Kapitel 10

10 0 0
                                    

Als ich am nächsten Morgen beschließe zu frühstücken, finde ich einen kleinen Zettel auf dem Küchentisch, auf dem steht, dass meine Familie heute morgen los gefahren ist, meine Mutter mich wahrscheinlich anrufen wird, wenn sie da sind und soweit alles gut verlaufen ist.
Dann kann ich auch schon die Katze hören, die anscheinend großen Hunger hat. Als ich die Tür aufmache, rennt er an mir vorbei und geht direkt in die Speisekammer, in der meine Großeltern auch das Katzenfutter aufbewahren. Als ich ihn füttere, fällt mir auf, dass es draußen immer noch regnet und anscheinend ist es etwas kälter geworden.
Nachdem ich eine gemütliche Jogginghose und ein oversized T-shirt angezogen habe beschließe ich, heute mal einen generell gemütlichen Tag, mit Netflix zu veranstalten, doch lange kann ich mich nicht wirklich entspannen. Als ich auf mein Handy schaue, bemerke ich, dass ich ungefähr 4 verpasste Anrufe von Emma habe. Als ich sie zurückrufen, begrüßt sie mich mit den Worten: "Maaan, das hat aber lange gedauert". Dann fängt sie an zu lachen." Was war denn so wichtig?", frage ich dann neugierig. "Naja ich wollte dir nur sagen, dass wir uns wahrscheinlich um 6 heute Abend treffen und bring Badesachen mit. Man weiß nicht auf was für Ideen wir noch so kommen. Uuund mir war langweilig also jup.", entgegnet sie mir dann. "Woow, war dann wirklich wichtig", entgegne ich ihr und wir fangen an zu lachen. "Naja, bis heute Abend dann ", erwiedert sie mir dann und wir legen auf.
Da ich allein zuhause bin beschließe ich meine Box an das Handy zu koppeln und Musik zu hören. Ich genieße es meine Musik so laut hören zu können wie ich will, weil niemand mir dann sagen kann was ich zu hören habe.
Als ich mir dann etwas zu essen gemacht habe, hole ich mir einen Turnbeutel und überlege schonmal, was ich alles gut gebrauchen könnte heute Abend. Einen Bikini, ein Handtuch, Haargummis, ein zweites Oberteil und... die Bacadi-Flasche aus der Vorratskammer.
Gerade als ich mich wieder auf die Couch legen will, klingelt es an der Tür. Ich stehe auf und stelle überrascht fest, dass es Nathan ist der komplett nass auf der Treppe vor dem Haus steht. "Hey!", begrüßt er mich und wir setzen uns in die Küche. " Soll ich dir ein Handtuch holen oder sowas?", frage ich ihn freundlich. "Ne passt schon", antwortet er mir und zieht sein komplett durchnässtes T-shirt aus. Ich bemerke wie ich rot werde und versuche mich zusammenzureißen. Man sieht schon, dass er an seinem Oberkörper gearbeitet hat und man kann seine leicht definierten Bauchmuskeln erkennen. "Willst du es auf die Heizung legen? Oder soll ich einen Föhn zum trocknen holen oder ein neues?", frage ich nach einer Weile." Ich glaube kaum, dass mir deine T-shirt passen. Ich lege es einfach hier auf die Heizung". "Oke, wie kommst du eigentlich hier her? Ich meine du wohnst doch zwei Orte weiter oder?". "Ne ich wohne auch hier aber am anderen Ende. Ich war eigentlich auf dem Weg zu der Bushaltestelle aber dann hat es angefangen zu schütten und ich bin zu dir gegangen."
" Achso ja dann", antworte ich ihm und wir setzen uns auf die Couch. Als ich auf die Uhr schaue bemerke ich, dass wir noch eine halbe Stunde haben, bis der Bus kommt.
"Ich geh mich kurz umziehen, du kannst Fernsehen oder so", beginne ich nach ein paar Minuten und zeige auf die Fernbedienung." Oke, dann mal bis gleich", antwortet er mir und ich gehe in mein Zimmer. Dort entscheide ich mich für eine schwarze skinny Jeans und einen pastellgrünen hoodie. Dann gehe ich ins Bad , kämme mir die Haare und schminke mich. Die Jogginghose und ein T-shirt, das ich aus dem Schrank hole, nehme ich mit nach unten, um sie mit zur Party zu nehmen. Ich greife das mittlerweile trockene Shirt von Nathan und werfe es ihm zu. Er hat sich auf der Couch breit gemacht und scheint ziemlich entspannt zu sein. "Gehen wir?", frage ich ihn, worauf er sich anzieht und den Fernseher ausschaltet. "Ja können wir. Siehst gut aus", erwiedert er mir worauf ich schon wieder rot werde. "Danke ", antworte ich ihm verlegen und wir gehen in Richtung der Bushaltestelle.

50 Shades of Schorle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt