Daryl Dixon

93 5 0
                                    

Daryl Sicht:
Ich weiß nicht wie lange ich schon hier gefangen bin. Es mussten Monate sein, in denen ich bei Negan gefangen bin. Ständig wurde ich geschlagen oder musste irgendeine Drecksarbeit machen. Sie behandelten mich wie einen Sklaven. Er und seine kleine Schwester Y/N machten mir das Leben zur Hölle.

Heute war wieder so ein Tag, an denen ich Besuch in meiner Zelle bekam. Mein Körper rebellierte alleine bei dem Gedanken, aufzustehen und einen Fluchtversuch zu starten. Trotzdem nutzte ich diese Chance. Ich stand auf, als ich Schritte hörte und wartete hinter der Tür. Diese wurde geöffnet und jemand trat ein. Sofort stürzte ich mich auf die Person und riss sie auf den Boden. Es war seine Schwester. Sie wehrte sich ganz schön. Ich hielt ihr die Hand vor den Mund und beugte mich zu ihr runter. ,,Einen Mucks und ich dreh dir den Hals um." ich entwaffnete sie und schlug ihren Kopf gegen den Boden. Mit ihr als Geisel floh ich mit viel Mühe von diesem grässlichen Ort.

So schnell ich konnte, lief ich zu unserer erworbenen Stadt. Dort hielten sich bereits Rick und die anderen auf. Ich stürzte hinein und ließ die junge Frau fallen. Diese rollte kurz über dem Asphaltierten Boden. ,,Daryl?" ,,Maggie?" die Brünette Frau lief auch mich zu und stützte mich hoch. ,,Wie bist du entkommen?" fragte sie mich besorgt. ,,Ich hab sie entführt." meinte ich geschwächt zu ihr und deutete auf die bewusstlose Frau. ,,Ist das Negans Schwester?" zog sie verwirrt eine Augenbraue hoch. ,,Ja." kam es knapp von mir. Ich warf mir ihren Körper über die Schulter und trug sie in mein Haus. Dort brachte ich sie in den Keller. Mit dem alten Lichtschalter knipste ich das Licht an und setzte Y/N auf dem Boden ab. Mit Kabelbindern fesselte ich ihre Hände hinter ihrem Rücken und ihre Beine zusammen. Vorerst blieb sie hier unten.

Es vergingen einige Tage, in denen ich mich ausruhte und erholte. Eigentlich gehen stets Maggie oder Rick hinunter, um ihr etwas zum Essen und trinken zu bringen. Wir sind immerhin keine Unmenschen. Aber heute habe ich mir überlegt, selbst in den Keller zu gehen. Dies tat ich auch. Mit einem Teller auf dem Brot und Salat lag und einem Glas Wasser. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Die junge Frau lag am Boden und sah kränklich aus. Tiefe dunkle Augenringe zierten ihre Augen und die Haut war bleich. Ich schloss die Tür mit einem Tritt und stellte ihr das Tablett vor die Nase. Ihr klägliches Husten, hallte hier unten. Die Haare waren zerzaust und ihre Gliedmaßen zitterten. ,,Ich will dein verdammtes Essen nicht." fauchte sie mich an uns drehte sich auf den Rücken. Erst starrte sie gedankenverloren an die dunkel Decke, bevor sie mir einen Seitenblick zuwarf. ,,Na? Was habt ihr jetzt mit mir vor? Lasst ihr mich jetzt auch eure Drecksarbeit machen, oder darf ich hier unten verrecken?" Ich legte ihr meine Hand auf die Stirn. Sie war eiskalt. Für kurze Zeit schloss sie ihre Augen und seufzte wohlig aus, bis sie sich selbst dabei ertappte und meine Hand weg schüttelte. ,,Du bist krank." schlussfolgerte ich, hob sie hoch und trug sie hinauf in mein Schlafzimmer. Sanft legte ich sie auf dem Bett ab. Ich bin nicht wie Negan. Sie wird bestimmt nicht wegen mir sterben. Auch wenn sie es nicht anders verdient hätte. Etwas grob drehte ich sie auf den Bauch, drückte sie in die Matratze, während ich ihre Fesseln löste und sie ans Bettgestell band. Sie zerrte daran, doch es brachte ihr nichts. Ich informierte also Carol, die sich Y/N ansehen sollte.

,,Sie ist wirklich krank. Lass sie im Bett und bring ihr etwas warmes zum Essen." befahl mir meine beste Freundin und verschwand dann wieder. Also kochte ich einfach eine Suppe. Diese brachte ich zu ihr hinauf und setzte mich zu Y/N. ,,Mund auf." befahl ich ihr ruhig. Sie sah mich misstrauisch an und weigerte sich. Seufzend nahm ich einen Löffel. ,,Ist normale Suppe. Na gut vielleicht nicht so gut wie du es vielleicht kennst, aber essbar." sie haderte mit sich selbst, öffnete aber dann langsam den Mund. Ich begann sie zu füttern, bis sie genug hatte. ,,Ruh dich aus, damit du gesund wirst."

Das ist mittlerweile schon ein Jahr her. Negan ließ uns in Ruhe, weil er nicht wollte, dass seiner Schwester etwas passiert. Y/N lebte bei mir und wir verstanden uns sehr gut. Vielleicht zu gut. Irgendwann hatte ich doch Tatsächlich Gefühle für sie entwickelt. Deshalb beschloss ich sie nach draußen mitzunehmen. ,,Wo gehen wir hin?" sie zog eine Augenbraue hoch und folgte mir. Ich brachte sie zu dem Wachposten. Heute hatten wir Nachtschicht. Wir setzten uns auf die Mauer und beobachteten die Sterne. Plötzlich flog eine Sternschnuppe vorbei. Ihre zarte Stimme erklang und riss meine Aufmerksamkeit auf sich. ,,Daryl, ich hab mir was gewünscht." ,,Und was?" fragte ich sie ruhig. ,,Ich hab mir gewünscht, dass du irgendwann meine Liebe zu dir erwidern kannst." grinste sie breit. Überrascht, sah ich sie mit großen Augen an und streichelte ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie lehnte sich meiner Hand entgegen. Sanft zog ich ihren Kopf zu mir und vereinigte unsere Lippen miteinander. Sie waren weich, aber leicht aufgerissen. Das machte mir nichts aus. Sie ist perfekt wie sie ist. ,,Ich liebe dich auch, Y/N." sie fiel mir um den Hals und umarmte mich freudig. ,,Heißt das, dass wir ab sofort Bonnie und Clyde in der Zombie Apokalypse sind?" amüsiert über ihre Beschreibung, nickte ich einfach. ,,Ja das sind wir. Solange wir leben."

Hey! Ich hoffe es gefällt euch. Irgendwie ist mir die Idee dabei ausgegangen und hab versucht es wenigstens ein bisschen lesbar zu machen.

One Shots nach Lust und LauneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt