Vor der Villa blieb ich stehen. Vermisst hatte ich diesen Ort definitiv nicht. Plötzlich knackte ein Ast hinter mir. Was zum? Ich drehte mich schlagartig um und schaute in die wundervollen blauen Augen von Jj."Was machst du hier?" flüsterte ich unsicher.
"Du wolltest nicht warte, aber ich wollte mit" während er den Satz sagte kam er mir ein paar Schritte näher, so das er direkt vor mir stand. Ich spürte bereits seinen warmen Atem auf meiner Haut."Okey... m- meinentwegen"stotterte ich hervor. Seine Augen zogen mich in eine Art Band, ich war unfähig mich zu konzentrieren.
"Na dann los kleines" grinste er und löste sich aus den Augenkontakt.
Ich schüttelte leicht lächelnd den Kopf, drehte mich von ihn weg und schlich an der Mauer entlang, damit ich in den hinteren Teil der Villa kam. Jj folgte mir, als wäre er mein Aufpasser oder Bodyguard. Doch irgendwie fühlte ich mich um einiges sicherer bei ihn. Mein Fenster war zwar in ersten Stock, aber dank der Terase und den ganzen dicht zugewachsenen Ranken, konnte ich problemlos hochklettern und zu meinen Glück war sogar mein Fenster offen.
Nachdem Jj es auch rein geschafft hat, begann ich in den verlassenen Zimmer zu suchen. Nichts hatte sich hier verändert, seitdem ich gegangen bin. Nichtmal geputzt haben die hier, den eine dünne Staubschicht konnte man erkennen auf den Tisch.
Haben die beziehungsweise wir nich eine Putzfrau?
Ich blendete das aus und öffnte so leise wir möglich mein Schrank, das gelang jedoch nicht so ganz, da die Schranktür quitschte. Kurz herrschte Stille, dann suchte ich mir einen dunkelroten Bikini heraus.
Jj betrachtete gerade das Bild auf meinen Schreibtisch von Camila und mir. Ich vermisste sie.
"Jj, ehm ich möchte mich hier um...umziehen, könntest du dich umdrehn..bitte?" Ich merkte wie mir die röte bei der Frage in mein Gesicht stieg.Er jedoch grinste und doch unerwartet drehte er sich wirklich um.
Mir blieb nichts anderes als ihn zu vertrauen.
So zog ich mich so schnell es ging um, dabei packte ich sogar Ersatzwäsche in einen kleinen Rucksack.Über den Bikini zog ich mir ein leichtes weißes T-shirt rüber und dazu eine blaue Jeans.
"Bin fertig" verkündete ich leise, worauf der Blondschopf sich grinsend wieder zu mir drehte.
"Das wusste ich"
Verwirrt schaute ich ihn auf die Aussage an.
"Was?" geschockt schaute ich zum Tisch, wo ein kleiner Spiegel stand.Er hat mich beobachtet?!
"Du Arsch" beschimpfte ich lächelnd ihn und schmiss ein Kissen auf ihn. Ich hatte noch nie ein Problem mit meine Körper, zwar wollte ich nicht so gerne nackt gesehen werden, aber bei Jj machte es mir komischerweise nichts aus.
"Tut mir leid kleines" murmelte er, doch bevor ich was erwiedern konnte, ertönte die Stimme meiner Mutter.Fuck.
So schnell es ging sprang Jj aus dem Fenster, doch die Schritte waren schon zu nah, damit ich noch unentdeckt rausspringen hätte können. So sah ich mich hilfesuchend um.
Ich legte mich unters Bett, ein besseres Versteck kam mir nämlich nicht in den Sinn. In diesen Augenblick hoffte ich einfach das sie nicht darunter schaute.Die Tür ging auf und die Stimme meiner Mutter ertönte "Skyler, bist du hier?" In dem Moment traute ich mich nicht mal zu Atmen.
Fuck, meine Schranktür ist bestimmt noch offen und das Kissen...
"Mum, das hast du dir wahrscheinlich nur vorgestellt, sie ist nicht hier" antwortete ihr Topper. Ich hörte sie seufzend aufatmen. "Warum ruft sie nicht an?"flüsterte sie.
Ihre Schritte wurden nun lauter und kamen langsam auf das Bett zu, worauf sie sich setzte.
Eine weitere Person trat in den Raum. Topper.Er setzte sich neben sie "Sie wäre bestimmt hier, hätte ich mich nicht damals von euren Vater getrennt" meine Mutter schluchzte.
Sie weint?
"Topper, mein Sohn ich fühle mich Schuldig. Euer Vater war so ein guter Mann, hätte ich zumindest ihn davon abgehalten Skyler mitzunehmen, dann hätte sie das nicht mit erleben müssen." wieder schnappte sie nach Luft.
"Du bist nicht schuld Mum, sie ist etwas kompliziert, aber woher solltest du den bitte wissen das es so kommen würde. Sie taucht schon wieder au-" Topper wurde von ihr unterbrochen.
"Topper, er ist tot verdammt. Meinentwegen"
Diesmal stiegen mir die Tränen in die Augen und ich hielt mir die Hand vor den Mund, damit ich keine Geräusche machte.
"Wie meinst du das?" kam es kleinlaut von meinen Bruder.
"Ich wollte meine Tochter wieder, daswegen hab ich es gemacht und wer weiß ob sie selbst überhaupt noch lebt" antwortete sie ruhig."Mum, was hast du verdammt gemacht?" Topper wurde unruhig.
"Ich habe jemanden angestifftet, damit dieser Unfall passiert" beichtete sie und nach diesen Worten stürtzte die Welt nochmal in mir zusammen.
Es war kein Unfall?
Sie ist schuld.
Meine Mutter ist eine Mörderin.
"Mum...du hast zu viel Alkohol wahrscheinlich getrunken, komm ich bring dich schlafen" meinte Topper.
Gott sei dank, ich halte es hier keine Minute länger aus.
Den Gespräch hörte ich kaum noch mehr zu, denn nach wenigen Sekunden sie mein Zimmer und ich kroch aus meinen Versteck hervor.
Mein Vater könnte noch leben...Qualvoll versuchte ich es zu realisieren, was ich gerade erfahren habe. Mein Kopf tat weh.

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𝐒𝐤𝐲𝐥𝐞𝐫 ➴ 𝔍𝔧 𝑀𝑎𝑦𝑏𝑎𝑛𝑘 ¹ ✔︎
Adventure𝐁𝐚𝐧𝐝 1 ༄ 𝐒𝐤𝐲𝐥𝐞𝐫 𝐒𝐤𝐲𝐥𝐞𝐫 𝐓𝐡𝐨𝐫𝐧𝐭𝐨𝐧 ist ein normales Mädchen, dass nicht hundert pronzetig zufrieden ist mit ihren Leben. Sie zieht zu ihren Bruder und ihrer Mutter in die Villa, da ihr Vater an einen Autounfall verstorben ist. S...