stars in the sky

Kapitel 13

Kapitel 13:
Die Suche
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Überrascht riss ich meine Augen auf, als sich die Bilder in Windeseile vor meinem inneren Auge abspielten. Da war ein Raum. Es sah aus wie ein Wohnzimmer. An der Decke hing ein alter Kronleuchter, und an den Wänden lächelte mir eine alte Oma-Tapete entgegen. Doch trotz allem wirkte der Raum ziemlich gemütlich. Ich hatte dieses Zimmer definitiv noch nie zuvor gesehen, es war mir total fremd. Doch das war noch nicht alles, was ich wahrnahm. Denn plötzlich kam jemand hinein..

Überrascht hielt ich die Luft an, als ich sah wer es war. Es war Adrik. Doch er war nicht alleine.
Denn er hielt die Hand des kleinen blonden Mädchens, welches vor mir weg gerannt war, fest umklammert. „Wir sind wieder da" sagte er und lächelte breit.

„Yuna? Alles okay?" Lidana's Stimme riss mich langsam zurück in die Wirklichkeit. Verwirrt sah ich sie an..Was zum Teufel war das?

„Ähm ja, entschuldige" sagte ich schnell und fuhr mir planlos durch mein Haar. „Sicher? Du hast mich grade angestarrt, als hättest du einen Geist gesehen" sagte sie skeptisch. Oh wenn sie nur wüsste...

„Oh nein, dann schau ich anders" scherzte ich und sie blickte mich daraufhin nur noch verwirrter an.
„Naja gut okay, ich geh mal wieder zu den anderen" sagte sie schließlich und lächelte mich verschmitzt an. Die Situation war ihr sichtlich unangenehm.
Ich nickte und umklammerte die Pflaster in meiner Hand, als wären sie ein Rettungsanker. „Okay."

Wortlos ging sie davon, und immernoch völlig perplex sah ich ihr hinterher. Was war das nur gewesen? Vielleicht eine Vision, von etwas, was noch geschehen wird? Nachdenklich grübelte ich vor mich hin. Es war, wie als wäre Lidana's Berührung der Auslöser für diese Vision gewesen. Hatte es also etwas mit ihr zu tun? War es vielleicht eine Erinnerung von ihr gewesen?

Verwirrt lief ich im Kreis hin und her.
Aber das machte doch keinen Sinn..

Seufzend gab ich das Grübeln auf, und setzte mich wieder auf den Baumstamm. Gedankenverloren machte ich mich daran, meine Wunden zu desinfizieren und sie mit Pflastern und Binden abzudecken und einzuwickeln. Nach einigen Minuten kam dann auch Adrik wieder zurück.

„Und, was wollte sie von dir?" fragte ich neugierig als ich fertig war. „Nichts weiter. Nur einen Plan erstellen für die eventuelle Suchaktion."

Eventuelle Suchaktion..

Das hieß also, dass sie tief in ihrem Innersten auch davon ausging, dass sie nicht kommen würden.
„Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache" sagte ich ehrlich und starrte bedeppert in die Flammen.
„Das wird schon.." versicherte Adrik mir.

„Nein, ich meins ernst Adrik. Ich hab ein verdammt schlechtes Gefühl.. so wie ich es immer habe, wenn bald etwas schlimmes passiert.." Traurig sah ich ihn an. „Hey keine Sorge. Wir werden das schon hinbekommen. Jetzt zerbrich dir nicht so den Kopf darüber.." tröstend legte er mir seine Hand auf die Schulter. Deprimiert nickte ich. Wir konnten jetzt sowieso nichts weiter tun, als ab zu warten.

⋆·˚ ༘ *

Nach weiteren grauenvollen 3 Stunden waren sie immer noch nicht da, und die Sonne ging jeden Moment auf. Ungeduldig stand ich neben Firion, und sprang von einem Bein auf das andere.

„Nun gut.." setzte Miriel zögernd an. „Ich denke es ist soweit um die Suche zu eröffnen." Endlich.. Erleichtert atmete ich auf. „Wir teilen uns auf. Am besten geht ein Team zum Marktplatz um nach Mr.Williams Ausschau zu halten, ein Team geht zum Hauptquartier, im Falle das sie vielleicht dorthin gegangen sind, und die restlichen Teams suchen den Wald und die angrenzenden Wohngebiete ab" schlug sie uns vor. Alle nickten zustimmend, und sofort teilten wir uns in Zweier-Teams auf.