7. Gute Nachrichten

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"Guten Morgen, Kasumi" rief Nishinoya, als er auf mich zugelaufen kam. "Guten Morgen, du bist ja noch besser gelaunt als sonst", bemerkte  ich und grinste ihn an. "Ich habe ja auch allen Grund dazu, nach dem gestrigen Tag", antwortete er und grinste ebenfalls. Als ich an die Umarmung von gestern zurück dachte, errötete ich leicht und blickte zur Seite. "Kommst du heute Abend nach dem Training noch mit in den Laden? Wir wollten da später noch eine Kleinigkeit essen", fragte er als wir gerade das Schultor passiert hatten. "Ich muss heute leider früher gehen, da ich noch einen Termin beim Arzt habe." Gleich darauf bemerkte ich, dass er mich besogt anblickte und fügte schnell hinzu: "Es ist nur ein Kontrolltermin." "Oh, na dann bin ich beruhigt", antwortete er mir lächelnd.

Später beim Training gab ich Herrn Takeda Bescheid, dass ich früher gehen muss. Kiyoko kam gleich darauf mit einem blonden Mädchen in die Sporthalle. Sie ist eine Erstklässlerin und heißt Hitoka Yachi, laut Kiyoko interessiert sie sich auch für den Job der Managerin. Leider hatte ich nur kurz die Möglichkeit mich mit ihr zu unterhalten, da ich bereits gehen musste. Nachdem ich mich von allen verabschiedet hatte, ging ich zum Schultor, an dem meine Mutter bereits wartete.

"Beim Ultraschall war keine Auffälligekeit zu sehen", sagte der Arzt nach der Untersuchung. "Aber man sieht leider nicht alles auf dem Gerät, weshalb ich noch eine Herzkatheter Untersuchung vorschlagen würde."Meine Augen weiteten sich und ich fragte überrascht: "Aber dann muss ich doch für ein, zwei Tage im Krankenhaus bleiben?" "Ja, da Nebenwirkungen auftreten können. Aber das wissen sie ja bereits." " Wenn sie es für nötig halten, dann machen sie die Untersuchung", antwortete meine Mutter. "Gut, ich bereite alles für die Herzkatheterisation vor", sagte der Arzt und verließ den Raum. Niedergeschlagen senkte ich den Kopf. "Ach Schatz, ich weiß ja, dass es hart für dich ist. Aber wir haben danach die Gewissheit, dass alles in Ordnung ist", sagte sie sanft. "Oder auch nicht...", murmelte ich. Dies hat sie nicht gehört denn sie sagte: "Ich fahre schnelle nach Hause und hole deine Sachen." Sie verabschiedete sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich lag bereits in einem Krankenhausbett, als ich die lokale Betäubung für die Untersuchung bekam. Kurz darauf kam meine Mutter zurück: "Hier sind deine Sachen, mein Liebling." "Danke Mama", sagte ich knapp und schaute auf mein Handy. Ich bemerkte, dass zwei Nachrichten drauf waren. Die eine stammte von Shoyo und die andere von Nishinoya. Beide fragten mich wie die Untersuchung gelaufen ist. Ich schrieb ihnen zurück, dass ich für ein bis zwei Tage im Krankenhaus bleiben muss, wegen der Untersuchung, die jetzt noch gemacht wird. Mehr konnte ich leider nicht schreiben, da bereits eine Krankenschwester das Zimmer betrat und mich sogleich mit einem Rollstuhl zur Untersuchung brachte. Nach ca. 30 Minuten war die Untersuchung beendet und ich wurde durch den Gang zurück in mein Zimmer geschoben. "Kasumi", hörte ich zwei mir bekannte Stimmen rufen. Als ich aufblickte, kamen Shoyo und Nishinoya auf mich zugerannt. "Wie geht's dir?", fragten beide besorgt. Ich lächlte sie an: "Mir geht's gut. Die Stelle ist noch betäubt, deshalb spüre ich keine Schmerzen." "Die anderen sind im Warteraum, wir durften nicht alle zu dir", sagte Shoyo. "Ihr hättet doch nicht alle kommen müssen", antwortete ich noch immer lächelnd. "Also Jungs", meldete sich nun die Krankenschwester zu Wort. "Ich habe ein Auge zugedrückt, weil ihr so besorgt um sie wart, aber die Besuchszeit ist längst um. Ihr seht ja, dass es ihr gut geht und könnt sie morgen wieder besuchen." Nishinoya und Shoyo umarmten mich zum Abschied und verließen murrend den Gang, auf dem die Krankenschwester und ich immer noch standen bzw. saßen. Grinsend winkte ich ihnen hinterher, während die Krankenschwester mich nun zu meinem Zimmer brachte.

Am nächsten Tag kam der Arzt zu mir und teilte mir und meinen Eltern das Ergebnis mit. "Die Untersuchung war ohne Befund, das Herz sieht sehr gut aus. Sie dürfen sogar wieder etwas Sport machen." Meine Eltern sahen sehr erleichtert aus. "Wie sieht's mit Volleyball aus? Darf ich wieder anfangen zu spielen?", fragte ich aufgeregt. "Erst mal nur Annahmen und Aufschläge, aber keine Sprungaufschläge. Auch keine Angriffe und keine Blocks, haben wir uns verstanden?" Ich grinste: "Geht klar. Sie kenne sich aber gut aus." Er lachte und fügte noch hinzu: "Voraussichtlich morgen werden sie aus dem Krankenhaus entlassen. Bisher zeigen sich keine Nebenwirkungen der Untersuchung. Infusionen und Monitor wurden vorhin entfernt, da es ihnen gut geht." Er verabschiedete sich von mir und meinen Eltern, die sich noch bei ihm bedankten. Im nächsten Moment klopfte es an der Tür und Nishinoya streckte seinen Kopf herein. "Hallo Nishinoya", rief ich aufgeregt und sprang aus dem Bett. Ich lief auf ihn zu und umarmte ihn sogleich, während ich ihm von den guten Neuigkeiten erzählte.

Mein kleiner Wirbelwind (Yuu Nishinoya x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt