ICH HASSE DICH!!!

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Es ist schon einige Tage her seit ich Nisha zuletzt gesehen habe. Wir schrieben zwar jeden Tag aber seit sie bei mir geschlafen hat kann ich Nachts noch schlechter schlafen und wache immer wieder frierend auf. Und das lag nicht daran das die Temperaturen schon bei knappen 5 Grad lagen sondern weil sie nicht mehr bei mir im Bett war. Seufzend stand ich auf und schrieb mal wieder einen Post auf Watty. 

" Ja ich lebe noch. Einen Applaus an mich. Jetzt aber zu einem Spruch

Das Leben ist wie eine Kerze. Sie wird angezündet und brennt und brennt und brennt. Sobald sie aufhört zu brennen ist unser Leben vorbei und die Erinnerungen an diese Kerze werden langsam verblassen so wie die Erinnerungen an den geliebten Menschen"

Sonnenuntergang antwortete erstaunt fröhlich. 

" Na dann hoffe ich das meine Kerze lange brennt. Immerhin liebe ich es ihr beim brennen zuzusehen." 

Death_Angels Antwort verwirrte mich nicht so sehr. Er schrieb so wie ich es von ihm erwartet habe. 

" Kerzen? Der Vergleich ist nicht schlecht aber auch nicht sehr gut. Dazu muss ich wohl sagen das du leider recht hast. Wenn die Kerze umkippt oder die Flamme wegen Wasser oder Wind ausgeht kann man das schon irgendwie so sehen. "

Dann fingen die beiden ein Gespräch über meinen Vergleich an, stritten aber mal nicht. Ob das wohl daran lag das weder sie noch ich das Wort Mensch ganz offen gesetzt hatten? Darüber dachte ich kurz nach, zuckte dann aber nur die Schultern und ignorierte das Thema wieder. Was mir gerade sehr viel wichtiger war, war sie. Ich wollte sie wieder sehen und möglichst heute noch. Aber ich traute mich seltsamerweise nicht sie zu fragen. Ich dachte gerade darüber nach als meine Mutter mich zu sich rief. Was will die den schon wieder? Sir hatte nichts davon mitbekommen das ich bei Nisha einen Alptraum hatte. Sie war mit jemanden Aus oder auf Arbeit oder so. Ich hatte keine Ahnung. Seufzend stand ich auf und folgte der Stimme meiner Mutter die mich zur Küche führte. Dort angekommen sah ich wie sich meine Mutter mit einem mir nicht ganz unbekannten Mann unterhielt. "..Was gibt es Mutter? " Was sucht Thomas hier? Kurz zur Aufklärung. Thomas ist der Arbeitskollege meiner Mutter und somit mehr oder weniger ein akzeptabler Mensch für meine Mutter. Das klärte aber nicht die Frage was er hier sucht. "... Willst ..willst du mir gerade sagen das er mit dir zusammen ist?..." Das würde ihre Laune und die Freundlichkeit erklären. Kurz überrascht sah meine Mutter mich an und dann schüttelte sie lachend den Kopf. " Oh Gott Kind, du ließt zu viel Schund." Ich lese eigentlich gar nichts. Thomas wirkte kurz überfordert doch dann lachte er auch. Er sah mich an als wäre ich ein Kleinkind was gerade total unzusammenhängende Aörter in einen Satz gepackt hat.  "Nein das ist nicht der Grund warum ich hier bin. Iska.. die Sache ist die..Naja-"

 Genervt rieb ich mir über die Augen und seufzte. "Spucks schon aus und zögere es nich unnötig hinaus. Ich glaube wir haben beide etwas besseres zu tun als hier zu sein. " An dem Blick meiner Mutter sah ich das sie mich am liebsten Geohrfeigt hätte aber es interessierte mich nicht. Etwas erstaunt sah der schon etwas älterer Mann zu mir." Ich war lange Zeit ein sehr guter Freund deines Vaters und naja letztens hat er mir erzählt das er wieder in die Stadt kommt. Er hat mich gefragt ob du ihn vielleicht wiedersehen willst. Immerhin kann er dir nicht schreiben und auch nicht anrufen da ihr eine neue Nummer habt. Also-" Ich ließ ihn gar nicht erst ausreden. "Nein.. er geht mir am Arsch vorbei. " Dieses mal sah meine Mutter begeistert aus. Gruselig wie sie lächeln konnte. " Willst du es dir nicht mal.-" "Ich sagte nein Tom. Ich bin sauer auf ihn und um ehrlich zu sein hasse ich ihn sogar etwas. ... Er soll mir fern bleiben den er hat sich die letzten was 7, 8 Jahre?  nicht wirklich für mich interessiert. Und von mir aus kann es auch so bleiben. " Damit drehte ich mich um und nahm mir noch einen Apfel mit bevor ich die Treppen hinauf marschierte und in meinem Zimmer verschwand. Seufzend ließ ich mich auf meinem Bett fallen und nahm mir mein Handy. Ich rief Nisha an um ihr das was gerade passiert ist zu erzählen. Sie war zwar dafür das ich mich mit Vater traf aber ich wollte das einfach nicht. Er hat mich damals alleine gelassen und jetzt verlangt er ernsthaft von mir das ich ihn wiedersehe? Ne darauf konnte ich verzichten. 

Nisha redete weiter und schließlich kam die Frage ob wir uns treffen könnten. Kurz dachte ich nach und sagte ihr, dass ich erst mit meiner Mutter darüber reden sollte. Eigentlich stimmte das so nicht, denn eigentlich war es meiner Mutter egal wo ich war solange ich Abends wiederkam. Aber irgendwas sagte mir das ich Nisha lieber nicht sehen sollte. Aber warum? Ich litt wenn sie nicht bei mir war und trotzdem sagte mir irgendwas, dass ich lieber ablehnen sollte. Ich ging zu meiner Mutter die immer noch mit Thomas redete. Ich wartete bis sie mich ansah. "Dürfte ich zu Nisha und eventuell bei ihr pennen? " Meine Mutter nickte nur und schon waren die beiden wieder am reden. Ich fragte Nisha ob ich auch bei ihr schlafen dürfte und sie bejahte. Also machten wir uns die Uhrzeit aus und wenig später trafen wir uns bei ihr. Nur irgendwas störte mich an ihr. Bis mir auffiel was es war vergingen wenige Minuten. "..Sag mal..ist das nicht ein Pulli von Kiran?" Erstaunt sah sie mich an und dann den Pulli und nickte dann. " Wir waren vorhin draußen und als es Kälter wurde hat er mir seinen Pullover gegeben damit ich nicht friere. Er ist manchmal ein echter Gentleman. " ARSCHLOCH. Meine Miene verfinstert sich etwas und mein Gemüt wurde reizbarer. Zwei schlanke Arme zogen mich zu sich und umarmten mich. " .. Ich weiß, ihr habt euch immer noch nicht vertragen, aber meinst du nicht auch das es langsam Zeit wird? Er leidet darunter was er zu dir gesagt hat, was auch immer es war. " Ich brummte nur und legte meinen Kopf an ihre Schulter. Ihre Wärme und ihr Duft taten mir gut. Auch wenn sie teilweise nach Kiran roch. Langsam glitt ihre Hand über meinen Rücken bis zum Ende und dann wieder hoch. Wäre ich jetzt eine Katze hätte ich geschnurrt. Als ich plötzlich eine Stimme hörte die ich hier und jetzt absolut nicht hören wollte. 

"..Hey..Iska... " Was sucht Kiran bitte hier?! Entschuldigend sah mich Nisha an und jetzt wusste ich auch weshalb mein Kopf nicht wollte das ich hierher kam. "Was soll das? Ich dachte du bist meine Freundin. " Wütend sah ich erst Nisha an und dann verachtend Kiran an. "..Ich will das ihr euch wieder vertragt. Es tut ihm doch Leid was er getan hat. " Ich murrte und stand auf. ".. Ja mir nicht. " Ich habe ja auch nichts falsch gemacht. " Iska bitte..." "Nein. Du hörst mir jetzt mal zu. Ich habe die Nase voll von ihm und ich will ihn nicht mehr sehen. Ich verbiete dir nicht dich mit ihm zu treffen aber bitte ohne mich. Ich will das nicht mehr!" Aufgebracht war ich dabei meine Sachen zusammenzusuchen. Kiran dachte lange nach bevor er etwas sagte. "Iska. Hör mir zu nur kurz. " Ich sah ihn abwartend an, mein ganzer Hass lag in meinen Augen und spiegelte sich in seinen wider. "Ich bin ein Riesen Trottel und es tut mir wirklich so leid, dass ich das zu dir gesagt hatte. Ich weiß das ich es nicht hätte tun sollen aber nun ist es geschehen und ich kann es nicht mehr Rückgängig machen. Ich sage dir mehr als nur einmal Es tut mir leid wenn du willst... Nur bitte verzeih mir endlich." Ich hasse ihn, mit seiner scheiß Aufrichtigkeit regt er mich immer so auf. Ich hasse ihn weil er dann immer wieder versucht es gut zu machen. Ich hasse ihn weil er sich an Nisha ranmachen will. ICH HASSE IHN FÜR SEIN VERDAMMTES LEBEN. Und trotzdem sah ich nur kurz Nisha an die mich bittend ansieht und seufzte. "Schon gut. Verzeih dir. " Dankend viel er mir um den Hals was ich mit einem Murren annahm. Nicht gerade das was ich wollte. Ich hatte ihm doch nur ihrzuliebe verziehen. Musste er gleich seinem Ruf als Golden Retriever gerecht werden? Nisha umarmte uns beide und ich lehnte mich leicht gegen sie. Entspannte mich etwas und war erleichtert das wenigstens dieses Them vorbei war.

Ihre Nähe beruhigt mich so sehr. Die Wut die gerade noch da war, war auf einmal weg und ich war glücklich. Auch wenn es nur sehr kurz war da ich noch eine unangenehme Überraschung erlebte. "Kiran.. schläft auch bei mir... ."Und schon war der schöne Moment wieder vorbei. Ich versuchte mir nicht anmerken zulassen das es mich verletzt, dass er auch hier schlafen sollte. Nisha lächelte entschuldigend und ich verzieh ihr. Mal wieder. Seufzend befreite ich mich aus der Umarmung und sah die beiden an. Naja eigentlich mehr Nisha. "Was jetzt? " "Filme sehen." Kiran und ich nickten. Das konnte recht kompliziert werden mit Kiran und mir. Immerhin kämpfte er um meine beste Freundin mit ihrer besten Freundin. Mal sehen was noch alles kommt bevor ich zusammenbreche. 

(1547 Wörter)

Ja mal sehen wie viele Kapitel bis dahin es noch werden Iska. 

Bis zum nächsten Kapitel 

Das Mädchen, dass heulte wie ein WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt