Kapitel 37:
Mach dich bereit für den Kampf
__________________________________Verwirrt rissen alle ihre Köpfe nach hinten, als auf einmal mehrere Leute in schwarzen Umhängen versuchten, mit Angriffen den Schutzschild zu zerbrechen. Panik machte sich breit und vermischte sich mit den bunten Farben, die vom Schutzschild abprallten. „Oh shit" hörte ich Firion wispern.
„Sie greifen an!" rief Mr. Williams aufgeregt. „Der Schild wird bei der Anzahl nicht lange durchhalten" sagte Almina und wechselte einen schnellen Blick mit Mr. Williams. „Ich schätze uns bleibt nichts anderes übrig, als uns auf den Kampf vorzubereiten" sagte Adrik, als er aus der Menge zu uns trat.
„Nein, wir warten auf die anderen und Miriels Anweisungen" zischte Almina scharf. „Wir sollten uns zu den anderen begeben und einen Plan schmieden, solange der Schild noch hält" entgegnete Mr. Williams und scheuchte die Menge weiter.
Also machten wir uns auf zur Wassergruppe, die das Feuer im Keller versuchte zu löschen. Mein Herz begann wie wild zu schlagen, und meine Hände wurden feucht. Es war soweit. Ein großer Kampf würde unausweichlich auf uns zukommen.
Und er war auch dort. Mein Vater.
Ich konnte seine Anwesenheit deutlich spüren. Es war, als würde er nur darauf warten, dass ich aus meinem Versteck herauskam. „Beeilung!" rief Mr. Williams und scheuchte uns schneller zu den anderen. „Cyrena!" schnell rannte ich zu ihr, als ich sie erblickte. „Yuna.." erleichtert fiel sie mir um die Arme. „Wir konnten das Feuer löschen, aber das war, wie es scheint, wohl eh nur eine Ablenkung, um uns raus zu locken." „So ist es.." sagte Miriel, als sie plötzlich neben uns trat.
„Es war ein beschissenes Ablenkungsmanöver" raunte sie mit angepissten Gesichtsausdruck. „Okay, was jetzt?" fragten wir verwirrt. „Jetzt meine Lieben.. wird es Zeit für den Kampf" erhob Miriel ihre Stimme. Sofort wurde es still und glatte 60 Augenpaare richteten sich auf sie. „Wir wussten schon lange, dass dieser Moment eines Tages kommen würde.. Und nun ist er gekommen. Wir werden angegriffen, vom dunklen Zirkel. Also.. setzten wir uns zur Wehr" sprach sie als Anführerin zu allen. Verängstigtes Raunen und Tuscheln ging durch die Menge. „Habt keine Angst. Wir haben uns jahrelang auf diesen Tag vorbereitet. Und wir sind stark. Wir werden es mit ihnen aufnehmen und wir werden gewinnen! Möge der Anführer des dunklen Zirkels, und ich werde dieses Monster beim Namen nennen, Torin Gallon, heute Nacht endlich fallen!" rief sie und daraufhin ertönte begeistertes Jubeln.
Wie benommen stand ich da und schaute mich in der Menge um. Cyrena neben mir, ergriff meine schwitzige Hand, und beruhigte mich damit etwas. Ermutigend lächelte sie mich von der Seite an. „Keine Sorge Yuna. Wir sind alle bei dir." Trost suchend fasste ich an den Anhänger meiner Mom.
„Ja."
„Gut, wir teilen uns in 3 Gruppen auf. Eine Gruppe beschützt das Gebäude, die anderen beiden machen sich jeweils zum Tor und zum Hinterausgang auf" fuhr Miriel mit fester Stimme fort. „Eine Gruppe wird von Almina, eine von Mr. Williams und eine von mir angeführt." Erwartungsvoll blickten wir uns alle gegenseitig an. Aufgeregt trat Amanda neben mich. „Das ist so aufregend." Überrascht blickte ich sie an, während Miriel eine Reihe von Namen aufzählte. „Ach findest du echt? Also ich bin scheiße nervös.." „Du hast ja auch die wichtigste Aufgabe in diesem Kampf, wenn ich das richtig verstanden habe. Aber keine Sorge Yuna. Du schaffst das" sagte sie ermutigend und nickte mir zu.
„Da wär ich mir nicht so sicher" erwiderte ich und schluckte nervös. „Hey, vertrau mir. Du hast immer alles irgendwie geschafft, also schaffst du das hier auch. Tief im Inneren weiß ich, dass alles gut wird" sagte sie und blickte in den mit Sternen übersäten Himmel. Ich tat es ihr gleich, und der Anblick der Sterne beruhigte mich etwas.
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stars in the sky
ParanormalHexen, Feen und Magie.. Das alles ist für Yuna völlig fremd, ihre einzigen Probleme sind ihre Schulnoten und ihr Exfreund. Doch als sie eines Tages von der Schule nachhause kommt, wird plötzlich ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Denn sie mus...