Kapitel 21:

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Sam P.O.V

Zu Hause angekommen schmiss ich nur meine Jacke auf den Boden und ließ mich auf die Couch fallen. Ich begann bitterlich zu weinen. Nach 1 1/2 Stunden rappelte ich mich völlig fertig auf und ging in die Küche. Nachdem ich ein Glas Wasser getrunken hatte beschloss ich zu duschen. Im Bad angekommen sah ich in den Spiegel. Meine Augen waren rot und ich hatte diese hässlichen roten Flecken im Gesicht, die jedem ausenstehenden verrieten, dass ich geweint hatte. Ich zog mich aus und stieg in die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meine Kopfhaut und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Ich schäumte meine Haare und meinen Körper ein und als ich mich abgeduscht hatte stellte ich das Wasser kalt und ließ es an mir herunterlaufen. Ich konnte spüren, wie das letzte warme Wasser unten aus meinen Haarspitzen lief und sich das klar Wasser wie eine Decke über mich legte. Ich stand noch eine weile einfach nur in der dusche und ließ das Wasser an mir herunter laufen. Als mir aber langsam wirklich kalt wurde stieg ich aus der dusche, wickelte ein Handtuch um meine nassen Haare und zog meinen Bademantel an. Dann ging ich aus dem Bad nach unten in die Küche und wollte mir gerade einen Apfel nehmen als es klingelte. Na super. Wer auch immer da vor der Tür stand, ich würde einfach so tun als wäre ich nicht zu hause. Es klingelte noch 4 mal dann hörte es auf. Allerdings klingelte nach kurzer Zeit mein Telefon. Ich hatte sen starken Verdacht, dass Marco da vor der Tür steht und jetzt versucht mich anzurufen um sicher zu gehen das ich zu hause bin bzw nicht zu hause bin. Piieep... ertönte der Ton, den eigentlich jeder Anrufbeantworter macht und kurz darauf hörte ich Patricias Stimme. "Sam ich weiß das du da drinnen bist und nur so tust als wärst du nicht zu Hause." Ich sprang sofort auf und öffnete die Tür. Patricia kam rein und legte ihre Jacke auf einem Stuhl ab. Dann gingen wir zusammen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. Als wir gerade saßen fing ich wieder an zu weinen. Patricia nahm mich in den arm und streichelte mir beruhigend über den Rücken. "Shh..." sagte sie und es beruhigte mich tatsächlich. Nachdem ich ihr die Geschichte dann komplett erzählt hatte sah sie an mir herunter und sagte: "Wie ich an deinen Klamotten sehe hast du bereits geduscht. Das ist gut denn wir gehen jetzt Party machen!" Ich sah sie an. "Auf keinen Fall auch ich jetzt P..." "Keine Widerrede!" Unterbrach sie mich eiskalt und zog mich hinter sich her ins Schlafzimmer. Sie schmiss ihre große Tasche aufs Bett und holte ihr outfit heraus. Dann ging sie zu meinem Schrank und sah hinein. Sie hielt mir viele Sachen an und begutachtete mich dann mit kritischem Blick bis sie schließlich das anscheinend richtige gefunden hatte. Es war eine High waisted hot pant und eine weiße Bluse. Irgendwo in meinem Schrank fand sie dann noch schwarze high heels die sie neben die Klamotten stellte. Dann nahm die ihre überdimensionale schminktasche und zerrte mich ins Bad. Nach etwa einer Stunde waren wir beide fertig und standen unten an der Tür. Patricia hatte ein kurzes schwarzes Stretchkleid an, darüber ihre schwarze Lederjacke und schwarze High heels. Außerdem hatten wir ihre Haare zu einem Dutt hochgebunden und sie hatte einen leichten smokey eyes Effekt auf ihren Augen. Ich trug über mein weißes Hemd eine dunkle leicht verwaschene jeansjacke. Meine Haare waren leicht gelockt und der Kajalstrich ging einmal komplett ums ganze Auge herum. Wir fuhren mit Patricias Auto zu einem Club außerhalb Dortmunds. Er war nur etwas mehr als 20 min entfernt von meinem Haus. Wir stiegen aus und ich fragte mich wie Patricia auf diesen club gekommen war. "Ähm...Patricia warum dieser club?" Sie sah erst den Club und dann mich an. "Ein Freund von meinem Vater arbeitet hier deshalb haben wir freien Eintritt und freie Getränke!" Ich musste schmunzeln. Wenn es etwas umsonst gab konnte es noch so weit entfernt sein Patricia würde es finden und mich hinschleppen. Am Eingang verhandelte sie kurz mit dem Türsteher, was doch recht lustig aussah, weil der Türsteher fast doppelt so groß war wie sie. Drinnen angekommen stieg mir sofort dieser Geruch entgegen den ich an Clubs so hasste. Die Mischung aus Schweiß, Alkohol und Rauch aus der Raucherecke war einfach widerlich. Och setzte mich mit Patricia auf einen Stuhl an die Bar und sah mich erstmal um. Der club war recht voll und die Tanzfläche war extrem voll. "kommst du mit tanzen?" Fragte Patricia mich nach etwa fünf Minuten. "Ne ich bleib noch ein bisschen sitzen." Sie zuckte mit den Schultern und verschwand in der tanzenden Menge.
Es ist bereits eine weile her, dass Patricia tanzen gegangen ist und während sie in irgendeiner Ecke gerade jemandem ihre Zunge in den Hals steckt saß ich immer noch an der Theke und nutzte es aus, dass wir Getränke umsonst bekamen. Auf einmal legte sich eine Hand auf meine Schulter. Erst erschrak ich aber als ich sah wer da stand beruhigte ich mich wieder. "Sam?" "H-hal-lo c-cir-ro" stammelte ich. Er schmunzelte soweit ich das erkennen konnte. "Da hat aber jemand ein bisschen viel getrunken." Sagte er. Ich zuckte nur mit den Schultern und stürzte den Rest Schnaps in dem kleinen Glas vor mir runter. "Ich hätte g-gerne noch einen." Ciro setzte sich neben mich und bestellte sich ein Bier. "Denkst du nicht das du genug getrunken hast?" "Pff..." machte ich nur und trank mein Glas mit einem Schluck aus.

Ich wusste nicht genau wie lange ich noch da gesessen hatte und wie viel ich noch getrunken hatte aber als ich meine Hände 4 mal sah beschloss ich nach hause zu gehen. Ich stand auf und taumelte Richtung Ausgang. Die Musik dröhnte in meinen Ohren und ich verlor jegliche Orientierung. Alles verschwamm vor meinen Augen und ich torkelte rückwärts. Bevor ich aber fiel stützte mich jemand von der Seite. "Ich will na-ach h-ha-ausse" lallte ich völlig planlos. Dann knickte ich zusammen.

Echte Liebe - (Marco Reus FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt