5. Das Spiel gegen die Nekoma

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Endlich ist es Samstag und das Spiel gegen die Nekoma steht an. Ich freute mich schon seit Tagen riesig darauf. Auf dem Weg zur Schule höre ich von hinten jemanden meinen Namen rufen: "Kasumi. Guten Morgen!" Als ich mich umdrehte, sah ich einen gut gelaunten Nishinoya auf mich zu rennen. Als er bei mir ankam, lächelte ich ihm zu: "Guten Morgen, Nishinoya. Du bist ja gut gelaunt. Freust du dich auf's Spiel?" "Ja klar und wir werden die Mannschaft der Nekoma schlagen!", rief er motiviert. Ich grinse ihn an: "Stell dir das mal nicht so leicht vor, die Spieler sollen echt gut sein." "Das sind wir auch", antwortet er selbstsicher und grinste.

Als wir am Schultor angekommen waren, sahen wir, dass Daichi und Sugawara auch schon da waren. Nachdem wir uns begrüßt hatten, trafen nach und nach auch die anderen ein. "Ich bin ja schon so gespannt auf die Spieler der Nekoma", rief Shoyo. "Ich auch. Oh sieh mal, ich glaube da kommen sie", antwortete ich grinsend und nickte in Richtung des Linienbusses, der gerade angefahren kam. Gespannt warteten wir, bis die Spieler ausgestiegen waren. Als ich Kuroo und Kenma austeigen sah, ging ich gleich auf sie zu. "Na sieh mal einer an, wenn das nicht meine 2 kleinen Kater sind. Ihr seid ganz schön gewachsen, seit wir uns das letzte mal gesehen haben." Ich begrüßte sie grinsend. Kuroo grinste ebenfalls und erwiderte: "Dann sind wir jetzt nicht mehr deine kleinen Kater. Oder?" Er zog mich in seine Arme und begrüßte mich: "Lange nicht mehr gesehen, Kleines." Ich drückte ihn an mich und antwortete: "Ihr werdet immer meine kleinen Kater bleiben, egal wie groß ihr noch werdet." Kuroo lachte daraufhin und ließ mich los. Danach umarmte ich auch Kenma.

"Hää, dich kenne ich doch", hörte ich jemanden von hinten rufen. Hinata kam auf uns zu gelaufen. "Du kennst Kenma?", fragte ich erstaunt. "Ich habe ihn letzens beim Laufen getroffen. Du weißt schon, an dem Tag als ich mich verlaufen hatte." Ich erinnerte mich an den Tag. "Hallo Shoyo", begrüßte Kenma ihn. Die zwei unterhielten sich während ein anderer Spieler der Nekoma rief: "Wooow, die haben gleich zwei Managerinnen!" 'Vom Aussehen her erinnert er mich irgendwie an Tanaka, mit dem Unterschied, dass dieser Typ einen Iro hat...' "Ohh sind die schööön", schrie er weiter. "Yamamoto, halt die Klappe", kam es trocken von Kuroo. Tanaka grinste zufrieden und wendete sich an Yamamoto: "Ha, so siehts aus. Unsere Mannschaft hat so einiges zu bieten." Kopfschüttelnd, aber dennoch grinsend drehte ich mich wieder zu Kenma Kuroo und Shoyo um. Als wir in Richtung Turnhalle gingen, legte Kuroo seinen Arm um mich und fragte: "Wie geht's dir Kleines? Ist mit deinem Herzen alles in Ordnung?" Ich antwortete ihm, dass es mir seit der letzten OP sehr gut geht. Kuroo und Kenma sind wie Brüder für mich, deshalb habe ich ihnen damals von meinen gesundheitlichen Problemen erzählt.

Als wir bei der Halle angekommen waren, hielt ich Ausschau nach Nishinoya, konnte ihn aber nicht entdecken. 'Naja, vermutlich zieht er sich gerade um...' Nachdem ich die Halle betreten hatte, sah ich ihn und ging auf ihn zu. "Hey Nishinoya, du warst vorhin plötzlich weg. Ich wollte dir meine Freunde vorstellen." "Ich hab mich schon mal aufgewärmt", sagte er knapp und machte mit seinen Übungen weiter. "Aha, ist alles ok? Dein Verhalten erscheint mir komisch." "Klar, alles ok", antwortete er nur und ging dann zu Tanaka, der gerade die Halle betreten hatte. 'Ernsthaft? Er lässt mich jetzt einfach stehen? Was ist denn mit ihm los? Er wird doch wohl nicht Eifersüchtig sein, weil Kuroo mir so nah kam? Ach was, warum sollte er...'Ich hatte keine Zeit mir weiterhin darüber Gedanken zu machen, da nun auch die anderen Spieler die Halle betreten und ich meiner Arbeit als Managerin nachgehen muss. Der Trainer richtete noch einige Worte an die Jungs und kurz darauf begann auch schon das Spiel.

Mit Block und Stift bewaffnet verfolgte ich aufmerksam das Spiel und schrieb alles auf, was mir bei unseren Spielern auffiel. Auch die Spieler der Nekoma nahm ich genauestens unter die Lupe und machte mir weitere Notizen. "Du hast wirklich eine tolle Beobachtungsgabe", sagte Trainer Ukai irgendwann und schaute auf meinen Block. "Danke, vom Spielfeldrand sieht man die Spielweise seiner Kameraden und auch die der Gegner ganz anders als auf dem Feld." Er nickt und auch Sugawara stimmte mir zu: "Ja, das stimmt. Als ich noch Stammspieler war sind mir die Bewegungen der einzelnen Spieler nie in dieser Art und Weise aufgefallen." Wir unterhielten uns noch kurz weiter, bis Trainer Ukai eine Auszeit nahm. Ich teilte den Jungs meine Beobachtungen mit, bevor die Auszeit wieder endete. "Also, achtet gut auf das, was Kasumi eben gesagt hat", sagte der Trainer noch. "Ja", antworteten alle gleichzeitig und das Spiel ging weiter. Das erste Spiel hatten sie leider verloren, doch Shoyo wollte sich damit nicht zufrieden geben. "Nochmal", rief er sogleich. Ich grinste über seine energiegeladene Art und schaute dann zu Nishinoya. Als sich unsere Blicke kurz trafen, lächelte ich ihm zu. Diesmal lächelte er leicht zurück.

Die nächsten Spiele hatten sie leider auch verloren. Die Spieler der Nekoma sind tatsächlich sehr stark. "Nochmal", rief Shoyo schon wieder. Daraufhin schaute der Trainer der Nekoma schockiert zu ihm und rief: "Was bist du? Ein Alien Duracell Hase? Kommst du denn nie aus der Puste!" Wir fingen alle an zu lachen und Trainer Ukai sagte: "Sie müssen den letzten Zug erwischen und haben keine Zeit mehr für ein weiteres Spiel." Als mein Lachflash endete sah ich Kuroo neben mir stehen. "Sieht so aus als müssten wir uns schon wieder voneinander verabschieden, Kleines", sagte er traurig. "Ja, leider hatten wir kaum Zeit uns zu unterhalten", antwortete ich ihm ebenfalls traurig. Kenma stand nun auch neben uns: "Machs gut", sagte er knapp und gab mir eine Umarmung. Danach kam Kuroo näher und drückte mich an sich : "Pass auf dich auf, Kleines." "Tschüß Katerchen, hoffentlich sehen wir uns bald wieder."

Als die Schüler der Nekoma gegangen waren, lief ich zum Tor um auf die Jungs zu warten. Ich musste mit Nishinoya den morgigen Tag noch besprechen. Als Kageyama und Shoyo auf mich zukamen fragte ich sie: "Ist Nishinoya noch in der Umkleide?" "Ja der ist noch oben", antwortet Kageyama. "Aber irgendwie sah er ganz traurig aus", fügte Shoyo noch hinzu. Ich schaute zu Shoyo. 'Vielleicht ist es doch wegen Kuroo', dachte ich. "Oh man. Ich rede mit ihm, ich denke ich weiß worum es geht." Kageyama und Shoyo sahen sich kurz an, fragten aber nicht weiter nach. "Dann bis Montag", riefen sie und verabschiedeten sich. "Ja bis Montag", antwortete ich. Es fing bereits an zu dämmern, als Nishinoya und Tanaka zum Tor kamen. "Hey Kasumi, was machst du denn noch hier?", fragte Tanaka. "Ähm naja, also eigentlich habe ich auf Nishinoya gewartet. Ich wollte mit ihm reden." Er schaute zwischen uns Beiden hin und her. Dann verabschiedete er sich mit einem Grinsen im Gesicht von uns.

Mein kleiner Wirbelwind (Yuu Nishinoya x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt