komisch angeguckt und ich konnte mir auch ganz gut vorstellen warum. Ich musste aussehen wie eine durchgenommene Nutte, mit meinen zerzausten Haaren, der wahrscheinlich verlaufenen Schminke und den zerknitterten Klamotten. Ich wühlte mit meiner Hand in meiner Hosentasche herum und fand tatsächlich noch 1,60€. Als nach 20 min endlich der Bus kam kaufte ich unter dem seltsamen Blick des Busfahrers, der sich bestimmt auch nur denkt: Boa die riecht als hätte sie im Bierfass geschlafen, eine Fahrkarte. Ich setzte mich auf einen der Einzelplätze am Fenster und versank wieder völlig in meinen Gedanken. Was war letzte Nacht passiert? Na ja eigentlich wusste ich es ja... frustriert über mich selber sah ich aus dem Fenster. Mein Handy klingelte.
Schatzi♥ ruft an
Sofort stiegen mir Tränen in die Augen. Ich konnte nicht rangehen. Es ging einfach nicht. Ich drückte ihn einfach weg. Direkt darauf fiel mir aber auf das er dadurch wahrscheinlich nur misstrauisch wird. Noch zwei Haltestellen und dann noch etwa eine viertel Stunde Fußweg dann war ich endlich zu hause. Die restlichen 20 min Busfahrt verbrachte ich eigentlich nur damit aus dem Fenster zu schauen und zu versuchen die auf mir haftenden abwertenden Blicke zu ignorieren. Sagen wir mal es gelang mir so halbwegs. Aber mal zugegeben lässt es niemanden komplett kalt, wenn man, peinlicher weise, wie eine prostituierte Bus fährt. Ich stieg aus dem Bus und ging zu Fuß in Richtung meiner Wohnung. Passanten sagen mich komisch an aber ich ging einfach weiter. Nein Blick war Auf den Boden gerichtet und ich fühlte mich einfach nur schlecht. Vor meiner Haustür angekommen schloss ich diese auf und ging rein. Ich ging auf direktem Wege ins Bad und schmiss meine Klamotten einfach auf den Boden und sah in den Spiegel. Ich erschrak etwas als ich mich sah und die ganzen Passanten und die anderen Busfahrer, due mich sehen mussten, taten mir auf einmal richtig leid. Meine schminke war, teils durch meine Tränen, teils einfach so verwischt und verlaufen. Meine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab und sahen aus wie die Borsten von einer zu alten Zahnbürste. Schnell stieg ich in die dusche und machte sie an.
Als ich fertig war mit duschen genoss ich noch etwas das Wasser und versuchte mich an gestern Nacht zu erinnern. Vergebens. Ich hatte nicht die kleinste Erinnerung. Verzweifelt ließ ich mich an der Wand heruntergleiten und setzte mich auf den Boden der Dusche. Ich begann wieder zu weinen. Laut schluchzend vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen.Ich stieg aus der Dusche und wickelte mir ein Handtuch um. Dann ging ich in mein Schlafzimmer und suchte mir eine Jeans und ein T-shirt heraus. Auch frische Unterwäsche natürlich. Ich zog mich an und ging dann zurück ins Bad. Fest entschlossen in einer halben Stunde zu Marco zu gehen föhnte ich mir die Haare und band sie zu einem Zopf zusammen. Ich schminkte mich noch neu. Ein Spritzer Parfum und dann ging ich runter und schlüpfte in meine weißen Converse Low. Ich entschied mich noch für den schwarzen Blazer als Jacke und verließ das Haus. Zum Glück musste ich nicht allzu lange laufen und war bereits nach kurzer Zeit vor Marcos Wohnung angekommen. Ich zögerte da ich nicht wusste ob ich es schaffte ehrlich und normal rüberzukommen. Ich hab nie gewusst, dass man sich auch selber das Herz brechen kann, musste es jetzt aber am eigenen Leib erfahren. Ich nahm all meinen Mut zusammen und klingelte. Es dauerte nicht lange bis Marco die Tür öffnete. "S-Sam? Du weißt nicht wie froh ich bin das du gekommen bist!" Er hatte eine Jeans und ein weißes Hemd an und sah echt heiß aus. Ich ging herein und zog meine Schuhe aus. Marco ging ins Wohnzimmer und ich hinterher. Was ich aber sah brach mein bereits gebrochenes Herz erneut.
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Echte Liebe - (Marco Reus FF)
Hayran Kurgu"Das ist mit Abstand der schlimmste Tag meines Lebens!" Als Samantha, genannt Sam, Hummels, ja Schwester von Mats Hummels, nach 9 Jahren von Kiel nach Dortmund zieht hatte sie nicht damit gerechnet, dass ihr Bruder sie nicht wiedererkennt. Mats denk...