Kapitel 33

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Kapitel 33:
Die erste Umarmung
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Völlig entgeistert starrte ich ihn an.

„Kommst du?" fragte er etwas nachdrücklicher, als ich mich nicht von der Stelle rührte, und kam einen Schritt auf mich zu. Sofort wich ich zurück, und blickte ihn ernst an. „Ich weiß, dass du nicht wirklich Adrik bist." Plötzlich erlosch sein Lächeln, und er sah mich ernst an. „Was meinst du?"

„Adrik nennt mich niemals Yunalein.." faselte ich nervös, und warf Firion einen schnellen Blick zu. „Was redest du denn da.." entgegnete „Adrik" mir belustigt und kam noch einen Schritt auf mich zu.

„Bleib ja weg von mir Leyric." warf ich ihm warnend an den Kopf. Ich sah erneut zu Firion, doch dieser blickte mir nur ausdruckslos in die Augen.

Mit ihm stimmte ebenfalls etwas nicht..
Wahrscheinlich war er auch nicht der echte.

Plötzlich schwieg er, und sah mich für einige Minuten eindringlich an. Dann begann er lautstark zu lachen. Gänsehaut überrannte mich, und ich bekam ein ziemlich ungutes Gefühl.

Ich schluckte schwer, und trat noch einen weiteren Schritt nach hinten.

„Sieh einer an.." murmelte Adrik, der sich auf einmal veränderte. Er wurde langsam immer größer, und seine Statur immer breiter. Seine Haare wurden kürzer, und seine Gesichtszüge männlicher.
Bis schließlich kein anderer, als Leyric vor mir stand.

Ich hatte es doch gewusst..
Nervös starrte ich ihn an. Was sollte ich jetzt tun?

„Du hast mich durchschaut." säuselte er amüsiert.
„Sieht ganz so aus." entgegnete ich ihm. „Und jetzt du.. Zeig dein wahres Gesicht." rief ich Firion zu, der wortlos in der Ecke stand. Kurz darauf seufzte er laut. „Na schön. Ich schätze ich bin wohl auch aufgeflogen."

Erwartungsvoll starrte ich ihn an, während sich sein Äußeres komplett veränderte. Sein Haar wurde einen ticken dunkler, Falten traten ihm ins Gesicht, und war plötzlich gute 2 Köpfe größer als ich.
Geschockt starrte ich auf meinem Vater, der nun anstelle von Firion, vor mir stand. Panik machte sich in mir breit, als er mich angrinste und plötzlich hörte ich hinter mir laute Geräusche.

Überrascht fuhr ich herum, und erblickte eine Menge Leute, die die Gänge versperrten und sich vor jeder Tür positionierten. Sie nahmen mir somit jede Fluchtmöglichkeit..

„Ach kleine Yuna.." sang mein Vater, der mir immer näher kam. Reflexartig ging ich noch ein paar Schritte nach hinten. „Versteh es doch endlich.. du wirst niemals hier raus kommen." fuhr er fort, und seine Augen leuchteten rot dabei auf. Hilflos sah ich mich nach einem möglichen Ausgang um.

Verdammt..

Plötzlich kamen auch die Leute die in den Gängen standen, näher auf mich zu. Angstschweiß bildete sich auf meiner Stirn, und mein Herz schlug wild gegen meine Brust.

Was sollte ich jetzt machen?

Schließlich blieb mein Blick an den bis zum Boden reichenden Fenstern hängen, und mir schoss eine idiotische Idee in den Kopf. „Also Yuna.. jetzt geht es zurück in deine Zelle, und dann wird Leyric sich dir nochmal widmen." säuselte mein Vater, und ich sah ihn hasserfüllt an.

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