War er, wenn er es gesehen hatte. Wann genau hatte er es gesehen. Wie lange hat er uns zugeschaut? Es kamen immer mehr Fragen auf die ich selber nicht beantworten konnte. Als ich zuhause ankam blieb ich noch kurz im Auto sitzen und überlegte was ich jetzt tun soll. Schließlich entschied ich mich, ich wollte mir ein Unterrichtsplan für die kommende Woche machen, um mich von der Situation abzulenken. Also setzte ich mich an mein Schreibtisch und fing an. Die Zeit verging dabei schnell. Als ich fertig war ging ich ins Wohnzimmer, bestellte mir eine Pizza und machte Netflix an. Ich starte eine neue Serie "Avatar, der Herr der Elemente". Die Pizza war ziemlich schnell da. Als es klingelte holte ich noch das Geld und lief dann zur Haustür. Ich nahm die Pizza entgegen und überreichte dem Lieferanten das Geld. Während ich die Serie weiter schaute, aß ich sozusagen meinen Abendessen. Bis ungefähr 23 Uhr saß ich im Wohnzimmer und schaute Netflix. Ich schaute auf die Uhr, machte den Fernseher aus und ging ins Bett. Irgendwie vergaß ich was Nathaniel zu mir sagte. Ist wahrscheinlich besser so, sonst hätte ich sicherlich nicht einschlafen können.Am Nächsten morgen wachte ich gegen 8 Uhr auf. Als ich realisierte das ich zur Arbeit muss, sprang ich auf und zog mir nur schnell Sachen über. Ich fuhr zur schule, auch wenn der Weg ja eigentlich nicht weit war. In schnellen Schritte ging ich zum Deutschraum wo mich schon die 8. Klasse erwartete. Vor der Tür angekommen hörte ich die Kinder schon rum brüllen. Ich atmete einmal tief durch, ehe ich den Raum betrat. Die gesamte Klasse verstummte als sie sahen wer den Raum betrat.
„Es geht bitte jeder auf seinen Platz, jetzt!", sagte ich etwas lauter und ging zu dem Lehrerschreibtisch.
„Sind alle da oder fehlt jemand heute?", keiner antwortete. Also alle sind da. Ich fuhr mein Unterricht fort. Irgendwas war sehr anders. Seitdem ersten Moment als sie mich sagen waren sie stumm, als hätte sie Angst was zu sagen. Ich beschloss nach der Stunde auf die Lehrer-Toiletten zu gehen, um ein Blick in den Spiegel zu riskieren. Ich packte meine Sachen, legte sie erstmal in den Vorbereitungsraum und ging dann gradewegs zum Bad. Ein Blick in den Spiegel verriet mir sofort alles. Meine Haare waren wirr und meine Kleidung na ja, sehr unmotiviert. Eine graue Jogginghose und dazu ein schwarzer Hoodie. Meine Motivation war passend zu meinem Aussehen. Dadurch das ich mir gestern kein Wecker gestellt hatte, hab ich verschlafen und so kein Frühstück gehabt. Das hatte mir meine Laune ruiniert. Auf dem Weg zur Turnhalle, wo die 7. Klasse schon auf mich wartete, fiel mir wieder ein was Nathaniel gesagt hatte. Ich wusste gar nicht das meine Laune noch mehr sinken kann. Die Klasse war im Gegensatz zu mir sehr gut drauf und hatten viel Energie. Ich quälte sie ein wenig. Wieder nahm ich meine Sachen und ging wieder zum Deutschraum. Meine Sachen legte ich wieder im Vorbereitungsraum ab und ging zur Pause raus. Ich sah Liv bei Nathaniel stehen. Hatte er es ihr auch gesagt? Aber sie sah glücklich auch und keinesfalls besorgt. Es klingelte und alle gingen rein, auch ich machte mich auf den Weg. Ich schloss den Raum auf und die gesamte rennte förmlich rein. Ich holte meine Sachen aus dem Vorbereitungsraum und ging ebenfalls in den Raum. Ich schrieb schon ein paar Aufgaben an die Tafel. Es klingelte. Alle setzten sich auf ihre Plätze. Als alles ruhig war, begann ich die Aufgaben zu erklären und die Fragen zu beantworten.
„Nathaniel können wir kurz nebenan reden?", fragte ich woraus er nur nickte und aufstand. Ich lief vor und er dicht hinter mir. Nathaniel ging als erstes in den Vorbereitungsraum und ich schloss die Tür hinter uns.
„Was ist denn jetzt?", fragte er etwas schüchtern.
„Weiß sie das du es gesehen hast?", fragte ich schnell zurück. Er schüttelte nur den Kopf.
„Wie lange standest du da? Was Beziehungsweise wie hast du uns gesehen? Hast du es weiter gesagt?", aufgeregt durchlöcherte ich ihn mit fragen.
„Nicht sehr lange. Sie saß auf ihnen, wenn die ihre Augen aufgemacht hätte hätte sie mich definitiv gesehen. Und nein ich hab es nur ihnen gesagt", sagte er und fixierte dabei sein Blick in meinen Augen. Verwirrt schaute ich ihn an.
„Wie nicht lange?", fragte ich nach einer kurzen Stille.
„Nicht lange halt. Es war irgendwie schön sie so zu sehen", am Ende wurde seine Stimme immer leiser, sodass ich es kaum noch verstand.
„Wenn du es weiter sagst verlier ich meine Job und Liv's Ruf wäre zerstört. Ach und ich denke es wäre besser wenn sie es nicht weiß.", sagte ich ehe ich den Raum wieder mit ihm verließ. Nathaniel ging als erstes in den Klassenraum und ich schloss die Türen hinter uns.
„Nathaniel? Ich hab vergessen zu fragen ob du verstanden hast was ich gesagt hab."
„Ja ich hab verstanden, aber ich dachte das war klar", er kratzte sich dabei verlegen am Kopf. Ich setzte mein Unterricht fort. Als es klingelte packen alle Schüler ihre Sachen ein und verließen den Raum. Ich genoss die kurz stille, ehe die nächste Klasse rein kam. Die ganze Stunde musste ich daran denke, wie Nathaniel gesehen hat was ich mit Olivia gemacht hat. Ich war in der Stunde ziemlich abgelenkt und ich glaube das die Schüler das auch gemerkt haben. Sie haben sich irgendwie anders verhalten oder ich bilde mir es nur ein. Ich versank immer tiefer in meinen Gedanken. Wieder klingelte es, die Schüler packen ihre Sachen ein und gingen aus dem Raum. Auch ich packte meine Sachen zusammen, schob mein Stuhl an den Tisch und verließ den Raum. Ich schloss die Tür und kramte den passenden Schlüssel aus meiner Tasche. Langsam machte ich mich wieder auf den Weg zu meinem Wagen. Ehe ich los fahren konnte wurde ich aufgehalten. Olivia stellte sich vor mein Auto, also stieg ich wieder aus.
„Ist irgendwas?", frage ich während ich die Tür öffnete.
„Über was habt ihr geredet?", fragte sie schnell zurück. Ich schaute sie fragend an, weshalb sie mit den Augen rollte.
„Du und Nathaniel. Klingelt da jetzt was bei dir?", daraufhin nickte ich nur vorsichtig.
„Es hat sich doch alles geklärt", sagte ich locker.
„Ich glaube ja das da noch was offen steht", ihre Stimme wurde frecher und ihre hochgezogenen Augenbrauen bestätigten es.
„Werd nicht frech!", rief ich fast schon. Sie lächelte mich nur an und kam näher zu mir. Eine Hand legte sie auf meiner Brust ab.
„Wieso sollte ich auf dich hören?", ihr Blick vertiefte sich dableiben meinen Augen. Grade als sie sich wieder von mir abwenden wollte, packte ich sie am Hals und zog sie wieder zu mir. Leise hörte ich ein stöhnen von ihr. Genau das wollte sie. Sie wollte mich nur provozieren.
„Du kleine Schlampe, was fällt dir ein mich in der Schule so zu provozieren!", meine Stimme klang hoch wütend. Daraufhin lächelte sie mich nur frech an. Ich festigte mein griff an ihrem Hals, sie verdrehte ihr Augen und öffnete leichte den Mund.
„Wenn du Schluss hast kommst du zu mir! Verstanden?"
„Ja. Ja ich hab verstanden!", ihre Stimme klang mehr nach einem stöhnen. Ich ließ von ihr ab und wendet mich wieder zu meinem Auto. Wieder stieg ich in meinen Auto ein. Dieses Mal, aber mit einem Ständer.
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Die Lust in uns *Pausiert*
Romans• Olivia Moore teilt sich die Geschichte mit, ihrem Lehrer, Ravi Redford. • Olivia/Liv: 16 Jahre alt, 1,59m groß, lange schwarze Haare (vorne 2 Strähnen blau und der der untere Hinterkopf blau), blaugrüne Augen, geht in die 9. Klasse • Herr Redford...