An unconditional love - Draco Malfoy FF

Kapitel 2

Auf einmal höre ich eine Stimme hinter mir.
„Hey ich hab dich schon überall gesucht. Weinst du?? Hey so schlimm ist es auch nicht ein Hufflepuff zu sein."
Ich drehe mich um und sehe in das Gesicht eines Jungen aus meinem Haus. Schnell wische ich mir die Tränen mit meinem Ärmel weg. Er lächelt mich beruhigend an.

„ Ich bin Cedrik. Ich bin der Vertrauensschüler von Hufflepuff und hier bin ich.Stets zu deinen Diensten",grinst er und breitet die Arme aus.
„was soll das werden? Willst du dich über mich lustig machen?", erwidere ich und sehe ihn böse an. Ich brauche niemanden der mich jetzt noch aufzieht.
„Nein will ich nicht. Aber wenn jemand weint will er doch eigentlich gerne umarmt werden, oder nicht?", fragt er und nimmt die Arme wieder runter.
„Vielleicht ihr idioten, aber ich doch nicht.", schreie ich ihn an und merke wie mein ganzer Körper zittert und mir fast wieder die Tränen kommen.
„ wieso sind wir Idioten?", fragt er mich ernst.
„Na ihr seid doch alle so schwach ! Ihr seid doch alle nur Außenseiter und nur dafür da, damit die Schule sagen kann, dass sie hier jeden aufnehmen.", sage ich so als hätte ich es auswendig gelernt. Vielleicht habe ich das auch, denn das waren die Fakten die mir meine Eltern jeden Abend am Esstisch erzählten, als bekannt gemacht wurde, dass ich auf Hogwarts angenommen wurde.
„ ich finde nicht, dass Treue , Loyalität, Engagement,Beharrlichkeit,Fairness ,Geduld ,Freundlichkeit, Toleranz  und keine  Angst vor harter Arbeit zu haben schwache Eigenschaften sind. Ich finde eher, dass diese sogar die stärksten sind, denn diese sind nicht so einfach zu entwickeln. Wieso schämst du dich denn dafür?", fragt er und setzt sich dabei auf die Mauer.
Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Ich kann ihn noch nicht einmal anschauen.
„ Du bist auf jedenfall  jetzt eine von uns. Und wir halten alle zusammen. Also ...", sagt er und springt von der Mauer runter um etwas vor mir auf den Boden zu landen. „Komm mit und wir feiern, dass eine Heart unserem Haus bestimmt viele Hauspunkte bringen wird.", grinst er und reicht mir die Hand.
Ich sehe die Hand an und schaue dann in sein Gesicht. Ob es eine Falle ist? Aber er hat recht, ich bin nun eine Hufflepuff. Ich habe keine andere Wahl, seitdem nicht mal mehr Draco auf meiner Seite ist.
Ich nehme also seine Hand und er zieht mich direkt mit sich. Auf den Weg gehen wir an Draco vorbei,der anscheinend direkt in seinem Haus brüderlich aufgenommen wurde.
Ich spüre seine Blicke auf mir und Cedrik, deswegen riskiere ich es ihn anzusehen.
Er sieht auf unsere Hände und für einen kurzen Moment denke ich, dass er traurig aussah. Aber er dreht sich wieder um und redet mit seinen neuen Freunden.

Draco Malfoy.. wie konntest du nur so mit meinem Herzen spielen?
Ich versuche erneut meine Tränen zu unterdrücken, doch mir gelingt es nicht ganz. Ich lasse einen leisen Seufzer aus, welcher aber laut genug war, dass Cedrik ihn hörte und mich ansieht. Danach sieht er zu Draco und ich glaube ,er verstand es sehr schnell, dass meine Trauer ihm galt, da wir ja vor dem Ereignis mit dem blöden Hut die ganze Zeit zusammen gestanden haben.
Wir kommen im Gemeinschaftsraum an und für einen Moment kann ich alle meine Sorgen vergessen. Es ist so wunderschön hier. Das helle Licht was die Sorgen zu vertreiben  scheint, die Pflanzen,die in ihrer vollen Blüte anzusehen sind. Ich fühle mich direkt geborgen  und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.
Das ist also mein neues zu Hause für die paar Jahre.

Meine Sorge bestand darin, dass ich von allen ausgeschlossen werden würde, da ich eine Heart war und mein erster Eindruck für viele bestimmt nicht der beste war, aber kaum war ich angekommen, wurde ich von allen begrüßt und direkt aufgenommen. Sowas hatte ich noch nie erlebt.
Vielleicht war ich doch in das richtige Haus gekommen. Aber das muss ich noch meinen Eltern erklären... würden sie mich dafür ausstoßen?
Ich versuchte so gut es ging meine negativen Gedanken für diesen Abend hinter mir zu lassen. Ich sah Cedrik dankbar an, der immer in meiner Nähe blieb und mich Leuten vorstellte, obwohl ich ihn doch beleidigt hatte.
Ich hatte noch nie einen großen Bruder, aber wenn ich mir einen vorgestellt hätte, wäre er genauso wie Cedrik gewesen.

Etwas später am Abend gehe ich raus auf den Hof, einfach um das Erlebte etwas zu verdauen. Es war zwar alles schön, aber trotzdem überwältigend. Ich atme die frische Luft ein und halte einen Moment inne als ich plötzlich etwas weizenblondes hinter einem Baum wahrnehme . Draco. Ich wusste direkt, dass er es istnund nehme all meinen Mut zusammen und gehe auf ihn zu.
„Malfoy. Was machst du so spät hier draußen?", versuche ich so cool wie möglich zu sagen. Er dreht sich um und sieht mich wieder mit diesem eisigen Blick an. Dann schaut er sich um, dass auch ja keiner uns hätte sehen können. Als er bemerkt, dass die Luft rein ist, sieht er mich wieder an.
„Ich hab doch gesagt du sollst mich in Ruhe lassen. Geh doch zu deinem neuen... Freund.", sagt er und sieht beleidigt weg.
Könnte es sein, dass er eifersüchtig ist?
Gerade als ich was erwidern wollte, höre ich jemanden nach Draco rufen. Er packt mich am Arm zieht mich hinter den Baum und hält mit seiner Hand meinen Mund zu.
„Ich will dich nie wieder sehen. Du machst mir das alles hier nicht kaputt, klar?",flüstert er leise, lässt mich wieder los und geht dann in Richtung der für mich fremden Stimme.
Den Tränen nahe lasse ich mich am Baumstamm langsam auf den Boden gleiten. Ich hatte noch nie so viel geweint, wie an diesem Tag.
Das peinlichste daran ist , dass ich nur kurze Zeit später bemerkte, dass Cedrik mir gefolgt war und alles mitbekommen hatte.
Er kommt auf mich zu und ich weiß direkt , dass ich ihm wohl alles erzählen sollte. Aber was gab es zum erzählen? Nur, dass ich Draco immer noch liebte, er mich aber nie mehr sehen wollen würde.