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Ich schlief diese Nacht wirklich gut, da ich irgendwie das Gefühl hatte von Sicherheit. Geträumt hatte ich nichts, was auch? Meine Gedanken kreisten um das Geschehene.

Wenn man nur die Zeit anhalten könnte, denn Moment nochmal zu genießen oder doch vielleicht um das Geschehene zu ändern?

Ich persönlich würde wahrscheinlich beides tun. Fehler begleichen und mehr genießen, aber beides eine Sache der unmöglichkeit. Ich kann mich nur auf das jetzt konzentrieren.

...

Langsam öffnete ich meine Augen und merkte das ich alleine im Bett wieder lieg. Mein verräter Herz macht wie immer einen Satz und ich beginne mir Sorgen zu machen.

Wo ist er?

Ich setzte mich auf, schnappe mir die erstbesten Sachen, die ich mir überziehe und binde mir meine langen Haare unordentlich zusammen.

Tatsächlich fällt mir ein kleiner Zettel auf, der zusammengefaltet auf meinen Tisch liegt. Natürlich falte ich ihn direkt sorgfältig auf.

Hey Kleines,

Allein bei diesen Worten musste ich schmunzeln und wusste auch sofort wessen Brief es war.

Ich wollte dich nicht wecken, aber ich muss immerhin vor Gericht wegen John B. Ich weiß nicht, ob ich es gutheißen soll, dass du dabei bist. Wer weiß was diese Personen in Schilde führern. Ich erzähl dir alles später. Außerdem Topper hat davor an dein Zimmer geklopft, zum Glück hast du die Türe zugesperrt.

Selbstverständlich lese ich jede Zeile, was Topper wohl wollte? Ich hoffte außerdem, dass mit John B alles gut wird, aber er ist immerhin noch ein Jugendlicher. Ohne weiter darüber nachzudenken, blickte ich wieder auf den Zettel.

Deine Familie ist nicht zu Hause, daher hab ich mir erlaubt den normalen Ausgang zu nehmen und nicht dein Fenster, obwohl lass es offen.


~𝒥𝒿   ;)

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, bevor mich wieder der Gedanke ergriff das ich zu dem Gricht solle, um für Sarah und die Anderen da zu sein. Ich nehme mir meine Jacke und paar Schuhe, dann renne ich los. Zugegeben ich war noch nie gut im Sport, aber das war mir egal. Als ich jedoch ankam, schien als würde die Sitzung schon vorbei sein. Alle verließen das Gebäude. Ich schaute nach paar gewissen Leuten mich um, um genau zu sein, suchte ich natürlich die Pogues.

"...es wurde ja gemacht um Menschen zu beschützen, wie sie" höre ich Kiaras Stimme aus den ganzen Getuschel raus, das langsam verstummt.

"Er kriegt einen Fairen Protzes. Eine Juri wird es entscheiden" redet ein Mann mit Anzug auf meine Freundin ein, also mache ich mich direkt auf den Weg zu ihr. Auch die Anderen waren hinter ihr, was mir die Suche ja ersparrt.

"Er sollte garnicht vor Gericht stehen, sondern sie"dann deutet Kiara auf Mr. Cameron. Das der sich traut sich überhaupt blicken zu lassen. "Sie sind ein Mörder" beginne nun auch ich mich bemerkbar zu machen und stellte mich neben Kie.

"Ich weiß ihr beide seit wütend und ich vetstehe eure Wut" versucht uns dieser Mann zu beruhigen, dabei ging er langsam auf uns zu. Ich merke wie die Polizisten sich uns näherten.
"Er hat euch allen was vor gemacht" meint Mr. Cameron weiterhin. Kiara scheint der Gedultsfaden jede Sekunde zu reißen, denn sie griff ihn ohn richtig darüber überlegt zu haben an. Ich konnte sie gerade noch halten und zurückziehen, mit der Hilfe eines Polizisten.

Es geratet hier gerade etwas außer Kontrolle und alle beschuldigten sich gegenseitig.

"Haut ab" meinte der Cop.

Ich werfe der Person ein letzten bösen Blick zu und werde dann von Jj mitgezogen.


×××

Inzwischen sitzen wir alle auf der Verander und lauschen den Regen der auf das Dach prasselt. Jeder war in seinen eigenen Gedanken versunken, selbst ich.

Das ist nicht fair. John bin ist gerade mal 17.

Jj hatte mir erzählt, was im Gericht abgelaufen ist und das John B wahrscheinlich die Todesstrafe bekommt, seitdem lehne ich an ihn und halte seine Hand.

Sie hätten nie zurück kommen dürfen.

"Ich werde aussagen! Ich war immerhin dabei, ich muss nur meine Schwester erreichen." unterbricht Sarah die Stille, während Jj das Wort 'Schwester' verabscheuend aussprach. Die Blondine läßt sich davon jedoch nicht beeindrucken.

"Kie, könnte ich bitte dein Handy haben" fragt sie Kiara, die ihr direkt das Telefon reicht. Sarah spricht festentschlossen diesmal weiter "Whezzi ist die einzige, außer mir, die bezeugen kann, das Rafe nicht zu Hause war."

"Whezzi?" fragt mein Freund sie unglaubwürdig, worauf ich seine Hand etwas fest drücke. Er kann ihr vertrauen. Ich seufze leise.

"Ich weiß nicht was ich sonst machen kann. Ich hab uns das eingeborgt und ich geb alles um uns da raus zu holen" damit verschwindet Sarah ins Innere des Gebäudes.

Irgendwo hatte sie recht, aber ob ihre Schwester da mit machen würde. Eher nicht, aber ich hoffte es.

"Whezzi? Super Idee. Mit einer Sache hat sie recht, aber unser Freund ist sowas wie ein Kriegsgefangener. Klar? Unser Feind hält ihn Gefangen und die Planen schon seine mögliche Hinrichtung." stellt Jj fest, als ob wir das nicht schon wüssten.

Er lässt meine Hand jedoch los und schaut uns abwechselnd an. Er kann es anscheinend nicht fassen, was gerade vor sich geht. Kiara mischt sich nun sauer ein "Ach ja? Und was ist dein Plan? Willst du Shoup entführen oder wa-?"

"Vielleicht, es ist keine schlechte Idee"

"Oh ist sie nicht?"

"Nein"

Kiara und Jj stritten sich wortwörtlich.

"Jj das ist eine schlechte Idee" mische ich mich ein und Pope stimmt mir zu, ebenso wie Sarah die beim offenen Fenster plötzlich steht.

"Pope wir haben alles auf deiner Art gemacht, ja? Und was hat das gebracht?" provoziert Jj nun Pope, der direkt antwortet "okey, okey und was willst du machen? Etwa das Gefängnis stürmen?!"

Die drehen durch.

"Pope ich will nur das du verstehst. Die haben einen von uns. Und wir sitzen hier einfach so rum? Nein, wir holen ihn da raus und unternehmen etwas." Stellt  Jj fest, worauf ich ihn  ein verzweifelten Blick zu Kie werfe und murmel dann leise seinen Namen.

"Jj verdammt, wir stürmen nicht das Gebäude. Das wird nicht geschehen" antwortet Pope, was mich etwas erleichtert.

"Na wie schön, dann sitz in deinen Sessel und tue nichts" faucht der Blondhaarige, was mich nur beunruhigt, dass er sooo stur ist.

Das kann ja was werden.

Diesmal erheb ich mich von meinen Platz und trete näher an ihn ran.

"Ich bring was im Gang, auch wen ich es alleine machen muss" damit wich Jj meiner Hand aus, zieht sich seine Cap auf und verschwindet von der Veranda mitten in den Regen. Ich lasse Kiara und Pope ebenfalls stehen und folge Jj in den Regen.

"Jj, verdammt. Bleib stehen"

Er hört dennoch nicht auf mich und setzte sich auf sein Motorad, erst dann dreht er sich zu mir um.

"Was ist?" er war wirklich genervt, was mich wiederum anpisst, da ich ja nicht schuld bin.

"Stell bitte nichts dummes an" ich bleib nun direkt bei ihn stehen, meine nassen Klamotten kleben inzwischen auf meiner Haut und ich schaue Jj flehend an. Er nickt, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und fährt ohne weiteres davon.

Er lässt mich einfach stehen?

Arsch.

𝐒𝐤𝐲𝐥𝐞𝐫 ➴ 𝔍𝔧 𝑀𝑎𝑦𝑏𝑎𝑛𝑘 ¹ ✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt