Es ist ein absolut komisches Gefühl, wenn man seine alte Schule während der Sommerferien betritt. Noch komischer wird dieses Gefühl, wenn man gar nicht mehr auf diese Schule geht und sich auf ein Mal total fremd fühlt. Absolut getoppt wird es aber, wenn man ein paar intime Momente mit einem ehemaligen Lehrer im Kerker gehabt hatte.
Einem Lehrer, den man damals nicht sonderlich mochte und nur aus schülerhaftem Respekt akzeptierte. Einem Lehrer, der heimlich in meinen Gedanken gelesen hatte und somit eine private Grenze durchbrochen hatte, wie ich es nie in meinem Leben für möglich gehalten habe. Der mit seiner Stimme und Aura meinen erwachsenen Körper in helle Aufregung versetzen konnte, was ich ebenfalls nie in meinem Leben für möglich gehalten habe.
Gut, in letzter Zeit sind viele Dinge passiert, die ich mir in meinen verruchtesten Träumen nicht auszumalen gewagt hätte. Und in Anbetracht dieser ganzen Tatsachen bin ich hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, dass Snape seine Ferien aus irgendeinem lapidaren Grund hier in Hogwarts absitzt, anstatt in seinem Eigenheim in Spinner‘s End, und dem Wunsch, dass er doch am besten auf Weltreise wäre und somit weit weit weg von mir und meiner unkontrollierbaren Libido. Schließlich reicht es mir schon, dass Lucius und Draco mir mit ihrer Anwesenheit das Trainingslager erschweren.
Voller Unbehagen sitze ich auf meinem großen Bett in einem der exorbitant großzügig eingerichteten Gästezimmer von Hogwarts. Hätte ich damals als Schülerin gewusst, wie luxuriös diese Schule ausgestattet ist - ich wäre im Lehrerzimmer durchgedreht.
Mein Zimmer für das Trainingslager entspricht der Größe meines Appartments in London und ist mit allen Raffinessen der gegenwärtigen Magie ausgestattet. An den Wänden zucken keine altmodischen Feuerfackeln herum. Nein, hochmoderne Magietrizität in den gewagtesten Lampendesigns strahlt mir entgegen. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass sowas überhaupt auf Hogwarts funktionieren würde.
Die kleine Kochnische bietet eine gesunde Auswahl an kleinen Zwischenmahlzeiten, falls einen Nachts der Hunger packt. Wie ein Mahnmal prangt mein Ernährungsplan an dem Vorratsschränkchen und erinnert mich mit jeder außerordentlichen Mahlzeit daran, ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Was in der kurzen Zeit nach der Ankunft und dem Bezug des Zimmers bereits zwei Mal der Fall gewesen ist. Naja, was stellen die mir auch sowas mit ins Zimmer?
Es klopft an der Tür und seufzend schwinge ich die Beine über die Bettkante. Ich sende ein Stoßgebet in den Himmel, dass es bitte nicht Dean sein möge, der da vor der Türe steht. Bei unserer Ankunft in der Großen Halle hatte er mir schon hoffnungsvoll feurige Blicke zukommen lassen, die an meiner Ignoranz allerdings mehr als verraucht waren.
„Ja?“, ich reiße die Türe auf und starre in die grauen Augen meines neuen Trainingstherapeuten. Mit überlegenem Lächeln schiebt sich Draco an mir vorbei in mein Zimmer und ignoriert mein empörtes Schnauben.
„Fast so nett, wie meins“, neugierig schaut er sich in meinem Zimmer um und nickt anerkennend. „Wenn das die Schüler wüssten, was? Ich hätte damals so lange rumgenörgelt, bis man mir so ein Zimmer überlassen hätte.“
„Das kann ich mir lebhaft vorstellen!“, antworte ich und frage mich, was Draco von mir will. Die Bilder unserer letzten, ziemlich heißen Begegnung flitzen durch mein Gedächtnis und mit größtem Widerwillen nehme ich das fordernde Pochen zwischen meinen Beinen zur Kenntnis. Ach, man...
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Bezaubernde Ginny
Fiksi PenggemarGinny hat ein sehr intensives Erlebnis, welches ihr gesamtes Sexualleben völlig auf den Kopf stellt. Sie entdeckt neue Seiten an sich und folgt ihren verborgenen Trieben von einem Abenteuer ins nächste... doch wo wird das alles hinführen? !!Eroti...