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„AKAYA!", ruft Kenma mir entgegen, als ich in das Hauptquatier komme.
„Wo warst du?", möchte er sofort wissen und starrt mich besorgt an. Natürlich hat er gemerkt, dass es mir nicht gut geht. Ich meine er kann es ja sogar fühlen.
„Beruhig dich...ich war nur bei Akaashi!"
„Ach ja? Und warum?"
„Kenma, warum fragst du mir Löcher in den Bauch?"
„Weil ich dich verdammt noch mal gesehen habe, als du raus bist. Du wolltest dich
verabschieden oder? Ich hab es doch an der Art gesehen, wie du dich bewegt hast. Ich hab mir unfassbar Sogen gemacht!"
Wow. Das er das an der Art festmacht, wie ich gehe, ist schon krass. Es tut echt gut, Knema zu haben. Ich meine wäre er nicht hier, wäre ich es auch nicht. Ich umarme ihn kurz und begebe mich dann nach oben zu Kuroo.
Ich komme einfach ohne zu klopfen in sein Zimmer und unterbreche ihm beim polieren seiner Waffe. Er weiss einfach absolut nichts von meinen Panik Attacken. Er ist nie dabei. Es ist
immer nur Kenma. Ich habe ihn ja auch gebeten, es Kuroo nicht zu erzählen, dass er sich keine Sorgen macht, aber gerade fällt mir auf, dass es einfach nur ekelhaft ist. Der Typ macht
sich einfach gar keine Sorgen um mich. Aber mit was kann ich mich gerade wirklich nicht auch noch abgeben.
„Hey...", meine ich und lasse mich auf sein Bett fallen. Was hier schon so alles passiert ist... „Hey, Baby! Wo warst du?"
„Mit Akashi unterwegs...du so?"
„Nur hier in meinem Zimmer. Hatte nichts zu tuen."
„Gar nichts? Keine Geschäfte oder wichtige Treffen?"
„Nein, ehrlich gesagt arbeite ich an einem Plan für ein Grenzgefecht..."
Bei diesen Worten setze ich mich auf.
„Ein Grenzgefecht? Wo?"
Natürlich ist die Frage unnötig, aber ich hoffe doch, dass er nicht mit einer ganz bestimmten Antwort kommt.
„Karasuno, was dachtest du denn. Und du kannst uns dafür bestimmt die beste Stelle nennen!"
Ich funkle ihn an. Hat er es immer noch nicht verstanden? Bloß weil ich übergewechselt bin heißt das nicht, dass ich Karasno verrate!
Als ich nach meiner Waffe an meiner Hüfte greife, um ihm meinen Punkt zu verdeutlichen, rudert er jedoch schnell wieder zurück.
„Baby, das war doch nur ein Scherz. Ich weiß das du Karasuno nicht verraten willst. Aber wir müssen unser Gebiet ausdehnen und sie sind unsere ständigen Rivalen."
Ich rolle mit den Augen und meine: „Du misst dich doch nur gerne mit ihnen. Ausserdem habe ich vielleicht eine Möglichkeit gefunden, wie wir diesem ganzen Kram aus dem weg gehen könne aber unsere Macht trotzdem vergrößern."
Bei diesen Worten beginnen seine Augen zu funkeln. „Was ist es?", möchte er wissen, doch ich schüttle den Kopf.

„Ich weis nicht einmal ob das überhaupt funktioniert. Deshalb will ich dir keine falschen Hoffnungen machen. Aber ich schätze dieses Grenzgefecht ist wirklich unnötig. Du musst dich noch drei Wochen gedulden, dann hab ich das geregelt. Ok? Sieh es als Überraschung..." Kuroo zögert kurz, stimmt meinem Vorschlag dann aber zu und ich atme innerlich erleichtert
aus. Kein Gefecht in dem ich gegen meine Leute kämpfen muss. ein Glück. Jetzt muss ich nur noch meine Psyche in den Griff bekommen. Dann ist alles gut.

Pretty Little PsychoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt