Böse Träume

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Als wäre der Wolf verrückt geworden sah er mich an. Sein Maul stand weit offen und Speichel lief daraus. Er hat glühend grüne Augen, die mich anstarrten als wäre ich seine Beute. Er setzte zum Sprung an und dann wurde es schwarz. Schreiend erwachte ich. Es war nur ein Alptraum. Der sich wiederholt.. schon wieder. Müde rieb ich meine Augen und atmete erstmal durch. Warum träume ich immer von diesem Vieh? Leise hörte ich die Tür. Meine Mutter sah zu mir herein. " Schon wieder ein Alptraum? Gott Iska was machst du nur ständig? Du schaust dir doch nicht einmal gruseliges an." Doch jeden Tag in der Schule. Und damit haben die Alpträume auch angefangen. Ich verstehe nur nicht warum es ein Wolf sein muss.

"Soll ich dich vielleicht Krankmelden? Dann könntest du dich mal ausruhen. " Ich murrte. Auch wenn ich einen freien Tag genießen würde, die Nettigkeit meiner Mutter machte mich misstrauisch. Entweder ich gehe nicht in die Schule und irgendwas passiert hier oder ich gehe in die Schule und sehe dabei zu wie Nisha mit Kiran flirtet und umgedreht. Beides würde mich wieder innerlich töten. "Ich geh schon. Lass gut sein. " Sie zuckte die Schultern und ging dann wieder. Kurz darauf klingelte mein Handywecker und ich genoss das Lied wie immer und entspannte meinen Körper etwas. Ich wollte eigentlich gar nicht in die Schule. Dort war alles scheiße. Die Lehrer, die Schuler, dass Kiran und Nisha anfangen sich mehr zu mögen und das auch noch zeigten. Aber ich wollte nicht hier bleiben. Nicht wenn meine Mutter da war. Seufzend zog ich mich an und machte mich dann langsam fertig. Dann ging ich runter und packte meine Sachen bevor ich mich verabschiede. " Tschüss Mutter. Komme erst spät wieder. Wir haben heute länger. "

Damit setzte ich meine Kopfhörer in meine Ohren und schaltete alles aus. Bis ich bei der Schule war ignorierte ich jede Nachricht und alles andere um mich herum. Nisha rannte mich fast um als sie mich kommen sah. " Iskaaaaaaaaa " Ich wollte nicht aber ich lachte leicht. Was war nur los mit mir? Sie verletzt mich durchgehend aber ich konnte einfach nicht anders. "Ich habe schon gedacht du kommst nicht." Vorwurfsvoll sahen diese schönen Augen mich an "Warum den nicht? " Schulterzuckend ging sie weiter. ".. Weiß nicht. dir gehts irgendwie nicht gut im Moment. " Ich blieb erstarrt stehen. Sie merkte es erst nach zwei weiteren Schritten. " ..Iska?" "Weshalb sollte es mir nicht gut gehen? " Sie sah mich verwundert an. " .. Du .. bist anders im Moment. So .. ausweichend.. irgendwie. Und keine Ahnung dir gehts irgendwie nicht gut.. so wirkst du eben. " Ich betrachtete sie lange. " Du irrst. Mir gehts gut. Sehr sogar. Ich habe .. nur nichts zu sagen. Ich bin doch immer die Stille.

" Nicht überzeugt sah sie mich an. "Ja? " Bestätigend nickte ich. " Anderes Thema. Bald is der Herbstball. Hast du Kiran schon gefragt ob er mit dir hingeht? " Sie wurde etwas rot und machte eine seltsame Handbewegung. "Nicht so laut. " Ich grinste etwas, mehr gespielt als ernstgemeint, doch das verschwand bald wieder. " Nein .. habe ich nicht." Sie packte mich etwas grob am Arm und zog mich in einen leeren Raum. " Ich.. ich weiß nicht ob ich überhaupt gehen soll. Und wenn ich mit Kiran gehe wer geht dann mit dir? Ich kann dich doch nicht einfach alleine lassen. " Wie höfflich von dir auch noch an mich zu denken. Seufzend schüttelte ich den Kopf. " Nisha. Ich geh nicht hin. An dem Tag habe ich leider etwas vor. Und das kann ich nicht verschieben. " Das kam für sie wohl echt unerwartet denn sie verzog das Gesicht schmollend. " Ach komm schon.. Das ist doch nicht dein Ernst? Du musst kommen. Das wäre doch keine Feier wenn du fehlst." Sie wirkte mehr als nur beleidigt was mich zum Lächeln brachte. " Kleine." Warte.. HABE ICH SIE WIRKLICH GERADE SO GENANNT? Scheiße. Sie verdrehte aber nur die Augen. "Ich bin nur knapp 5 Zentimeter kleiner als du. Aber was wolltest du sagen? " Puhhh nochmal gut gegangen. " Sorry Kiran nennr dich so oft so... " Ich bildete mir ein kurzes Lächeln auf ihren Lippen ein... hoffte ich " Ich kann wirklich nicht. Geh du ruhig mit ihm." Sie sah mich mal wieder zweifelnd an. "Warum.. kannst du denn nicht? "

Scheiße. Schnell einen Grund ausdenken. "Meine Mutter... " Abwartend sah sie mich an. "Ja? Was is mit ihr?" " Sie macht an dem Tag etwas mit mir.. wegen meiner Tante. Du kennst sie ja selbst. Im Rollstuhl hat man es nicht einfach. " Nicht wirklich überzeugt nickte sie. " Okay. Wie du meinst. " Ich seufzte und sah sie an. " Bist du böse auf mich? " Sie blinzelte. "Nein. Warum sollte ich- " Sie wirkte aber nicht wirklich glücklich. ". Hör... hör mir mal zu Iska. " Sie schluckte und atmete durch. " .. Ich.. ich ... das mit Kiran ... Es wird langsam ernst. " Brachte sie schließlich heraus. Es tat weh aber ich wusste das ja schon. Trotzdem blieb mir dast die Luft im Hals steckem" Ja ich weiß. Und?" Sie blinzelte. " Hast du den nichts dagegen? " Doch hatte ich. Aber ich sage das jetzt nicht. Sicher nicht. " Nein... warum auch? " Sie zuckte die Schultern. "Er ist mein heimlicher Verehrer. Wusstest du das? " Ich nickte. "Ja. Er hats mir gesagt. " Dieses mal schmollte sie. "Warum hast du es mir nicht gesagt?" Ich strich kurz über ihre Stirn um die Falten verschwinden zu lassen. Du niedliches dummes Ding "Weil er das nicht wollte. Und du hast mich ja auch nicht gefragt." Sie blies ihre Wangen auf und pustete mir dann ins Gesicht. "Hmpf." Ich lachte leicht. Wie zur Hölle konnte ich noch lachen??? Sie sieht süß aus wenn sie das macht. Wie ein Hamster.

Dann sah sie auf die Uhr. "Ich habe eine Freistunde und treffe mich mit ihm. Kommst du mit? Du hast ja jetzt Ausfall weil die eine Zicke krank ist." Stimmt. Meine Reli Lehrerin ist ja krank. Sollte ich das Angebot annehmen? " Ne du. Muss noch für Geschichte lernen und du kennst mich. Sowas mache ich lieber alleine. Geh ruhig zu ihm. " Eigentlich war das eine Lüge. Zumindest das mit Geschichte. Ich wollte einfach nur alleine sein. Sie umarmte mich kurz und lachte dann. "Wir sehen uns später in Mathe. Und wehe dir wir sitzen nicht zusammen." Ich nickt ihr zu und schon war sie verschwunden. Ich setzte mich auf einen Tisch am Fenster und sah heraus. Bald wurden meine Kniee nass. Erstaunt sah ich mich um aber alle Fenster waren zu. Ich weinte anscheinend. Ich machte mich klein und zitterte am ganzen Körper. Das war mir zu viel mit den beiden. Ich wollte das nicht. Ich wollte alles nicht. Nicht das mein Vater uns verlässt, nicht das meine Mutter so war, nicht das ich mich verliebte und auch nicht das sie mit Kiran zusammenkommt. Erst als mir schwindelig wurde bemerkte ich das mein Atem unregelmäßig war. Ich versuchte mich zu beruhigen doch ich schaffte es einfach nicht mehr. Das letzte das ich mitbekam war das jemand die Tür aufmachte und meinen Namen schrie. Dann wurde alles schwarz und ich fiel gegen das Fenster.

(1164 Wörter )

Ein Zusammenbruch ist schon ziemlich .... scheiße aber das auch noch in der Schule? Aber keine Sorge es wird schlimmer.

Das Mädchen, dass heulte wie ein WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt